2024-06-19T10:33:50.932Z

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Nach langer Krankheit wieder dabei: Dennis Hoins. Foto: cje
Nach langer Krankheit wieder dabei: Dennis Hoins. Foto: cje

VfB Lübeck mit gelungener Wintervorbereitung

Landerl freut sich über mehr Konkurrenz

Am Wochenende ging nichts. Der mit angefrorenen Schneeresten bedeckte Kunstrasen an der Lohmühle ließ den letzten Test des VfB Lübeck gegen Nordost-Regionalligist TSG Neustrelitz nicht zu. Aber möglicherweise gibt es einen neuen Termin. Dann nämlich, wenn der geplante Punktspielstart des VfB am kommenden Sonnabend in Rehden ebenfalls nicht über die Bühne gehen kann. „Wenn die Spiele beider Mannschaften ausfallen, holen wir das Spiel vielleicht nächste Woche nach“, sagte VfB-Trainer Rolf Landerl.

Der Österreicher hätte das Spiel am Sonnabend ohnehin nicht sehen können. Der 42-Jährige weilte zur Fortbildung in seiner österreichischen Heimat. „Sehr interessant“, nannte er die für die Trainerlizenz verpflichtende Veranstaltung, bei der ÖFB-Nationaltrainer Franco Foda oder der langjährige DFB-Nachwuchstrainer Bernd Stöber zu den Vortragenden gehörten.

Am Montagmorgen kehrte Landerl nach Lübeck zurück. Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung ist der Wiener zufrieden. „Trotz der schwierigen Platzbedingungen lief es gut und weitgehend verletzungsfrei“, erklärt er. „Es ist spürbar, dass der Konkurrenzkampf noch einmal belebend ist.“

Dabei nennt er einige der Akteure, die in der Vorrunde weniger Anteile hatten wie Leon Dippert und Cemal Sezer, die sich für den Angriff anbieten, oder das Zentrum, wo neben den Fixpunkten Sven Mende und Yannick Deichmann auch Joshua Gebissa wieder Ansprüche anmeldet. Einzig der Ausfall von Eric Birkholz (Bauchmuskelprobleme) trübt das Bild. „Hinten haben wir mit den drei Routiniers und Weißmann ohnehin Optionen“, weiß Landerl.

Besonders freut er sich, dass mit Dennis Hoins sich eine weitere Option für die offensive Außenbahn wieder anbietet. Der 25-Jährige war nach einer schweren Operation an der Gallenblase über drei Monate ausgefallen. „Das sieht schon wieder gut aus“, frohlockt Landerl. „Er hätte schon in dieser Woche für einen Einsatz in Betracht kommen können.“

Zur neuen Konkurrenz trägt auch der A-Jugendliche Till Weidemann bei, der sich bis zum Ende der Vorbereitung für einen Kaderplatz empfehlen darf und seine Sache bislang recht gut machte.Der Trainer hofft derweil, dass der positive Konkurrenzdruck auch dazu führt, dass der Kampf im oberen Tabellendrittel angenommen wird. „Wir können mit Siegen in den Nachholspielen den Anschluss an die Top-3 schaffen“, betont er. „Ich erwarte, dass wir da dran bleiben. Noch ist der Zug nicht abgefahren.“

Das gilt umso mehr angesichts der ungewissen Lage der HSV-Profis (dürfte deren U23 bei einem Zweitliga-Abstieg aufsteigen) und eventuelle Lizenzprobleme bei anderen Vereinen im oberen Drittel. Und selbst wenn es nicht reichen sollte. „Es geht auch darum, wer bereit ist, sich größeren Herausforderungen zu stellen, die auch im nächsten Jahr warten“, betont Landerl.
Aufrufe: 025.1.2018, 07:00 Uhr
SHZ / cjeAutor