2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tim Tilger erlebt mit seiner UTSG im letzten Punktspiel des Jahres eine 3:5-Niederlage in Fechenheim.	Foto: Breier
Tim Tilger erlebt mit seiner UTSG im letzten Punktspiel des Jahres eine 3:5-Niederlage in Fechenheim. Foto: Breier

UTSG muss in Winterpause den Reset-Knopf drücken

GL FFM WEST: +++ Gruppenligist führt in Unterzahl, gibt aber den Vorsprung her / Best: „Das ist sehr frustrierend“ +++

HOCHTAUNUS. „Das war gar nichts. Wir werden jetzt den Reset-Knopf drücken, uns in der Winterpause zusammensetzen und uns Gedanken machen.“ Usingens Trainer Marius Walz kündigte direkt nach Schlusspfiff Konsequenzen an, nachdem seine Mannschaft im letzten Punktspiel 2019 in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West bei der Spvgg Fechenheimeine 3:5 (1:2)-Niederlage kassierte hatte.

Der Sportliche Leiter Olaf Best haderte frustriert mit der fahrlässigen Einstellung, mit der sein Team schnell einen 0:2-Rückstand kassierte und nach dem Erreichen einer eigenen 3:2-Führung in Unterzahl den Vorsprung leichtfertig verwaltete und verspielte. „Die Meisterschaft ist ohnehin kein Thema mehr und fünf Punkte Rückstand auf den Zweiten Dortelweil sind eine richtige Hausnummer“, machte Best deutlich, was sein Team am 1. Advent verspielt haben könnte.

Die Ausfälle von Torwart Niklas Schulze, Kapitän Torben Selzer, Torjäger Marco Weber und René Gilles wollte Best unter keinen Umständen dafür gelten lassen, dass sein Team zu Beginn überhaupt nicht auf dem Platz war. Fechenheims Torjäger Kamil Yikilmaz durfte schalten und walten. Die Hausherren führten 2:0 durch Daniel Lotz (5.) und Joshua Lyzcarz (25.) und brannten mit einem Lattenknaller sowie acht Ecken in der ersten halben Stunde ein Offensiv-Feuerwerk ab.

Spvgg Fechenheim – Usinger TSG 5:3

Mit der ersten UTSG-Chance traf Marcel Kopp nach einer halben Stunde zum 1:2-Anschlusstreffer. Bis auf Perica Zrakic und Christian Kaus sowie Torhüter Dominik Roos, der sich sein erstes Punktspiel sicher anders gewünscht hätte, erreichte kein UTSGler Normalform. „Da ist sehr frustrierend“, zeigte Best kein Verständnis für den weiteren Verlauf. Trotz einer Roten Karte in der 36. Minute für Vladislav Fomin wegen Festhaltens (Best: „Das war völlig überzogen“) glich der Gast in Unterzahl aus und ging auch in Führung, aber dennoch am Ende als Verlierer vom Platz. Zrakic belohnte sich mit dem 2:2 für die gute Leistung (53.) und Kopp besorgte nach klasse Vorarbeit von Kaus noch das 3:2 (63.). „Das wollten sie locker über die Zeit bringen“, kritisierte Best die lasche Einstellung beim 3:3-Ausgleich durch Lyzcarz (69.) sowie bei den Siegtreffern von Yikilmaz (81.) und erneut Lyzcarz (86.), dessen Schuss von der Brust von Lars Guenther unhaltbar ins Tor prallte.

Spvgg Fechenheim: Schmidt; Jusofie, Karakus, Löchner (58. Lahchaychi), Lotz, Lyzcarz, Ouass (88. Beslen), Yikilmaz, Assare-Weber, Ogbonnaya, Remhof.

Usinger TSG: Roos, Fomin, Senlikoglu, Tilger, Miot-Paschke, Zrakic, Kopp, Guenther, Kaus, Doernte (50. Birkenfeld), Schell (79. Grund).

Tore: 1:0 Lotz (5.), 2:0 Lyzcarz (25.), 2:1 Kopp (30), 2:2 Zrakic (53.), 2:3 Kopp (63.), 3:3 Lyzcarz (69.), 4:3 Yikilmaz (81.), 5:3 Lyzcarz (86.) – Schiedsrichter: Glaser (Freudenberg) – Rote Karte: Fomin (36./Usingen) wegen Festhaltens – Gelbe Karten: Karakus, Löchner, Lyzcarz, Yikilmaz; Guenther, Zrakic, Miot-Paschke, Birkenfeld – Zuschauer: 70.



Aufrufe: 01.12.2019, 20:00 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor