2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Kilian Seinsche und der SSV Nümbrecht reisen am Sonntag nach Köln-Worringen, wo sie keine leichte Aufgabe erwartet.
Kilian Seinsche und der SSV Nümbrecht reisen am Sonntag nach Köln-Worringen, wo sie keine leichte Aufgabe erwartet. – Foto: Giesen

Unruhige Zeiten bei Nümbrechts Gegner

Landesliga: Worringen mit Wut und neuem Trainer – Wiehl will sich nicht locken lassenrn

Oberberg. Die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl wollen dem TuS Oberpleis im Heimspiel nicht in die Falle laufen. Bei der SG Köln-Worringen, Gastgeber des SSV Nümbrecht ist die Anspannung derzeit offensichtlich groß.

FV Wiehl – TuS Oberpleis (So., 15.15 Uhr). Vier Siege, vier Unentschieden, vier Niederlagen. Ausgeglichener könnte die Bilanz der Wiehler nach zwölf Spieltagen nicht sein. Lohn ist ein Mittelfeldplatz und ein leichtes Polster auf die Abstiegsränge. Drei Punkte davor rangiert der TuS in Schlagdistanz. Allerdings müssen die Gäste auf unbestimmte Zeit auf Torjäger Tim Miebach verzichten, der dem Team in den vergangenen Jahren maßgeblich mit zum Erfolg verholfen hat.

Dass es nun deutlich leichter gehen wird, dem Gast die Punkte wegzunehmen, bestreitet Wiehls Trainer Wolfgang Martens: „Wir haben hier das Phänomen, dass das Spiel der Mannschaft scheinbar auf Miebach zugeschnitten ist. Sie darauf zu reduzieren ist aber absolut falsch“, warnt er.

„Sie sind schon lange in der Liga etabliert, mit demselben Trainer und spielen ihren Matchplan konsequent herunter. Es ist sehr schwer gegen die zu spielen“, sagt Martens und lobt die einstudierten Laufwege im Umschaltspiel. „Wir dürfen uns nicht in Situationen locken lassen, die uns wehtun“, so der Coach. Personell gibt es bei den Gastgebern keine Probleme, die Erkältungswelle ist überstanden. Mathias Hartwig sitzt nach überstandener Muskelverletzung wieder auf der Bank.

SG Köln-Worringen – SSV Nümbrecht (So., 14.45 Uhr). Die Worringer blicken auf unruhige Wochen zurück. Nach schwachem Saisonstart hatte der Aufsteiger kürzlich Trainer Wolfgang Rieger gefeuert, zweimal mussten Spiele ausfallen, weil der heimische Aschenplatz gesperrt war. Immerhin feierte das Team unter dem neuen Coach Carsten Kerkhoff jüngst einen Punktgewinn bei Germania Windeck.

Nimmt man die Worte von Germania-Trainer Marcus Voike als Maßstab, dann scheint sich die Anspannung bei den Worringern aber noch immer nicht gelegt zu haben. Bespuckt worden seien seine Spieler und sogar ein Messer sei auf der Bank gezeigt worden, behauptete Voike. Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz sieht für sein Ensemble eine gefährliche Aufgabe kommen: „Mit zwei Siegen haben die die Möglichkeit, die Lücke nach oben wieder zu füllen. Und es ist eine Mannschaft, mit guten Individualisten“, und nennt die Offensivkräfte Tobias Blum und Telmo Teixeira, die Mittelrhein- und Regionalligaerfahrung mitbringen.

Komplett macht das Trio Stürmer Nils Kochan, der ebenfalls einen Regionalligaeinsatz vorweisen kann. Gefährlich aber auch, weil sich seine Truppe jüngst gegen Porz nicht voll auf der Höhe zeigte. „Wir brauchen nichts schönreden. Mit der Leistung vom Wochenende holen wir in der Liga keinen Punkt mehr. So sind wir gegen jeden chancenlos“, sagt Reisewitz.

Die personelle Lage ist derzeit auch kein Grund für Jubelstürme. Noch immer stehen nur 15 Spieler zur Verfügung. Hoffnung auf einen Einsatz gibt es bei Christian Rüttgers.


Aufrufe: 014.11.2019, 20:00 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor