2024-06-06T14:35:26.441Z

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Robert Zillner hat sich durchgebissen bei der SpVgg Greuther Fürth. F: Wagner
Robert Zillner hat sich durchgebissen bei der SpVgg Greuther Fürth. F: Wagner

Vertrauensbeweis vom »Kleeblatt«

SpVgg Greuther Fürth verlängert Vertrag mit Robert Zillner vorzeitig bis Sommer 2014

Robert Zillner ist angekommen bei der SpVgg Greuther Fürth. Neben seinem ersten Pflichtspieltor für den Zweitligisten am vergangenen Freitag kann sich der gebürtige Wegscheider seit wenigen Stunden auch über einen neuen Vertrag bis zum Sommer 2014 beim Bundesliga-Aufstiegsaspiranten freuen. Eine große Anerkennung für den 26-Jährigen, der sein Können aufgrund einer langwierigen Fußverletzung erst in fünf Profi-Einsätzen für die "Kleeblätter" zeigen konnte.

Robert Zillner ist ein echter Teamplayer. Einer, der am liebsten Taten sprechen lässt. Der Mittelfeldarbeiter aus Wegscheid, am äußersten Rand des Bayerischen Waldes gelegen, hat sich nie groß in der Vordergrund gedrängt, auch nicht in seiner Rolle als Führungsspieler beim Drittligisten SpVgg Unterhaching, die er bis vorigen Sommer bravourös ausfüllte. Robert hat sich immer untergeordnet unter die Ziele seines Klubs, auch und gerade seit seinem Wechsel im Sommer zur SpVgg Greuther Fürth, zum Dauer-Aufstiegsaspiranten der 2. Bundesliga. Mit einer langwierigen Fußverletzung, einem Sehnenriss in der Fußsohle, im Gepäck war an Profi-Fußball bei den "Kleeblättern" aber erstmal nicht zu denken. Umso erfreulicher, dass die ebenso lange wie komplexe Krankenakte in der Profi-Karriere des 26-Jährigen mittlerweile keine große Rolle mehr spielt: "Aktuell hab' ich körperlich keinerlei Beschwerden. Das ist wieder mal eine ganz andere Erfahrung für mich. Ich freue mich jetzt wieder riesig über jedes Spiel und jede Trainingseinheit."

Zillner vorm Endspurt: »Am liebsten wär' mir der Aufstieg.«


Diese neue Unbeschwertheit und Spielfreude spiegelt der Wegscheider auch auf dem Platz wider. Er kann endlich wieder Taten sprechen lassen und hat sich ans Team herangekämpft. Mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand beim MSV Duisburg konnte der Wegscheider die erfolgreichen letzten Wochen krönen, samt Startelfdebüt im DFB-Pokalviertelfinal-Duell bei der TSG Hoffenheim und regelmäßigen Einsatzzeiten in der Zweiten Liga. Auch wenn der sympathische Niederbayer das viel unaufgeregter sieht als die bayerische Medienlandschaft: "Natürlich hab' ich mich über mein erstes Zweitligator gefreut, aber ich bewerte das ganz sicher nicht über", erklärt Zillner gegenüber FuPa. Als Auszeichnung für seinen großen Einsatz in den letzten Wochen gab's - unabhängig vom ersten Volltreffer für die Franken und trotz seiner langen Verletzungspause - einen neuen Spielerkontrakt bis Sommer 2014.

Der Verein verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr, weil Zillner gemäß Statement des Vereins "in den langfristigen Planungen der SpVgg Greuther Fürth ein wichtige Rolle spielt" und "wegen seiner menschlichen Qualitäten in Mannschaft und Verein hohes Ansehen genießt". Nun kann sich der 26-Jährige ganz auf die wichtigen nächsten Wochen konzentrieren, die einige Prüfsteine für die Fürther bereithalten. Bereits am Freitagabend wartet das wichtige Heimspiel gegen Alemannia Aachen auf die Elf von Trainer Mike Büskens. In rund zwei Wochen steht das DFB-Pokalhalbfinale gegen Meister Borussia Dortmund an. Von Aufstiegs- und Pokalfinalträumen will der Mittelfeldakteur aber noch nichts wissen: "Für mich zählt jetzt erstmal, regelmäßig zum Einsatz zu kommen und der Mannschaft weiterhelfen zu können. Dann können wir uns über andere Dinge unterhalten", gibt der Ex-Waldkirchener mit einem Lächeln zu verstehen. "Wobei, am liebsten wär' mir schon der Aufstieg." Und womöglich geht ja auch dieser Wunsch bald in Erfüllung.

Aufrufe: 07.3.2012, 11:51 Uhr
Sebastian ZiegertAutor