Union stößt die Tür zur Kreisoberliga weit auf

Auch wenn Union über weite Strecken des alles entscheidenden Spitzenspiels nicht zur eigenen Topform fand, war die Freude am Ende groß. Bis zum Aufstieg ins Oberhaus des Fußball-Kreises fehlt nur noch ein Sieg. Doch bis zum 2:1-Erfolg bei der ebenbürtigen Zweiten von Walschleben/Elxleben war längst nicht alles gold, was glänzt. 45 Minuten lang bissen sich uninspirierte Gäste an der zweikampfstarken Deckung der Hausherren die Zähne aus, ließen sich gar von der Hektik der Partie und der knapp 150 Zuschauer anstecken. Dass die Pahl-Elf nach dem Führungstreffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Abbas, bei dem ein Abstimmungsfehler vorausgegangen war, im zweiten Durchgang an Ruhe gewinnen würde, dachten viele, bevor Rauchfuss per tollem Drehschuss alles wieder auf Null stellte. Doch das Team vom Nordpark war mit dem Fußballgott im Bunde: Erst fiel der Pressschlag zum 1:2 genau vor die Füße von Weinert, anschließend rettete der Pfosten bei Kroupas Elfmeter die Unioner Chancen auf die samstägliche Meisterfeier.

Der Kreisoberligareserve blieb derweil das Glück des Tüchtigen verwehrt, so braucht sie in Gangloffsömmern zumindest einen Punkt, um vor Rivale Gebesee ins Ziel einzulaufen. Die Gerastädter fuhren in Weißensee trotz Rückstand mit 8:1 ihren höchsten Saisonsieg ein. Ollendorf entschied unterdessen das Rennen um Platz 5 im direkten Duell mit An der Lache/Concordia II durch einen Doppelpack von Andy Händler spät für sich.

Ein Patzer Unions gegen den Zehnten Blau-Weiß 52/Eintracht II gilt als nahezu ausgeschlossen. Riethnordhausen hatte sich mit einem 1:1 in Ollendorf die Möglichkeit verspielt, aus eigener Kraft den direkten Wiederaufstieg zu schaffen.