2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Er blickt nach dem großen Aderlass und Umbruch nach dem Landesliga-Abstieg etwas sorgenvoll in die Zukunft: Stätzlings Trainer Alex Bartl.  Foto: Michael Hochgemuth
Er blickt nach dem großen Aderlass und Umbruch nach dem Landesliga-Abstieg etwas sorgenvoll in die Zukunft: Stätzlings Trainer Alex Bartl. Foto: Michael Hochgemuth

Unterschiedliche Vorzeichen

Während Stätzling schon zum Saisonbeginn von Personalsorgen geplagt wird, baut Kissing auf einen großen und sehr jungen Kader +++ Viktoria Augsburg gibt sich bescheiden +++ Neugablonz muss kleinere Brötchen backen

Nun geht sie also los, die Bezirksliga-Saison 2018/19, in welcher der Altlandkreis Friedberg wieder zwei Mannschaften in der „Südgruppe“ stellt: Den FC Stätzling und den Kissinger SC. Und der Spielplan will es, dass das Duell zwischen dem Landesliga-Absteiger aus Stätzling und dem ambitionierten Kissinger SC gleich am ersten Spieltag auf dem Programm steht.

FC Stätzling - Kissinger SC (So 15:00)
Stätzlings Coach Alex Bartl war mit der Vorbereitung überhaupt nicht zufrieden: „Wir hatten durchschnittlich immer nur zehn Feldspieler im Training und eigentlich hätten wir ohne Unterstützung der zweiten Mannschaft und der A-Jugend kein einziges Vorbereitungsspiel absolvieren können. Darunter leidet natürlich auch die Trainingsarbeit, es war kaum möglich, taktische Abläufe einzustudieren. Unser Kader ist definitiv zu klein. Und jetzt kommt auch noch die Urlaubszeit. Das bedeutet leider, dass wir derzeit keinen echten Konkurrenzkampf mehr haben. Die Spieler stehen deshalb mehr denn je in der Verantwortung.“ Insgesamt mussten die Stätzlinger zehn Abgänge verkraften, darunter viele Leistungsträger der letzten Jahre. Des Weiteren fällt Stefan Reinthaler nach seiner Verletzung im Pokal wohl noch länger aus. Dagegen haben die Gastgeber bisher nur zwei Neuzugänge hinzugewonnen. das heißt, der FCS steht vor einem kompletten Neuanfang. Bartl hofft, dass sein Team in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun hat: „Das Ziel kann nur „Klassenerhalt“ lauten.“ Trotz aller Widrigkeiten freut sich Bartl total auf das Derby: „Besser kann es nicht losgehen. Und ich hoffe natürlich, dass wir zu Hause vor einer tollen Kulisse spielen werden.“ Dennoch wäre Bartl schon mit einem Unentschieden zufrieden: „Wir müssen schauen, dass wir kontinuierlich punkten und nicht von Beginn an hinten reinrutschen.“
Kissings Coach David Bulik ist im Großen und Ganzen mit der Vorbereitung ganz zufrieden: „Wir haben viel im taktischen Bereich und an der Kraft gearbeitet. Wir werden sehen, ob die recht junge Mannschaft das umsetzen kann.“ Im Vergleich zur Vorsaison wurde die Mannschaft verjüngt und hat nun einen Altersschnitt von 22,3 Jahren. „Ich glaub`, da sind wir unter den drei jüngsten Teams. Jedenfalls haben wir eine gute Mischung und wir haben kaum Abgänge“, gibt sich Bulik zuversichtlich. Auch wollen sich die Kissinger gegenüber der letzten Saison verbessern und ein paar Plätze gutmachen und sich weiterentwickeln. „Wenn wir verletzungsfrei bleiben, ist das möglich. Man muss aber auch schauen, dass man gut in die Saison startet. Wir haben sehr gute Gegner in den ersten Spielen“, so Bulik. Für Bulik kommt das Derby einige Spieltage zu früh: „Es ist okay, es ist immer schwierig zu sagen, wo man steht nach der Vorbereitung und dann gleich Derby. Ich hätte es mir lieber ab dem fünften Spieltag gewünscht. Da sollte sich dann jede Mannschaft bisschen eingefunden haben in der Liga.“

Schiedsrichter: Tobias Dikkaya (Mauerstetten)

VfB Durach - BSK Olympia Neugablonz (Sa 15:00)
„Jugend forscht“ heißt das Programm beim VfB Durach. Der Altersdurchschnitt der Oberallgäuer beträgt im Schnitt gerade einmal 21,7 Jahre. In der Region hat sich der VfB dank seiner hervorragenden Jugendarbeit längst einen Namen als Ausbildungsverein gemacht. Behutsam werden talentierte Kicker an den Herrenbereich herangeführt. Durachs Sportlicher Leiter Stefan Feneberg sieht das als Chance, aber auch als große Herausforderung.
Trainer Alexander Methfessel hat in den vergangenen fünf Wochen intensiv an Ausdauer und Schnelligkeit mit seiner Mannschaft gearbeitet. Aber auch an taktischen Feinheiten. Testspielsiege gab es unter anderem gegen die Landesligisten FC Memmingen II (4:2) und Kaufbeuren (1:0) – „und ein vogelwildes 5:5 gegen Illertissen II“, fügt Feneberg lachend hinzu. Feneberg drückt dennoch ein wenig auf die Euphoriebremse und sagt: „Ich gebe nicht sehr viel auf diese Testspielsiege. Es ist viel wichtiger, dass wir weitgehend verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen sind.“ Der Sportliche Leiter gibt den Klassenerhalt als offizielles Ziel aus. Er traut seinen Jungs aber mehr zu: „Viele haben noch lange nicht ihr ganzes Potenzial ausgeschöpft. Man muss einem so jungen Team aber auch jederzeit Leistungsschwankungen zugestehen.“ Für Feneberg ist der BSK Olympia Neugablonz in dieser Saison schwer einzuschätzen: „Wir wollen natürlich mit einem Erfolgserlebnis starten.“
BSK-Trainer Günter Bayer rechnet mit einer ganz schweren Saison: „wir werden kleinere Brötchen backen müssen. Es hat schon in der Rückrunde der letzten Saison angefangen, als wir nur acht Punkte geholt haben. Und jetzt haben wir erneut einen größeren Umbruch. Daher haben wir den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben.“ Seine Hoffnung setzt er auf Rückkehrer Dorijan Ozvald: „Mit Dodo steht und fällt unsere Defensive. Er hält alles zusammen. Er wird umso wichtiger sein, da Lucas Stumpe ein Auslandssemester absolviert. Aber die Mannschaft muss erst zusammenwachsen. Ich freue mich, dass wir mit Marco Giese, der vom FC Kempten zurückkehrt, einen weiteren Torhüter verpflichtet haben.“ Um die Ziele zu erreichen, müssen laut Bayer beim BSK einige Faktoren passen: „Auch zu Beginn dieser Saison haben wir wieder personelle Probleme, mit Urlaubern oder verletzten Spielern. Unser Auftaktprogramm hat es in sich. Wir müssen in den ersten Wochen in die Liga reinkommen, das wird schwer. Wenn wir im September dann eine entsprechende Kadergröße zusammen haben, können wir unser Ziel, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben, erreichen.“ Bayer muss weiter auf einige Langzeitverletzten verzichten: „Mit Thomas Waltenberger rechne ich erst 2019. Alessandro Mormina hat zuletzt erste Einsatzzeit bekommen, Alexander Günter hat immer noch Schmerzen. Immerhin kehrt Daniel Hutter demnächst zurück. Mit Julian Süß plane ich ab September wieder.“

Schiedsrichter: Manfred Keil (W´trüdingen)

TV Bad Grönenbach - FC Viktoria Buxheim (Sa 15:30)
In der rundum erneuerten Brefa-Arena startet Landesliga-Absteiger TV Bad Grönenbach gegen den Aufsteiger FC Viktoria Buxheim in die neue Bezirksliga-Saison. Der Kader wurde in der Sommerpause umgestaltet und erhielt mit den Neuzugängen Igor Klein, Danyal Schorm, Maurizio Oexle und Patrick Kron sowie die hochrückenden A-Jugendlichen Tobias Zeller, Daniel Miller, Markus Einsiedler und Rene Rieß deutlich mehr Breite. Die Purovic-Elf erwartet mit Viktoria Buxheim eine spielstarke und eingespielte Truppe. Der Aufsteiger verfügt über eine treffsichere Offensive und kommt mit dem Rückenwind des Aufstiegs. Die Gäste verstärkten sich zusätzlich mit sinnvollen Transfers. Für die Gastgeber wird es wichtig sein, in der Defensive stabil zu stehen und nach vorne ein geordnetes Spiel zu organisieren. Definitiv wird Dominik Pfanz verletzungsbedingt ausfallen.

Schiedsrichter: Thomas Sprinkart (Burgberg)


Viktoria-Trainer Andreas Jenik blickt dem Saisonstart entgegen.  Foto: Fred Schöllhorn
Viktoria-Trainer Andreas Jenik blickt dem Saisonstart entgegen. Foto: Fred Schöllhorn

TG Viktoria Augsburg - VfL Kaufering (Sa 15:30)
Ihr zweites Spieljahr in Folge beendete die TG Viktoria auf einem hervorragenden fünften Platz. Der Trainerwechsel in der Winterpause – Andreas Jenik mitsamt Co-Trainer Sebastian Hoffmann ersetzten den scheidenden Andreas Wessig – verlief nahtlos und ohne Brüche. In der Frühjahrsrunde konnte man tabellarisch sogar noch einige Plätze gutmachen.
Für die anstehende Saison übt man sich im Viktoria-Lager jedoch in Bescheidenheit. „Wir wollen nur von Spiel zu Spiel denken und schnellstmöglich den Klassenerhalt in ‚trockene Tücher’ bringen. Von höheren Zielen träumen wir erst gar nicht“, gibt Jenik die realistische Zielsetzung aus und ergänzt: „Die Liga ist einen Tick stärker einzuschätzen, die Landesliga-Absteiger TV Bad Grönenbach und FC Stätzling zählen mit Sicherheit zu den Favoriten, daneben gibt es weitere starke Mannschaften wie BSK Olympia Neugablonz, TV Erkheim oder den gut verstärkten Aufsteiger Türkgücü Königsbrunn.“
Obwohl die TGVA ihre vier Testspiele allesamt siegreich gestalten konnte, verlief die Vorbereitung dem Trainerteam zufolge nicht ganz optimal. „Einige geplante Vorbereitungsspiele gegen starke Gegner mussten kurzfristig abgesagt werden, von daher lief es nicht perfekt ab. Außerdem fehlten im Training aus unterschiedlichen Gründen immer wieder Spieler. Auch leistungsmäßig ist noch Luft nach oben“, bilanziert ein mit der Testphase nicht ganz zufriedener Viktoria-Coach. Dem Saisonauftakt sieht Andreas Jenik jedoch optimistisch entgegen: „Das Auftaktspiel gegen Kaufering möchten wir auf eigenem Terrain natürlich gewinnen und gut in die Saison reinkommen. Allerdings wissen wir leistungsmäßig nicht ganz, wo wir momentan stehen.“ Es könnte sich vorteilhaft auswirken, dass das Gros der Mannschaft zusammengeblieben und eingespielt ist. Nur Angreifer Ruben Agut ist wegen eines Auswärtsstudiums seit einigen Monaten nicht mehr im Kader, dafür konnte man drei Neuzugänge gewinnen.
Sieben Wochen Vorbereitung haben die Kauferinger hinter sich, „jetzt sind wir alle froh, dass es losgeht“, sagt VfL-Trainer Lüko Holthuis. Im Großen und Ganzen war der neue Trainer, der zu Saisonstart von Weil nach Kaufering wechselte, zufrieden. In den Testspielen sei noch nicht alles rund gelaufen, vor allem im letzten, aber „das kam vielleicht zur rechten Zeit“. Holthuis hofft vor der Partie bei der TG Viktoria Augsburg, dass man sich auf das besinnt, was man sich in dieser Vorbereitung erarbeitet hat, und die junge Mannschaft die Nervosität in den Griff bekommt. Insgesamt wirkt er zuversichtlich: Obwohl die Abwehr umgebaut wurde, sehe es schon sehr gut aus und im Angriff kann er auf schnelle Spieler zählen. „Wichtig ist, dass wir gleich richtig stehen“, ist seine Vorgabe für das erste Spiel.

Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch)

FC Thalhofen - FC Wiggensbach (Sa 15:30)
Der FC Thalhofen ist nach knapp sechswöchiger intensiver Vorbereitung gerüstet für das Aufeinandertreffen gegen den FC Wiggensbach. Aufgrund der guten Ansätze aus den Vorbereitungsspielen sind Thalhofens Verantwortliche durchaus positiv gestimmt, etwas Zählbares aus dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison mitzunehmen. „Wir haben keinen Druck und wollen unsere beste Leistung auf den Platz bringen. Sollte uns das gelingen, können wir auch in der Bezirksliga jeder Mannschaft das Leben schwermachen“, sagte Trainer Niemeyer. Der Coach kann bis auf den Langzeitverletzten Bernhard Gödel aus dem Vollen schöpfen und hat aufstellungsmäßig die Qual der Wahl.
Der FC Wiggensbach war mit seinem dritten Tabellenplatz praktisch die Überraschung der Vorsaison. In der kommenden Runde dürfte den FCW kaum noch ein Gegner unterschätzen, denn zu stark waren die Auftritte der Oberallgäuer. Mit der Vorbereitung war Trainer Peter Christl nicht hundertprozentig zufrieden: „Wir haben fünf Wochen hinter uns. Es war durchwachsen. Wie jedes Jahr haben Urlaub, Beruf und Verletzungen mitgespielt, aber insgesamt war es im Rahmen. Wir haben sechs Testspiele absolviert. Aber erst, wenn die Wettkampfhärte dazukommt, wird sich zeigen, wie weit wir sind. Die Ergebnisse waren zweitrangig. Wichtig war, wie wir aufgetreten sind. Gegen den FC Kempten waren wir beim 3:5 auf Augenhöhe. Am Schluss gab es ein 3:0 gegen den FC Leutkirch. Das stimmt positiv.“ Über die Ziele des FCW äußert sich Christl so: „Wir müssen realistisch bleiben, obwohl wir in der vergangenen Saison Dritter geworden sind. Es wird schwer, diese gute Saison zu bestätigen. Wir wollen nicht nach hinten schauen, aber die Liga ist äußerst ausgeglichen. Es wird auch davon abhängen, was sich bis zur Wechselfrist Ende August noch tut. An unserem Torjäger Giuseppe Savoca war der TSV Kottern dran. Erst vergangene Woche hat deren Trainer Esad Kahric noch mal bei ihm nachgefragt. Wir haben mit Giuseppe geredet und ihm gesagt, dass er erst 20 Jahre alt ist und noch viel Entwicklungspotenzial hat. Er muss nicht unbedingt schon in dieser Saison als Vertragsamateur in die Bayernliga wechseln. Das kommt für ihn meiner Meinung nach zu früh. Aber ich habe ein ungutes Gefühl.“ Vor der Partie gegen Thalhofen ist Christl aber nicht bange: „Normalerweise sagt man, dass es ein Nachteil ist, wenn man zum Auftakt auf einen Aufsteiger trifft. Aber wir fahren selbstbewusst zum FC Thalhofen. Wir müssen uns nicht verstecken. Es liegt an uns, ob wir was holen.“

Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedbg.)

1. FC Sonthofen II - TSV Bobingen (Sa 16:00)
Die Bayernliga-Reserve der Sonthofer starten runderneuert in die neue Saison. „Wenn man Kaderstruktur und Entwicklung sieht, kann und muss der Klassenerhalt unser Ziel sein“, gibt Trainer Benjamin Müller vor. Der 35-Jährige meint: Wie naturgemäß bei zweiten Mannschaften üblich, muss er auch heuer den Abgang seiner vermeintlich Besten zum Bayernliga-Team kompensieren: „Wir haben im gesamten Verein einen Umbruch – somit auch bei uns. Fünf Spieler sind in die „Erste“, und wir haben viele junge Spieler aus der A-Jugend bekommen.“ Inzwischen haben sich die Sonthofer, die in die dritte Bezirksliga-Saison starten, in der Liga etabliert. „Wir haben auch Spieler im Kader, die trotz ihrer jungen Jahre bezirksligaerprobt sind“, sagt Müller: „Jannis Pfäffle, Marco Bonauer, Mario Klauser und Patrick Bayrhof werden eine neue Rolle einnehmen und die „Jungen“ führen“ – das Durchschnittsalter beträgt 22,6 Jahre. Rückkehrer Marc Penz soll das junge Team um Kapitän Bonauer stabilisieren. Außerdem wird er der verlängerte Arm von Trainer Müller, der aufgrund seiner schweren Knieverletzung nicht mehr spielen wird.
Laut Müller verlief die Vorbereitung etwas holprig und war durchwachsen. Auch sei es eine Findungsphase gewesen, da der Kader bis auf einige Ausnahmen neu sei. In der Vergangenheit waren die Partien gegen den Auftaktgegner Bobingen immer recht knapp verlaufen. „Unter den gegebenen Vorzeichen, dass da eine relativ neue Mannschaft aufläuft, wird es für uns sicher ein schwieriges Spiel. Wir wollen aber gut aus den Startlöchern kommen und zu Hause gleich mal punkten, idealerweise dreifach“, sagt Müller. Für die jungen Spieler ist es wichtig, dass sie etwas Sicherheit bekommen, damit sie sich in der neuen Liga zurechtfinden. Dass die Kaderstruktur auch während der Saison die größte Herausforderung wird, weiß Müller nur allzu gut: „Das Spannendste ist es, die Mannschaft zu formen – und damit umzugehen, dass ich immer die Jungs plus/minus habe“, sagt der Coach und erklärt: „Es wird immer eine hohe Fluktuation geben, und da ist es schwer, eine Achse zu bilden.“
Für den TSV Bobingen hat es die erste Auswärtsfahrt gleich in sich. „Die Mannschaft ist immer schwer einzuschätzen – zumal am ersten Spieltag. Wir stellen uns nicht speziell auf den gegnerischen Kader ein, wollen aber trotzdem alles für einen Erfolg geben“, erklärt der Bobinger Trainer Marco Di Santo, der in seine vierte Spielzeit als verantwortlicher Trainer geht. Dabei hat sich die Bezirksliga Süd gewandelt. Fünf Neulinge haben das Feld durchmischt. Zehn „Allgäuer“ treffen auf nur mehr sechs Teams aus der Region Augsburg. Auch deshalb ist sich Di Santo sicher: „Wir haben eine ganz schwere Saison vor uns und müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen.“ Er startet mit gemischten Gefühlen in die Saison: „Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung. Zwar haben sich die neuen Spieler – sowohl von außerhalb, als auch aus der Jugend – sehr gut eingebracht, aber letztlich haben wir zu viele Schwächen gezeigt.“ So auch bei der Generalprobe. Zwar stand am Ende ein 2:0 im Kreispokal beim ASV Hiltenfingen, trotzdem offenbarte das Team auch an diesem Tag Schwächen, weiß auch Mittelfeldspieler Tim Müller: „Auch wenn viel ausprobiert und gewechselt wurde, habe ich mir natürlich bessere Ergebnisse und Leistungen erhofft. Am Samstag werden wir ganz anders auftreten. Wir wollen unbedingt mit einem Sieg starten.“ Müller peilt nach langer Pause – er wurde am Meniskus operiert – sein Comeback an: „Endlich geht es wieder los! Ich bin natürlich unglaublich heiß auf das erste Punktspiel nach einem halben Jahr Verletzungspause und hoffe, dass ich meiner Mannschaft helfen kann.“ Fehlen werden dem TSV Bobingen zum Saisonauftakt im Allgäu: Jonas Thümmler, Christoph Bitter (beide Knieverletzung) und Julian Peitsch (Bänderriss im Sprunggelenk) sowie Cemal Nam, Emre Mutlu und Hüseyin Tomakin (alle Urlaub).

Schiedsrichter: Matthias Schilling (TV Erkheim)

SV Türkgücü Königsbrunn - TSV Babenhausen (So 15:00)
„Wir sind gut auf die Bezirksliga vorbereitet, der Kader mit 25 Feldspielern und zwei Torhütern ist komplett. Wir haben das Glück, dass niemand verletzt und auch noch niemand im Urlaub ist“, gab sich Spielertrainer Ajet Abazi mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Die acht Neuzugänge haben sich in den Testspielen als echte Verstärkungen erwiesen und sich gut in das Team integriert. „Vor allem im Angriff haben wir mit Arkac Kaan und Halim Bal Alternativen, sodass Kerem Cakin entlastet wird“, sagt der 42-jährige Spielertrainer Abazi, der selbst mehr in der Trainerrolle aufgehen will.
Einige der Neuzugänge sind von sich aus auf den Verein zugekommen, weil sie von der Führung und der spielerischen Klasse überzeugt sind. Abazi gibt zu, dass ihm die Wahl der ersten Elf für das Auftaktspiel bei der Qualitätsdichte des Spielerkaders schwerfällt. „Doch bisher habe ich fast immer die richtige Nase dafür gehabt.“
Der Gegner TSV Babenhausen spielt seit der Saison 2016/17 in der Bezirksliga. Im Aufstiegsjahr aus der Kreisliga Allgäu Mitte wurde auf Anhieb der dritte Platz erreicht. Diese gute Platzierung konnte die Elf des Trainers Bernhard Scherer mit dem vierten und dem dritten Platz in den folgenden Spielzeiten bestätigen. Mit den Stürmern Robin Merkl vom SV Amendingen und Aleksander Smigac-Lopez vom FC Grünweiß Ichenhausen stehen zwei Neuzugänge aus der Kreisklasse sieben Abgängen gegenüber. Ziel der Fuggermärktler ist ein Dreier, um Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf dieser Spielzeit zu tanken.

Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen)
Aufrufe: 028.7.2018, 07:53 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor