Elf Heimpartien, sechsmal Remis, fünfmal verloren. Wer diese Heimbilanz aufweist, kann normalerweise auch auswärts nichts zu Stande bekommen. Anders der TuS Jork, denn die Truppe von Martin Bube steht mit 21 Zählern auf Rang zwei der Auswärtstabelle. "Arbeitsverweigerung", "Gegner unterschätzt", "Erste Halbzeit verschlafen", hier kann man sich das heraussuchen, wie man insbesondere die 1. Halbzeit beschreiben möchte, denn da lag man eigentlich bereits aussichtslos 1:4 hinten. "Die Nottensdorfer hatten zunächst leichtes Spiel. Immer lange Bälle auf die Offensivkräfte, wir standen nicht tief genug und so wurden wir förmlich überrumpelt", schimpfte Matze Bube. Jork machte wie so oft in dieser Saison viele Fehler in der Vorwärtsbewegung und wurde nach allen Regeln der Kunst ausgekontert. Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber stärker, kamen noch einmal auf 3:4 heran, doch an dem ersten Auswärtsdreier der Nottensdorfer war nicht mehr zu Rütteln. "Ein Unentschieden war durchaus noch möglich. Offensiv waren wir teilweise richtig gut, doch der entscheidende Ball von außen kam dann oftmals in der Mitte nicht an", so der Jorker Coach. NoKi-Teammanager Thorsten Bogotzek merkte noch kurz an: "Ein 10:10 war möglich. Es ging immer hin und her." Sein Team kann jetzt sogar am kommenden Sonntag durch einen Sieg in Bargstedt die Rote Laterne abgeben. Für den TuS Jork folgt ein Auswärtsspiel in Wiepenkathen, da muss man sich ja nicht so viele Sorgen machen, dass das schiefgehen könnte, denn auswärts können die Altländer.
Schiedsrichter: Kevin Völkers - Zuschauer: k.A.