2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Meistermannschaft der JFG Labertal   Foto: Göldel
Meistermannschaft der JFG Labertal Foto: Göldel

Verdient die Meisterschaft gesichert

JFG Labertal 2005 souveräner Sieger mit fünf Punkten Vorsprung

Ein 2:1 Sieg in Regensburg bei der SG Jura 05/Undorf/Freier TuS beschert dem Team von Trainer Hermann Kötterl den Meistertitel. Durch Sünchings Niederlage gegen die JFG Naab-Regen 06 hätte aber auch ein Unentschieden dafür gereicht.

Die Saison in der A-Jugend Kreisliga Regensburg ist beendet. Spannende und schöne Spiele liegen hinter uns, Siege, Niederlagen, Verletzungen und ein verdienter Meister konnten wir in den letzten neun Monaten sehen. Wir blicken zurück auf den entscheidenden, letzten Spieltag.

SV Sünching - JFG Naab-Regen 06 2:3

Sünching war verpflichtet in diesem Spiel drei Punkte zu holen, um eine Chance auf die Meisterschaft zu haben. Man legte in der dreißigsten Minute durch ein Tor von Michael Jäger vor, dieses wurde aber nur zehn Minuten später von Alexander Wittmann ausgeglichen. Ein ähnlicher Spielverlauf wie beim Spiel der Gäste in Aufhausen vor sechs Wochen. Hier lag man auch 0:1 hinten konnte aber dann 2:1 in Führung gehen. Und so passierte es auch am Sonntag: Alexander Beer erhöhte in der 65. Minute auf 1:2 aus Sicht der Sünchinger, für die der Meistertitel in weite Ferne rückte. Man wusste vielleicht nicht, dass es in Regensburg zu diesem Zeitpunkt noch 1:1 stand, was bei einem Sünchinger Sieg Punktgleichheit der beiden Tabellenführer bedeutet hätte und ein Entscheidungsspiel zwischen den Lokalrivalen nach sich gezogen hätte. Wiederum Michael Jäger glich zehn Minuten vor Schluss zum 2:2 aus. Die offensivere Spielweise und das Drängen auf das Siegtor zahlte sich für Sünching letztendlich aber nicht mehr aus. Im Gegenteil: In der Schlussminute erzielte Tobias Wittmann den 3:2 Siegtreffer für die JFG Naab-Regen. Als Meister der Kreisliga stand somit die JFG Labertal fest.


SG Jura 05/Undorf/Freier TuS - JFG Labertal 1:2

Kein leichtes Spiel erwartete die JFG Labertal 2005 auf der Sportanlage des Ex-Bayernligisten Freier TuS Regensburg. An der Spielgemeinschaft des dort heimischen Clubs, des FC Jura 05 und des ASV Undorf hatten bzw. hätten sich einige Meisterschaftsfavoriten schon Zähne ausgebissen. Auch man selbst musste im Hinspiel einen frühen Gegentreffer gegen die beste Offensive der Liga hinnehmen, konnte das Spiel aber durch Kampfgeist und Einsatz doch noch mit 3:1 gewinnen und somit den Herbstmeistertitel klar machen. Selbiges wollte man am Sonntag wiederholen: Dieses Mal sollte mit einem Sieg aber der Meistertitel der U19 Kreisliga Regensburg gesichert werden. Die Ausgangssituation war klar: Bei einem Sieg wäre man sicher Meister gewesen, bei einem Unentschieden hätte es im schlimmsten Fall ein Entscheidungsspiel gegen den SV Sünching gegeben, bei einer Niederlage hätte dieser sogar noch direkt vorbeiziehen können.
Man wusste sehr wohl über die Offensivstärke des Gegners Bescheid, konnte aber Schwächen in der Defensive ausmachen. Das Ziel war es deshalb, defensiv gut zu stehen und im Angriff über gezielte Angriffe zum Erfolg zu kommen. Das Spiel begann dann auch dementsprechend. Anstoß für die Gäste, kurzer Pass zurück, Steilpass auf Jonas Menacher. Leider war dieser Pass etwas zu lang für den Labertaler Stürmer und der Heim-Torwart konnte diesen abfangen. Ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte sich in den folgenden Minuten, doch dieses Mal war es die JFG Labertal 2005 die in Führung gehen konnte. Wieder war es Jonas Menacher der aufpasste und einen viel zu kurzen Rückpass des Heim-Verteidigers abfing und so alleine auf den Torhüter zulief, an diesem vorbeizog und einschussbereit war. Der Torwart konnte sich nur noch durch ein Foul helfen, der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß, die Karten blieben aber in der Tasche. Nachvollziehbar, dass nach zehn Minuten keine härtere Strafe ausgesprochen werden kann. Der Aufgabe, in einem entscheidenden Spiel den Strafstoß auszuführen, nahm sich wie in den letzten Situationen der Kapitän Christoph Winkler an. Sicherer als noch zuletzt in Sarching verwandelte er den Elfmeter unhaltbar für den Torwart und schoss so seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber ließen sich aber nicht beeindrucken und schlugen eiskalt zurück: Nur fünf Minuten später wurde einer der Stürmer angespielt, befand sich aber aus Sicht der Mehrheit der Zuschauer und Spieler im Abseits. Der Unparteiische ließ weiterlaufen, Verteidiger Michael Dünzinger konnte nur noch unentscheidend abfälschen und der Ball ging zum Ausgleich in die Maschen. Der Siegeswille der JFG Labertal 2005 ließ aber nicht nach, man merkte der Mannschaft an, dass sie nach drei Jahren auf dem zweiten Tabellenplatz zum Abschluss ihrer Jugendzeit (der Großteil der Mannschaft verlässt die Jugend in Richtung Stammvereine) einen Meistertitel verbuchen wollten. Munter nach vorne ging das Spiel: Und zwar auf beiden Seiten. Für die Gäste war hierbei oftmals der starke Torhüter Endstation, für die Gastgeber war meistens schon in den Verteidigerreihen Schluss. Jonas Menacher war es wieder einmal, der eine gute Einschusschance hatte: Nachdem sein Sturmpartner Markus Seebauer wunderbar die Verteidiger stehen ließ und einen scharfen Pass in die Mitte spielte, hielt Menacher richtigerweise nur den Fuß hin und hoffte, dass der Ball den Weg ins Tor findet. Dieser flog aber an die Latte und von dort aus zurück in die Händer des Torhüters. Auf der Gegenseite ist zu erwähnen, dass die Gastgeber fair spielten und die Schiedsrichterentscheidung auf Eckball zu ihrem eigenen Nachteil berichtigten. Im Gegenzug hatte Markus Seebauer nach einer schönen Kombination die Einschusschance, der Torwart der Heimmannschaft lenkte den Ball aber an die Innenseite des Pfostens, Seebauer und sein eingewechselter Sturmkollege Ostermeier grätschten dem Ball beide hinterher, der aber nicht ins Tor gehen wollte. Dafür krachte Ostermeier an den Pfosten und musste bis nach der Halbzeit pausieren. Der Spielstand veränderte sich auch bis zu dieser nicht. Er hätte allerdings für die Meisterschaft gereicht, da Sünching zu diesem Zeitpunkt ebenfalls mit 1:1 in die Pause ging. Die Spieler der Gäste in Regensburg wussten davon aber auch nichts, wollten das auch nicht, um sich hundertprozentig auf ihr Spiel konzentrieren zu können.
Aus der Halbzeit kam die JFG Labertal besser zurück, denn sie merkte, dass der Gegner durchaus schlagbar war und man das Spiel schon hätte vor der Pause entscheiden müssen. Die Chancenverwertung setzte sich aber fort: Mehrfach hätte man in Führung gehen können, vor allem ein Spieler hätte das Führungstor erzielen müssen: Manuel Dachs flankte den Ball auf Tobias Kötterl der alleine und freistehend am langen Pfosten stand und nur eines seiner ausgeprägten Körperteile hinter den Ball hätte bringen müssen. Diesen traf er aber ungünstig und so flog das Spielgerät aus drei Metern an den Innenpfosten. Auch die Gastgeber hatten gute Einschussmöglichkeiten: Oft probierten sie es mit weiten Bällen, die meistens aber von den Verteidigern geklärt wurden oder, wenn zu weit oder hoch für diese, vom Torwart abgefangen wurden. Einen Freistoß aus siebzehn Metern nach einer umstrittenen Entscheidung setzte der Mittelfeldspieler der Spielgemeinschaft über das Tor. Spielentscheidend wurde es dann in der 70. Minute. Der Schiedsrichter entschied zunächst nach einer missglückten Flanke des Linksaußen auf Eckball, den ihm beide Mannschaften aber ausredeten. Pech für die Gastgeber war nur, dass sich Torwart Andreas Aumeier den Ball schon zum Abstoß zurechtgelegt hatte, als der Schiedsrichter auf den Fünfmeterraum zeigte. Die Heim-Verteidiger waren schon alle nach vorne gestürmt, um mitzuköpfen. Ostermeier bemerkte das und forderte seinen Torwart auf, den Ball so schnell wie möglich nach vorne zu schlagen. Dieser ließ sich das nicht zwei Mal sagen und schoss das Spielgerät über die Köpfe der nach vorne gestürmten Gegner hinweg nach vorne - und Ostermeier genau in den Laufweg. Dieser schob gekonnt zur 2:1 Führung ein: Die Meisterschaft war den Gästen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu nehmen. Da aber noch zwanzig Minuten zu spielen waren, stellte man sich auf eine Schlussoffensive der Gastgeber ein, die dann auch kam. Fünf Minuten vor Schluss kam der Top-Torschütze der Heimmannschaft, Maxmilian Dorfner, der über die gesamte Spielzeit abwechselnd von Lukas Stocker und Michael Dünzinger unter Kontrolle gehalten wurde, durch und wurde mit einem schönen Pass von seinem Mannschaftskollege freigespielt. Sein Schuss wurde aber von Torwart Andreas Aumeier abgewehrt, der den Ball dann unter Kontrolle bringen konnte. Brandgefährlich blieb es aber für die Gäste: Nach zwei Ecken hätten die Hausherren durchaus den Ausgleich erzielen können, mit vereinten Kräften und Einsatz für den Traum konnten die Gäste aber den Treffer verhindern. Als der Schiedsrichter kurz darauf das Spiel abpfiff, lagen sich die Spieler der Stammvereine SV Wallkofen, TSV Aufhausen, TuS Pfakofen und SV Eggmühl in den Armen: Der Titel war ihnen durch den Sieg nicht mehr zu nehmen. Auch Trainer Hermann Kötterl und seinem heutigen Assistent Manfred Winter war die Erleichterung und Freude deutlich anzusehen. Die Mannschaft krönt die überragende, aber oftmals von knappen Erfolgen geprägte, Spielzeit als Aufsteiger mit dem Meistertitel!

Aufrufe: 025.6.2012, 18:45 Uhr
Andreas AumeierAutor