2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der Trainer und seine Neuen: Wormatia-Coach Stefan Emmerling freut sich auf die Zusammenarbeit mit Damian Kaminski, Torwart Rainer Adolf, Marcus Müller und Kevin Wölk (hi., v. li.) sowie Markus Hofmei
Der Trainer und seine Neuen: Wormatia-Coach Stefan Emmerling freut sich auf die Zusammenarbeit mit Damian Kaminski, Torwart Rainer Adolf, Marcus Müller und Kevin Wölk (hi., v. li.) sowie Markus Hofmei

Umbau kommt voran

Wormatia startet Saisonvorbereitung / Müller ist der sechste Zugang

WORMS. Der Ball rollt wieder an der Alzeyer Straße. Vielmehr: Es rinnt der Schweiß. Gerade mal drei Wochen ist es her, da schloss die Saison 2012/13 der Fußball-Regionalliga Südwest ihre Pforten. Und schon bestellte Trainer Stefan Emmerling seine Schützlinge von Wormatia Worms am Montagmittag wieder zum Start der Vorbereitung auf die neue Runde, die bereits am letzten Wochenende im Juli startet
Pünktlich zum Trainingsauftakt kam auch der erste Hitzetag des Jahres, was beim Ex-Profi aber nicht mehr als ein Schulterzucken auslöste: „Wir haben hier viele Möglichkeiten, damit können wir umgehen.“ Die Aussicht auf eine schnelle Linderung der momentan als ebenso kurz wie heftig prognostizierten Hitzewelle entlockte bei Emmerling dann aber doch auch ein kurzes Lächeln.
Es hat sich einiges getan im Kader, stehen doch bereits eine ganze Reihe an Abgängen fest. Und in Sachen Romas Dressler, Lucas Oppermann und Daniele Toch laufen noch Gespräche. Begrüßen durfte Emmerling aber auch sechs Neue. Der bislang letzte ist Marcus Müller, der in der vergangenen Saison noch das Trikot des SV Babelsberg trug und zur neuen Runde bei Drittligist Kickers Offenbach eingeplant war. „Weil die Kickers aber die Lizenz entzogen bekommen haben, war er plötzlich wieder auf dem Markt“, erzählt Marcel Gebhardt seitens der Sportlichen Leitung des VfR: „Da haben wir sofort zugeschlagen.“ Den Angreifer beschreibt Stefan Emmerling als kopfballstarken und fleißigen Arbeiter. Hervorgegangen ist die knapp 1,90 Meter messende Speerspitze aus der Jugendarbeit bei Erzgebirge Aue.
Begrüßen durfte Emmerling bei seinem ersten Training der neuen Saison mit Torwart Rainer Adolf (von Waldhof Mannheim) sowie Kevin Wölk, Markus Hofmeier (beide FSV Frankfurt), Marco di Maria (Bayern Alzenau) und Raschid El Hammouchi (Wuppertaler SV) fünf weitere Zugänge. Weil dazu auch Damian Kaminski und Björn Weißenborn aus der eigenen Zweiten erst mal mitmischen sowie mit Zubayr Amiri (zuletzt Bayern Alzenau) sowie den beiden Torleuten Justin Merz (Karlsruher SC) und dem zuletzt in England aktiven Patrick Salschneider auch noch drei Probespieler auf dem Platz standen, war schon deutlich mehr los, als manch einer der etwa 20 interessierten Kiebitze vorher befürchtet hatte.
Der Trainer selbst schaut zuversichtlich nach vorne. Die vergangene Saison, in der sich die Wormaten nie der Abstiegszone entziehen konnten, ist analysiert – und abgehakt. „Wir sind hart mit uns ins Gericht gegangen“, erzählt der Trainer, dem gemeinsam mit der Sportlichen Leitung speziell drei Problemzonen auffielen. Rein sportlich ist es die Defensivarbeit, die Emmerling missfallen hat. Auch auf den Außen soll mehr Tempo rein. Außerdem fordert Emmerling von seiner Truppe auch ein anderes Auftreten als in der vergangenen Runde: „Wir sind da nicht als Mannschaft aufgetreten.“
Der Umbau soll Besserung bringen. Ganz besonders zählt Emmerling dabei auf die Qualitäten von Kevin Wölk, der auf dem Platz auch mal giftig sein könne, sowie Raschid El Hammouchi, den er aus seiner Zeit bei Alemannia Aachen II und Kickers Emden kennt: „Er ist auch im Training immer willig, so einer tut der Mannschaft gut.“ Das Offensivspiel beleben sollen auch Markus Hofmeier und Marco di Maria, denen der Coach eine hohe Grundschnelligkeit zuspricht. Sein Fazit: „Wir haben jetzt schon mal eine Mannschaft beisammen, mit der wir beruhigt in die Runde gehen könnten.“

Zugänge: Rainer Adolf (Waldhof Mannheim), Kevin Wölk, Markus Hofmeier (beide FSV Frankfurt ), Marco di Maria (Bayern Alzenau), Raschid El Hammouchi (Wuppertaler SV), Marcus Müller (SVBabelsberg).
Abgänge: Christoph Sauter (war ausgeliehen von Karlsruher SC), Younes Bahssou (SV Wiesbaden), Jacob Ammann (TSG Balingen), Kevin Knödler (Waldhof Mannheim), Kevin Wittke, Scipon Bektasi, Nassim Banouas, Christian Adam, Enrico Bienroth, Artur Krettek und Mike Wiesner (alle Ziel unbekannt).
Aufrufe: 01.7.2013, 11:46 Uhr
Carsten SchröderAutor