2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: Struwe
F: Struwe

VfL Güldenstern Stade II schnappt sich den Pott

VfL Güldenstern Stade II - SV Ahlerstedt/Ottendorf II 5:1 +++ Bildergalerien vom Spiel

IMMENBECK. Es gibt Tage, oder in diesem Fall auch Halbzeiten, da gelingt einer Mannschaft so ziemlich alles. Wenn das auch noch im Kreispokal-Finale gelingt, umso schöner. Der VfL Güldenstern Stade II besiegt SV Ahlerstedt/Ottendorf II so mit 5:1.

In der schon sehr ansehnlichen ersten Halbzeit hatte A/O-Stürmer Dirk Lawrenz die erste Chance, aber der gut aufgelegte VfL-Torwart Lennart Patjens lenkte den Ball mit einer Hand zur Ecke (8.). Auf der anderen Seite verfehlte Christoph Schipperts Geschoss das A/O-Tor nur knapp (16.). Nach Foul an Lawrenz bewies der in den letzten Wochen bei A/O II so schmerzlich vermisste Marc Klintworth seine Schlitzohrigkeit. Den Freistoß aus 20 Metern versenkte er, als die Stader sich noch sortierten, 1:0 (24.). Nur drei Minuten später hatte VfL-Kapitän Dusty Breuer die Chance zum Ausgleich, aber der vom sonst sicheren Elfmeterschützen ausgeführte Strafstoß nach Handspiel klatschte an den Pfosten (27.). So war es dem entfesselnd aufspielenden, pfeilschnellen Deividas Heidtmann vorbehalten kurz vor der Pause den verdienten Ausgleich nach toller Einzelaktion zu erzielen, 1:1 (44.). Mats Wilkens im A/O-Tor war chancenlos.

Nach der Pause hatte A/O II gleich zu Beginn seine letzte gute Aktion: Marco Oppermanns sehenswerten Kopfball lenkte der starke Patjens über den Querbalken zur Ecke (47.). Diese verpuffte und im Gegenzug flankte der agile Lars Neufang auf den kopfballstarken Fabian Wulff, 2:1 (48.). Dieser Rückstand verpasste A/O II einen Knacks. Im selben Maße wie die Elf vom Trainergespann Timo Fischer und Markus Kruse nun nachließ, wurde Stade stärker. Die VfL-Abwehr wurde nun kaum noch gefordert, das Stader Mittelfeld um Markus Lemmle, Christoph Schippert und Christian Neumann war nun eindeutig Chef im Ring und im Sturm waren Heidtmann und Wulff sowie Neufang über außen kaum noch zu halten. Heidtmann und Neufang legten für Wulffs Treffer zum 3:1 (67.) und 4:1 (70.) auf. Als Alexander von Allwörden dann in Wulffs Lauf spielte und der mit einem Klasseheber zum 5:1 (76.) einnetzte, brachen alle Dämme.

Es war Wulffs letztes Spiel für den VfL und Trainer Fabian Schumann-Pietz gönnte Wulff eine fast schon tränenreiche Auswechslung. Unter tosendem Beifall des Stader Anhangs verließ Wulff den Platz (81.). Der 26-jährige Topstürmer wechselt nun in die Bezirksliga zum TSV Wiepenkathen.

TSV Eintracht Immenbeck ein hervorragender Gastgeber

Der am kommenden Freitag nach zwölf Jahren aus dem Kreisspielauschuss des NFV-Kreises Stade scheidende Kreispokal-Spielleiter Rüdiger Neumann versuchte die Spieler der unterlegenen A/O-Mannschaft noch zu trösten, aber Mannschaftskapitän Benjamin Wresch lächelte bei der Siegerehrung nur gequält – verständlich, wenn Spieler ein Finale spielen, soll das auch gewonnen werden. An diesem Tag war der VfL aber einfach zu stark. „Die zweite Halbzeit war wirklich sensationell stark von uns. Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben nichts geplant, aber wir werden schon eine Location finden“, sagte VfL-Trainer Schumann-Pietz nach dem Sieg.

Insgesamt waren die Verantwortlichen vom NFV-Vorstand zufrieden. Der TSV Eintracht Immenbeck hatte als Gastgeber hervorragende Bedingungen geschaffen, alles lief wie am Schnürchen. „Kompliment und eine riesengroßes Dankeschön an den TSV. Das war wirklich toll. Nur ein paar mehr Zuschauer hätten es sein können. 650 sind zwar okay, aber die beiden Spieltage und der Gastgeber hätten auf dieser herrlichen Anlage ein paar hundert mehr verdient gehabt“, sagte Kreisspielausschuss-Vorsitzender Helmut Willuhn. Tore: 0:1 (24.) M. Klintworth, 1:1 (44.) Heidtmann, 2:1 (48.) Wulff, 3:1 (67.) Wulff, 4:1 (70.) Wulff, 5:1 (76.) Wulff.

Aufrufe: 011.6.2018, 09:20 Uhr
Tageblatt / Von Marcus LütjeAutor