2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Rinke

Verbandsliga: Scharfe Kritik der SG an Schiedsrichter-Leistung

Rüsselsheimer Verbandsligist verliert 0:2 gegen Neu-Isenburg, Ginsheim II 2:5 in Oberrad

FRANKFURT/RÜSSELSHEIM. Beide heimische Teams in der Verbandsliga Süd verloren ihre Partien. Im Match der SG Rüsselsheim spielte der Schiedsrichter eine nicht unwesentliche Rolle.

Spvgg. Oberrad – VfB Ginsheim II 5:2 (1:0). Nach dem Punktgewinn vom vergangenen Wochenende konnte der VfB den Schwung nicht mitnehmen. Ärgerlich: Vor der Führung durch Köksal (29.) hatte das Schlusslicht einige Großchancen, darunter ein Pfostentreffer von Nazeem Aboubakari. In der Folge gab Ginsheim die Partie aus der Hand, kassierte innerhalb von zehn Minuten drei weitere Tore von Köksal (51./55./61.), später ein weiteres (86.). „Trotzdem haben wir danach Moral gezeigt“, erklärte VfB-Coach Ermin Melunovic. So gelang zumindest noch etwas Ergebniskosmetik durch ein Kopfballtor von Amer Smajovic (84.) und einen Präzisionsschuss von Seichi Nagayoshi (90.).

VfB Ginsheim II: Erb – Nagayoshi, Karatas, Aidoud, Garte, Plagwitz, Bolela (55. Bichinashvili), Fiandaca, Aboubakari, Kissel, Smajovic.

Zuschauer: 120; Schiedsrichter: Kamnitzer (Wiesbaden).

SG Rüsselsheim – Spvgg. Neu-Isenburg 0:2 (0:1). SG-Teammanager Cem Ilhan übte scharfe Kritik an Schiedsrichter Tim Binstadt (Darmstadt): „Eine so schlechte Leistung eines Unparteiischen habe ich selten erlebt.“ Neben vielen kleineren strittigen Entscheidungen waren es vor allem die Gelb-Rote Karte für Güney Günel (82.) wegen Meckerns und die Rote Karte für Emin Yalin wegen Schiedsrichterbeleidigung (84.), die bei Ilhan Unverständnis hervorriefen. Nach Spielende wurde der Referee von Ordnern in die Kabine begleitet, die Stimmung auf den Rängen war aufgeheizt.

Sportlich gesehen gab das Spiel nicht viel her, aber auch die beiden Neu-Isenburger Treffer sorgten für Aufregung: Beim ersten Tor nahm der Gäste-Akteur laut Ilhan die Hand zu Hilfe (36.), der zweite Treffer resultierte aus einem diskutablen indirekten Freistoß im SG-Sechzehner (72.). Amin Kouraji vergab kurz vor Schluss die Chance zum Anschlusstreffer (87.). „Das war eigentlich ein klassisches 0:0-Spiel“, sagte Ilhan, der am Ende wegen Meckerns ebenfalls Gelb-Rot sah.

SG Rüsselsheim: Tekin – Aslan, Donkov, Yildiz, Yalin, Kouraji, Efil, Neufang, Tastan (84, Elhamsi), Günel, Pascali.

Zuschauer: 120; Schiedsrichter: Binstadt (Darmstadt).



Aufrufe: 024.10.2021, 21:10 Uhr
David SchulzAutor