2024-05-17T14:19:24.476Z

Relegation
Geplatzte Aufstiegsträume: Am Ende mussten die Mösler Semir Elezi (Nr. 14) und Matthias Weber (Nr. 9) dem Gegner beim Feiern zuschauen.  Foto: Dirk Sing
Geplatzte Aufstiegsträume: Am Ende mussten die Mösler Semir Elezi (Nr. 14) und Matthias Weber (Nr. 9) dem Gegner beim Feiern zuschauen. Foto: Dirk Sing

Und wieder feiert der Kontrahent

Der SV Klingsmoos kann auch in der Firnhaberau seine letzte Aufstiegschance nicht nutzen +++ Trotz einer 1:0-Pausenführung unterliegen die Mösler der SpVgg Lagerlechfeld mit 1:4

Wie sich die Bilder doch manchmal gleichen. Bereits am Dienstagabend mussten die Akteure des SV Klingsmoos auf der Sportanlage des FC Gundelsdorf nach der „Last-Minute-Niederlage“ gegen den SV Thierhaupten (1:2) enttäuscht mitansehen, wie der Gegner euphorisch den Aufstieg in die Kreisliga feierte. Die unliebsame Wiederholung dieses – aus SVK-Sicht – „Schreckens-Szenarios“ folgte bereits drei Tage später. Als Schiedsrichter Simon Konrad am Freitagabend das dritte und letzte Relegationsmatch des SV Klingsmoos in dieser Saison in Augsburg-Firnhaberau gegen die SpVgg Lagerlechfeld um Punkt 20.20 Uhr beendete, jubelte nur ein Team – und das war vor 400 Zuschauern nicht der SV Klingsmoos!

SV Klingsmoos – SpVgg Lagerlechfeld 1:4
Besonders bitter: Erneut waren die Mösler – wie schon am Dienstag gegen den SV Thierhaupten – mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen, um im zweiten Durchgang den erhofften Kreisliga-Aufstieg regelrecht noch aus den Händen zu geben. Den beiden Gegentreffern gegen Thierhaupten folgten sogar deren vier (!) gegen Lagerlechfeld. Nachdem man selbst jeweils nur ein Tor erzielen konnte, war der Nicht-Aufstieg letztlich sogar verdient. „Klar, wenn man zweimal die Möglichkeit hat, den Sprung in die Kreisliga zu schaffen und es in beiden Fällen durch dumme Fehler regelrecht herschenkt, ist man am Ende selber schuld“, resümierte nach der Partie SVK-Spielertrainer Josef Fischer, dem die Enttäuschung sichtlich ins Gesicht geschrieben war. Warum sich seine Truppe nach einer soliden Vorstellung im ersten Durchgang, die auch noch im Führungstreffer von Andre Fleury (41.) gemündet war, dann im zweiten Abschnitt derart fehlerhaft und uninspiriert präsentierte, konnte sich auch der Klingsmooser Coach nicht wirklich erklären. „Wir hatten in den ersten 45 Minuten den Gegner und das Spiel eigentlich im Griff, ehe wir Lagerlechfeld innerhalb von zwei Minuten regelrecht aufgebaut haben“, so Fischer, der damit die beiden Gegentore in der 50. und 52. Minute meinte. Beim ersten „Einschlag“ ließ Simon Wilde seinen direkten Gegenspieler mit einer einfachen Körpertäuschung stehen, ehe derselbe Akteur nur 120 Sekunden später eine schöne Einzelleistung mit dem 2:1 für die SpVgg Lagerlechfeld krönte. Auch in der Folge hatten die Mösler enorme Schwierigkeiten, ihr gefährliches Sturm-Duo Alexander Müller und Mathias Weber in gute Abschluss-Positionen zu bringen. Als Fischer in der 64. Minute dann doch einmal die Lücke im SpVgg-Abwehrverbund fand und mit einem feinen Zuspiel den freistehenden Weber bediente, scheiterte dieser an Schlussmann Patrick Richnow. „Das war sicherlich eine der absoluten Schlüsselszenen in diesem Match. Gelingt uns in dieser Situation der Ausgleich, wäre der Vorteil wieder auf unserer Seite gewesen“, meinte Fischer. Entschieden war diese „Hitzeschlacht“ letztlich in der 75. Minute. Nachdem Peter Kramer Lagerlechfelds Spielercoach Daniel Raffler im Strafraum ungestüm von den Beinen geholt hatte, versenkte Tobias Schäll den berechtigen Foulelfmeter zum 3:1. Den Schlusspunkt setzte schließlich der „Mann des Tages“, Simon Wilde, mit seinem dritten Tor zum 4:1-Endstand (87.). „Natürlich ist die Enttäuschung bei uns jetzt riesengroß“, sagte Fischer, der aber den Blick auch schon wieder nach vorne richtete: „Nachdem wir auch kommende Saison ein starkes Team haben, werden wir da wieder angreifen.“ Lokalsport NR

Aufrufe: 07.6.2019, 22:36 Uhr
Neuburger Rundschau / Dirk SingAutor