2024-06-04T08:56:08.599Z

Halle

VfL gewinnt den "RP-CUP" zum vierten Mal in Folge

Bei den 28. "Offenen Kempener Stadtmeisterschaften" setzte sich Tönisberg im Finale gegen den OSV Meerbusch durch +++ David Pooth bester Torschütze des Turniers

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Seit 28 Jahren richtet der SV Thomasstadt Kempen nunmehr die "Offenen Kempener Hallenstadtmeisterschaften" aus. Das Jahr 2012 bot aber etwas Historisches. Denn zum ersten Mal gewann mit dem VfL Tönisberg ein Verein dieses traditionsreiche Turnier um den "RP-Cup" zum vierten Mal in Folge.

Der Landesligist setzte sich im Finale durch Tore von Okan Demircan, Kürsat Eyril, Jonas Schüler, Torhüter Björn Kuhlmann und Timo Hoffstadt souverän mit 5:0 gegen den OSV Meerbusch durch. Ein verdienter Turniersieg, da waren sich viele Beteiligte einig, obwohl einige andere Mannschaften ebenfalls sehr gute Leistungen zeigten. Neben dem Pokal der Rheinischen Post sicherte sich der VfL in der gut besuchten Ludwig-Jahn-Halle außerdem die Teilnahme am "Masters" in Dülken, das vom abwesenden Trainer Siggi Sonntag anvisierte Ziel.

Im zweiten Halbfinale hatte es der VfL mit Teutonia St. Tönis zu tun, dessen Trainer "Kalli" Himmelmann mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden war: "Das Halbfinale hätten wir durchaus auch gewinnen können." Da dachte er wohl besonders an die Szene sieben Sekunden vor Schluss, als Rafaele Rongo beim Stande von 0:0 frei vor Martin Hahnen am hervorragend reagierenden VfL-Keeper scheiterte. Im anschließenden 9-Meter-Schießen setzte sich der VfL mit 4:2 durch. Kurz zuvor gewann der OSV Meerbusch im ersten Halbfinale durch Tore von Thomas Küsters und Sascha Pioch mit 2:0 gegen Thomasstadt Kempen. Unabhängig vom Ergebnis blieb fest zu halten, dass beide Mannschaften sicherlich zu den positiven Überraschungen des Budenzaubers zählten. André Verholt, Trainer des abstiegsbedrohten Bezirkligisten war zufrieden und meinte hinterher: "Leider sind wir im Finale zu schnell in Rückstand geraten."

Schon in den Gruppenspielen zeigte der OSV überzeugende Leistungen und setzte sich mit sieben Punkten vor Teutonia St. Tönis durch. Der A-Ligist qualifizierte sich im hart umkämpften "Endspiel" der Gruppe 1 gegen Union Nettetal mit sechs Punkten für das Halbfinale. Union-Trainer Dieter Hußmanns haderte beim Auftritt seiner Mannschaft, dabei einmal mit der Chancenverwertung. Hinter Nettetal (2 Punkte) zierte der Hülser SV (1 Punkt) das Tabellenende.

In Gruppe 2 waren der Gastgeber und der VfL Tönisberg nicht zu stoppen. Beide qualifizierten sich mit sieben Punkten für die Halbfinalespiele. Eher enttäuschend schnitt der TuS St. Hubert ab (3 Punkte) vor dem punktlosen Letzten RSG Verberg/Gartenstadt.

Turnierleiter Franz-Josef "Schmiko" Schmitz lobte hinterher alle Teilnehmer für ein sehr faires Turnier. Von vier Zwei-Minuten-Strafen, entfielen aber gleich zwei wegen Meckerei. Auch über die Besucherzahl durfte sich das Kempener Urgestein freuen: "Das waren auf jeden Fall mehr, als im vergangenen Jahr." Was die Qualität der Spiele betrifft, fällte "Kalla" Püllmanns ein klares Urteil: "Da waren richtig gute Spiele dabei." Er muss es wissen, denn der früher geschätzte Spieler und angesehene Schiedsrichter ist regelmäßig beim "RP-Cup" dabei.

Sieben Tore

Der Tönisberger David Pooth war mit sieben Toren der treffsicherste Spieler des Turniers. Damit ging der Preis für den erfolgreichsten Torschützen wieder an den VfL. Mannschaftskollege Tobias Gorgs, im Vorjahr mit 14 Toren ganz vorne, sagte mit Leistenproblemen kurzfristig ab. Mit Timo Hoffstadt (vier Tore) landete ein weiterer Tönisberger auf dem zweiten Platz.

Fabian Matzko als bester Keeper ausgezeichnet

Selten waren sich die Trainer so einig, wer die Auszeichnung zum besten Torhüter des Turniers erhalten soll. Mit großen Abstand gewann der Kempener Fabian Matzko diese Wahl. Auf Platz zwei landete Fabian Mertens (Verberg/Gartenstadt) knapp vor Torwart-Oldie Jürgen Laugallies (Teutonia St. Tönis).

Gute Schiedsrichter

Bis auf wenige strittige Situationen hatten die Schiedsrichter Thomas Kirches und Andreas Kotira wenig zu tun. Mit den Leistungen beider Referees waren alle sehr zufrieden.

Hilfreiche Hände

Für den reibungslosen Ablauf standen Turnleiter Schmitz zwei hilfreiche Hände zur Verfügung. Stefan Gotzes unterstützte in der Sprecherkabine und Helmut Hünnekens hatte an der Kasse jederzeit alles im Griff.

Aufrufe: 027.12.2012, 08:25 Uhr
Rheinische Post / Uwe WorringerAutor

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