Mit seiner ruhigen, bedächtigen Art und seiner Präsenz nicht nur auf dem Spielfeld, hatte sich der Ex-Hoffenheimer schnell in die Herzen der Anhängerschaft gespielt. Was nicht ganz einfach war, schließlich hatte er im Sommer 2012 Publikumsliebling Jan Glinker aus dem Gehäuse verdrängt. Schon bei seiner Vorstellung im Juni 2012 war sich Haas darüber im Klaren, dass er nur über die Leistung bei den Fans ankommen würde.
Kurioserweise wird bei den Köpenickern seit dem Aufstieg in die damals drittklassige Regionalliga 2007 immer der Torsteher gekürt. Einzig Torsten Mattuschka konnte 2010 in die Phalanx der Schlussmänner einbrechen. Von 2007 bis 2009 und nochmal 2012 gewann Jan Glinker die Publikumsgunst. Die Wahl von Marcel Höttecke 2011 war dagegen ein kleiner Betriebsunfall. Eigentlich hatte der Ex-Dortmunder in seinen 19 Punktspielen für die Köpenicker nicht wirklich was geleistet.
Doch Haas hat die Ehrung zweifelsohne verdient. Allein schon wegen seiner Art, wie er mit dem „Konkurrenten“ Glinker umgegangen ist. Haas bemühte sich von Beginn an um ein harmonisches Miteinander. Und auch für die Fans hat er immer ein offenes Ohr, hat sie für sich erobert.