Unglückliche 1:2-Pleite für Heeslingen

„Ich habe meine Spielerinnen in die Pflicht genommen und gefordert, wir verstecken uns nicht“, so Coach Mario Müller, dessen Team mutig auftrat, früh störte und den Tabellenersten kräftig überraschte. „Wir waren schon erstaunt, dass die Gäste so ein aggressives Pressing spielten und unseren Spielaufbau konsequent und früh störten“, sagte ATSV-Trainer Frank Reichhart, der in der achten Minute das 0:1 notierte. Nach einer Balleroberung gelangte die Kugel ins Zentrum zu Mirka Müller, die überlegt abschloss.

Stergioulas sieht Gelb/Rot

„Die Mannschaft hat meine Vorgaben total umgesetzt. Es ist einfach super, dass ich Dinge vorgeben kann, die optimal auf den Platz gebracht werden“, lobte Mario Müller, der vom Gegner in Hälfte eins keine zwingenden Offensivaktionen sah. Stephania Stergioulas hätte sogar auf 2:0 erhöhen können, geriet stattdessen allerdings mit ihrer Gegenspielerin aneinander und flog vom Feld (45.). „Das war eine wirklich unglückliche Situation. Meine Spielerin ging zu Boden, der Schiedsrichter, zog die Gelbe Karte. Ich denke, dass er übersehen hatte, dass die Heeslingerin bereits verwarnt worden war. Das war schon unglücklich“, fand selbst ATSV-Trainer Reichhart, dessen Elf in Überzahl nach der Pause deutlich besser ins Spiel fand.

„Wir wussten, dass der Gegner bei den Temperaturen und in Unterzahl abbauen musste“, so der Heimcoach. Das 1:1 erzielte Lina Reichhart nach einer Balleroberung (70.). Das mögliche 2:1 vergaben zunächst Rieke Krenzel, die das leere Tor verfehlte und Lina Reichhart (81./82.). Doch dann traf Rieke Lauszus im Nachsetzen (84.).

In der Schlussminute stand der Unparteiische Theo Schwarz erneut im Fokus, sorgte bei SC-Coach Mario Müller für Kopfschütteln: „Der Ball fiel Franca Meinke und Mirka Müller vor die Füße. Sie hatten eine gute Einschussmöglichkeit, doch der Schiedsrichter pfiff ab und nahm uns so die Chance zum 2:2.“ (mk)

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