Veens letzte Chance, den Abstieg zu verhindern

Wieder eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen, und wieder ein Spiel verloren, dass mit einer kleinen Prise Glück vielleicht ganz anders hätte laufen können. Das Gegentor zum 1:2 - da hatte mancher Besucher, vor allem natürlich aus dem Veener Lager, ganz schnell das Wort "Abseits" auf den Lippen. "Ich kann's nicht beurteilen", wollte sich Hauk nicht festlegen - aber den Treffer eben auch nicht als einwandfrei bezeichnen. Kurz darauf lag der Ball im Scherpenberger Netz - Schiri Fabian Spitzer sah ein Stürmerfoul am stürzenden Torhüter, die Gäste wähnten einen Akteur der Gastgeber als "Übeltäter", der seinen eigenen Keeper behindert hätte. "Es hätte anders laufen können, aber letztlich müssen wir uns an die eigene Nase fassen, weil wir zu wenig Gefahr vor dem gegnerischen Tor verursacht haben", nahm Hauk die Niederlage auf die Kappe der gelb-schwarzen Mannschaft. ehe er der Auswahl in den aquamarinblauen Jerseys und ihrem Trainer Christian Schütz zum Aufstieg gratulierte. Der verabschiedete sich artig. "Bis zur nächsten Saison", machte Scherpenbergs Coach der Borussia noch einmal Mut für das alles entscheidende dritte Spiel am heutigen Tag.

Veen erwartet um 16 Uhr den TuS Baerl - es ist die letzte Chance, den Abstieg zu verhindern. Die Veener haben alle Trümpfe auf ihrer Seite. Baerl muss nach dem 2:4 gegen den SVS II auf Teufel komm raus auf einen Sieg drängen, die Borussia hat mit einem Remis eine Option mehr auf ihrer Seite. Im Veener Lager wird wieder mit dem Einsatz von Laurin Werder gerechnet, der ebenso wie Stürmer Kai Möller sein letztes Spiel für die Borussia bestreiten wird. Personell geschwächt müssen die Gäste ins Spiel gehen, bei denen mit Jamal Kichou und Driton Xhema zwei spielstarke Akteure nach ihren Platzverweisen gegen Scherpenberg zuschauen müssen.

"Wir haben es immer noch in der eigenen Hand, wir spielen vor großer Kulisse in unserem Stadion, und wir werden das Tempo vorgeben", sagt Hauk. Und klingt wieder gänzlich unerschüttert.