2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines

Union: Daniel Haas macht richtig Spaß

Unangefochten die Nummer 1

Konkurrenzkampf? Nun ja, trifft wohl für alle Union-Spieler zu während des spanischen Trainingslagers in Andalusien. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Und die heißt bei den Eisernen derzeit Daniel Haas.

Als wäre er ohnehin nicht schon unangefochten die Nummer 1, konnten sich alle anderen Torsteher an der Atlantikküste nicht in den Vordergrund spielen. Bei Jan Glinker zwackte der Rücken – auch wenn er am Montag endlich wieder ein torwartspezifisches Training absolvieren konnte. Youngster Steve Kroll bekam von Haas zwar ein Lob, ist aber aufgrund seiner Jugendlichkeit eh noch nicht bei den Männern spielberechtigt. „Wir haben doch Holger“, versuchte Haas einen Scherz mit seinem Torwarttrainer. In der Tat ist Holger Bahra (55) immer noch eine Katze. Aber wettkampftauglich ist trotzdem was anderes.

In Watte gepackt hat sich Haas nicht, als all seine Kollegen mit Blessuren kämpften. „Das bringt nichts, als Keeper nur 50 Prozent zu bringen.“ Die Gefahr, sich zu verletzen, wäre sogar größer, wenn versucht wird, übervorsichtig zu agieren.

Also kann man getrost davon ausgehen, dass Haas auch in der Rückrunde weiter im Tor stehen wird. Und – trotz seines im Sommer auslaufenden Vertrages – wahrscheinlich darüber hinaus. Wovon Haas am liebsten sofort ablenken würde. „Ich weiß doch nicht, ob der Verein noch mal auf dem Transfermarkt reagiert!“

Guter Witz. Wenn, dann bestimmt nicht auf dem Torhüterposten. Und das auch nicht noch im Winter, sondern höchstens im nächsten Sommer.

Dass Haas bleiben will, ist bekannt. „Ich fühle mich wohl hier. Der Verein ist super. Die Stadt ist toll.“ Warum sollte er dann seine Fühler woandershin ausstrecken? Und, hat man die Zeit in Chiclana genutzt, um sich mal hinzusetzen und wegen der anstehenden Vertragsverlängerung zu sprechen? „Dazu sage ich nichts“, meint Haas vielsagend. Mit anderen Worten: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Köpenicker die Verlängerung mit ihrem Schlussmann auch bekanntgeben werden.

Aufrufe: 020.1.2014, 19:29 Uhr
Berliner-KURIER.de / Mathias BunkusAutor