VfB Oldenburg setzt sich gegen Braunschweig durch

bei Oberligist TuS Lingen, in dem sie durch ein 5:1 das Achtelfinale erreicht hatte, gegen die Zweitliga-Reserve vor 1424 Zuschauern im heimischen Marschwegstadion mit 2:1 (1:1) durch.

Der VfB leistete sich dabei jedoch einen Fehlstart. Kamen Hadzhiev, der am Mittwoch in Lingen noch nicht spielberechtigt war, spielte einen zu kurzen Pass. Gerrit Holtmann ging dazwischen, lief allein auf Keeper Dominik Kisiel zu und brachte den Ball zum 1:0 für die Gäste im Tor unter (3. Minute). Trotz des schnellen Rückstands ließen sich die Oldenburger allerdings nicht schocken und versuchten, durch frühes Pressing zum Erfolg zu kommen.

Nachdem Kifuta Kiala Makangu und Franko Uzelac nach Standardsituationen den Ausgleich verpasst hatten, brachte ein energisches Nachsetzen den Ausgleich. Marius Winkelmann störte früh den Spielaufbau und provozierte ein unkontrolliertes Rückspiel seines Gegenspielers in den Strafraum. Kifuta spritzte dazwischen und wurde von Keeper Marcel Engelhardt gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Alessandro Ficara sicher zum 1:1 (13.). Der Gästetorwart hatte Glück, dass ihm Schiedsrichter Andr Schönheit nur die Gelbe Karte zeigte.

Während die Braunschweiger im weiteren Spielverlauf bis zur Pause nur durch Fouls und weitere Gelbe Karten auffielen, hatte der VfB durch Kapitän Thorsten Tönnies (32.), Winkelmann (34.) und Ficara (40.) drei gute Chancen. Dabei hatte sich Winkelmann nach einem Rückpass zum Keeper erneut durch konsequentes Pressing, wie es Coach Coach Uzelac immer wieder vehement forcierte, den Ball erobert, war von Engelhardt aus dem Tritt gebracht worden, ließ sich aber zu spät fallen, so dass Schönheidt nicht auf Strafstoß entschied.

Nach dem Seitenwechsel setzte Kifuta zunächst einen Kopfball nach einer Ecke neben das Tor (48.), doch die Zuschauer mussten nicht lange auf die VfB-Führung warten. In der 52. Minute kämpfte sich Tönnies im linken Mittelfeld bis zur Torauslinie durch, legte mit viel Übersicht zurück an den Elfmeterpunkt, von wo aus Winkelmann keine Probleme hatte, den Ball zum 2:1 zu versenken. Wenig später wurde ein Treffer des Oldenburger Kapitäns wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (55.).

Nach einem Distanzschuss von VfB-Sechser Florian Stütz über das gegnerische Tor (63.) dezimierte sich die Eintracht-Reserve wenig später selbst. Armend Kabashi, der in der ersten Halbzeit nach einer Aktion gegen Stütz verwarnt worden war (31.), sah nach einem Foul an Tönnies die Gelb-Rote Karte (65.). Neun Minuten danach hatte Ficara die große Chance, für die Vorentscheidung zu sorgen. Der Italiener dribbelte sich stark bis in den Strafraum durch, scheiterte jedoch an Engelhardt.

In der Schlussphase verpassten die eingewechselten Nils Laabs und Kai Kaissis jeweils das 3:1, doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Am nächsten Wochenende geht es für den VfB zur U23 von Hannover 96. Das Auswärtsspiel beginnt am Sonntag, 2. August, um 13 Uhr. Die Braunschweiger erwarten am Sonnabend um 14 Uhr den Lüneburger SK.