2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Gibt jetzt in Schwaig die Richtung vor: Frank Ulbricht. F: Zink
Gibt jetzt in Schwaig die Richtung vor: Frank Ulbricht. F: Zink

Ulbricht: "Die Jungs sind offen für den neuen roten Faden"

Der 59-jährige neue Chefanweiser geht mit dem SV Schwaig optimistisch in die Rückrunde +++ Möller nicht mehr im Kader

Es ist die vierte Trainingswoche für den SV Schwaig: Unter Neu-Trainer Frank Ulbricht muss sich der Bezirksligist fit machen für die anspruchsvolle Aufgabe Abstiegskampf. Der 59-Jährige klingt jedoch sehr optimistisch - bedingt durch die Eindrücke, die er in der kurzen Zeit schon sammeln konnte.

Bis in den Spätsommer 2015 hinein war der gebürtige Dresdner Frank Ulbricht noch verantwortlich für den Ligakontrahenten SK Lauf, bevor er von seinem Amt zurücktrat. Drei Monate später wurde er als neuer Übungsleiter des Pegnitzgrund-Nachbarn SV Schwaig vorgestellt.

Trotz der Unterschiede in den Vereinsstrukturen - so verschieden, sagt Ulbricht, sei der Aufbau innerhalb beider Mannschaften gar nicht: "Ich habe zwei, drei Führungsspieler um die 30, dazu ein paar Jungs aus dem eigenen Nachwuchs. Der Unterschied zwischen denen und den jungen Spielern aus Lauf ist: Sie haben in der Jugend nicht in diesen höheren Ligen gespielt; da besteht, gerade was das Taktische betrifft, ein bisschen Nachholbedarf. Bei den Jungs in Lauf bestand teils aber ein anderer Anspruch. Die kamen aus Landes- oder Bayernligateams und dachten manchmal, sie seien schon fertig."

Engagiert und optimistisch

Ulbricht hat in Schwaig bislang einen "sehr positiven Eindruck" von seiner Truppe gewonnen: "Ich wurde im Verein toll aufgenommen, auch im Training haben wir eine unwahrscheinlich gute Beteiligung. Es sind ja viele Dinge neu für die Jungs, aber sie sind wissbegierig und offen für den neuen roten Faden, den ich reinbringen will." Schon im ersten Test gegen den FSV Stadeln am Wochenende habe er gesehen, wo der Weg hinführen könnte: "Wir haben die Ordnung, die Disziplin gehalten und sehr gut mitgehalten." 1:1 endete die Partie gegen das neue Team vom Ex-Schwaiger Markus Bauer. Was Ulbricht auch feststellen konnte: "Die Jungs gehen mit einer optimistischen Haltung an die Aufgabe ran."

Die Aufgabe, die ist für den SV Schwaig zur Winterpause durchaus anspruchsvoll: Der SVS kassierte mit 38 Gegentoren die meisten der Bezirksliga 1 und steht derzeit gemeinsam mit dem TB Johannis 88 auf einem Abstiegsplatz. Noch dazu wartet ein heftiges Auftaktprogramm: Schwaig muss zunächst zum ATSV Erlangen (1.), bevor es den FC Bayern Kickers (2.) empfängt. In Spiel drei nach der Pause geht es zur Krönung gegen Ulbrichts Ex-Team SK Lauf.

Wird es dem 59-Jährigen nicht etwas mulmig angesichts dieses Starts? "Nein, ich habe eine klare Absprache mit Bernd Hufnagel (Abteilungsleiter, Anm. d. Red.), ich stehe unter keinem Druck, und ich werde ihn mir auch nicht machen. Was das Auftakprogramm betrifft: Die Partie gegen den ATSV steht unter dem Motto: Du hast keine Chance, also nutze sie. Für den FC Bayern Kickers wird es gegen uns nicht einfach; und dann Lauf: Das wird ein heißer Fight, ein Derby, auf das ich mich freue." Dabei aber, so betont Ulbricht, der nach wie vor Mitglied beim SK Lauf ist, gehe es nur ums Sportliche. Seine Zielsetzung zum Auftakt formuliert er selbstbewusst: "Vier Punkte aus den drei Partien, darauf können wir aufbauen." Denn in den elf verbleibenden Spielen kommen die direkten Kontrahenten im Abstiegskampf.

Personell sieht es beim SV Schwaig dann auch wieder rosiger aus: Zwar steht Daniel Möller, der zum Ende der Hinserie für die Partie gegen Zirndorf reaktiviert wurde, nicht mehr im Kader, dafür konnten mit Philip Bittner (SK Lauf) und Marco Ranft (Großschwarzenlohe) ein Neuzugang und ein Rückkehrer begrüßt werden. "Philip ist auf jeden Fall eine Verstärkung, auch Ranfti hat gezeigt, wie wichtig er sein kann für die Mannschaft." Der zuletzt verletzte Fabian Dünfelder (Außenbandriss) befindet sich im Sondertraining, Geduld haben muss Ulbricht noch bei Patrick Kern (Kreuzband).


Spielerstatistik der laufenden Saison:

25 Spieler Einsätze Tore Gelb

Gelb-Rot

Rot Eing. Ausg. Spielminuten EdW 1. Weber, Christoph (29) 16 13 7 - - 1 1 1383 2 2. Sörgel, David (22) 15 1 1 - 1 - 2 1311 2 3. Lorenz, Christian (26) 15 - 7 1 - - 2 1305 - 4. Müller, Jörg (30) 15 - 3 - - 1 5 1148 - 5. Ramstöck, Wolfgang (25) 15 - 6 - - 2 3 1112 - 6. Leitenbacher, Daniel (20) 14 - - - - 8 3 623 - 7. Müller, Sebastian (31) 12 1 4 1 - 1 - 1029 1 8. Waldmann, Fabian (22) 11 3 1 1 - - 3 952 1 9. Schreimel, Frank (20) 11 1 2 1 - 2 3 797 - 10. Panzer, Daniel (19) 11 1 2 - - 4 3 624 - 11. Bogendörfer, Garret (22) 10 1 2 1 - 2 2 652 - 12. Hahn, Philipp (20) 10 - 2 - - 3 4 588 - 13. Saß, Heiko (33) 8 - - - - - - 720 1 14. Rutte, Patrick (23) 8 - - - 1 - - 718 - 15. Bauer, Markus (30) 8 3 3 - - - 1 706 1 16. Winterhalter, Matthias (20) 7 - - - - 1 2 567 - 17. Schorn, Maximilian (24) 7 - 1 - - 4 1 308 - 18. Platschek, Ingo (29) 6 1 3 - - - 1 495 - 19. Bodner, Manuel (24) 4 1 1 - - 2 1 189 - 20. Gabel, Rainer (23) 4 - - - - 3 1 138 - 21. Baumüller, Bastian 2 - - - - - - 180 - 22. Brandt, Benjamin (33) 2 - - - - 1 - 123 - 23. Dünfelder, Fabian (30) 1 - - - - 1 - 45 - 24. Möller, Daniel (33) 1 - - - - 1 - 45 - 25. Wolf, Marco 1 - - - - 1 - 12 -
Aufrufe: 017.2.2016, 11:18 Uhr
Jan MauerAutor