2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Die Lollarerin Jaqueline Wagner (links) wird von Janina Thür von Schlusslicht Klein-Linden unter Druck gesetzt. Mit Erfolg: Die Linnesserinnen gewinnen das Derby überraschend und klar mit 3:0.  	Foto: Seva
Die Lollarerin Jaqueline Wagner (links) wird von Janina Thür von Schlusslicht Klein-Linden unter Druck gesetzt. Mit Erfolg: Die Linnesserinnen gewinnen das Derby überraschend und klar mit 3:0. Foto: Seva

Unruhen hinterlassen Spuren bei Eintracht

HESSENLIGA FRAUEN: +++ Frauen-Hessenligist Klein-Linden feiert im Derby gegen Lollar ersten Saisonsieg / Wickert überragend +++

Gießen (woo). Ausgerechnet im Lokalderby gegen Eintracht Lollar haben die Frauen des TSV Klein-Linden ihren ersten Saisonsieg in der Hessenliga gelandet. Während die Linnesserinnen damit nicht vom Tabellenende wegkommen, ist die Eintracht nun im Abstiegskampf angekommen.

TSV Klein-Linden – Eintracht Lollar 3:0 (1:0): Die Partie startete mit einem Paukenschlag. Janina Trzenschiok gelang in der 3. Minute das 1:0. Laura Wickert krönte ihre erstklassige Vorstellung mit dem 2:0, dass das Aufbäumen der Lollarerinnen im Keim erstickte. Auch am dritten TSV-Tor war Wickert beteiligt: Ihr Freistoß sprang vom Innenpfosten vor die Füße der kurz zuvor eingewechselten Jessica Trost, die den Ball nur noch einschieben musste (64.). Positiv bemerkbar machte sich der Einsatz von Janin Philipp, die als hängende Spitze ihr erstes Spiel seit Monaten bestritt. Innenverteidigerin Claire Urbahn ließ Eintracht-Torjägerin Johanna Straube nicht zur Entfaltung kommen. Trainer Peter Antschischkin, der vom 4:2:3:1- auf ein 4:4:2-System umgestellte hatte, lobte eine konzentrierte Mannschaftsleistung.

Bei Lollar haben die Unruhen in den vergangenen Wochen mit dem Höhepunkt des Trainerwechsels am vorigen Montag Spuren hinterlassen. Die Spielerinnen wirkten total verunsichert und konnten nicht einmal ansatzweise ihre Leistung abrufen. Der frühe Rückstand tat sein Übriges. In der ersten Halbzeit gaben die Gäste nur zwei Schüsse aufs Tor ab. Theresa Brand hatte allein vor TSV-Keeperin Christina Schmaus allerdings die große Chance zum Ausgleich. Hannah Wudy saß nach fast halbjähriger Verletzungspause erstmals wieder auf der Ersatzbank. „Fußball wird ganz entscheidend auch im Kopf gespielt“, so der neue Eintracht-Coach Achim Mohr. „Daran müssen wir jetzt vor allem arbeiten.“ Viel Zeit hat er dafür allerdings nicht. Am Samstag steht das nächste „Endspiel“ um den Klassenerhalt gegen den Vorletzten MFFC Wiesbaden an, der sich in der Winterpause mit zwei Stürmerinnen von Zweitligist Mainz verstärkt hat.

Klein-Linden: Schmaus – Uwira, Schlitzer, Urbahn, Thür, Unger, Trzenschiok (59. Trost), Dietrich, Schmidt, Philipp (74. Fondacaro), Wickert.

Lollar: Zethner – Jocksch, Waskow, Krämer, Dietz, Brand, Kohlitz, Viehmann (54. Amend), Wagner, Wieczorek, Straube.



Aufrufe: 017.3.2019, 21:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor