2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

Van Brakel plant Zukunft beim 1. FC Kleve

Der 31-jährige Verteidiger des Oberligisten arbeitet nach schwerer Verletzung für sein Comeback.

Sebastian van Brakel gilt beim Oberligisten 1. FC Kleve als Vorbildfigur. Der 31-Jährige stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft, kämpft über 90 Minuten und gibt der Defensive mit seiner ruhigen Ausstrahlung den nötigen Halt. Eben diesen Leistungsträger aber muss die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar nun bereits seit mehr als einem Jahr ersetzen. Sebastian van Brakel riss sich im Februar 2020 in der Liga-Begegnung gegen den VfB Hilden ohne Fremdeinwirkung die Patellasehne.

Der Abwehrspieler war damals unglücklich im seifigen Rasen hängen geblieben. Er wurde mit dem Rettungswagen umgehend vom Stadion ins Klever Krankenhaus gebracht und dort operiert. Schon früh war klar: Der Führungsspieler dürfte eine ganze Weile ausfallen. Und so kam es dann tatsächlich. Lange Zeit war der Polizist nur auf Krücken unterwegs, er kämpfte sich mit monatelanger Physiotherapie zurück. „Aktuell sieht es sehr gut aus, ich bin wirklich sehr optimistisch“, sagt Sebastian van Brakel, der seit dem Sommer 2016 beim Fusionsklub kickt und zuvor das Trikot von Viktoria Goch in der Landesliga trug.

Im September vergangenen Jahres wurde der Innenverteidiger dann abermals operiert. Die Schrauben und der Draht wurden dabei aus dem verletzten Knie entfernt. „Danach konnte ich wieder schmerzfrei trainieren. Nun kann ich das Aufbautraining weiter fortsetzen. Ich jogge und bin weiterhin im Reha-Sport unterwegs“, sagt van Brakel. Wann er wieder auf dem Platz stehen wird, ist allerdings noch offen, weil niemand weiß, wann der Lockdown für den Amateursport beendet wird.

Allerdings ist Sebastian van Brakel bereit, seinen Vertrag beim aktuellen Tabellenfünften der Oberliga zu verlängern, wenn er wieder gänzlich auf die Beine kommt. „Der Verein und ich haben vor einigen Wochen schon einmal kurz über das Thema gesprochen. Da haben wir uns darauf geeinigt, dass wir weiter sprechen werden, wenn wir Anfang März wieder auf dem Platz stehen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Aber ob ich verlängere, mache ich vor allem auch davon abhängig, ob ich nochmal angreifen kann. Sonst würde das keinen Sinn machen“, sagt van Brakel. Er habe in den vergangenen Monaten durchaus mal über ein Karriereende nachdenken müssen. Schließlich sei er mit seinen 31 Jahren nicht mehr der Jüngste. Aktuell aber gibt es für Sebastian van Brakel Licht am Ende des Tunnels. Höchste Zeit nach mehr als einem Jahr.

Aufrufe: 010.4.2021, 09:00 Uhr
RP / Maarten OversteegenAutor