UFC Paderborn macht sein Meisterstück

Paderborn. Der UFC Paderborn hat den größten Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Im Finale der Playoffs um den Aufstieg in die Regionalliga, gleichbedeutend mit der höchsten deutschen Futsal-Spielklasse im Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verband (WFLV), siegte der UFC knapp mit 5:4 (3:2) gegen die Black Panthers Brackwede. Vor gut 400 Zuschauern lebte die Begegnung in der Unisporthalle SP1 vor allem von der Spannung. Jan Welker und Arne Schulte schossen eine 2:0-Führung heraus, die der UFC aber binnen drei Minuten wieder verspielte. Zur Pause führte die Mannschaft von Rene Wegs nach einem weiteren Treffer von Dino Nesic jedoch knapp mit 3:2. Nach dem Seitenwechsel glichen die Panthers nicht nur dieses Führung, sondern auch das 4:3 von Oliver Werner aus. Anderthalb Minuten vor Schluss stand es noch immer 4:4. Dann wurde UFC-Schlussmann Tim Heisener zum kleinen Helden, als er einen Strafstoß parierte und sein Team im Rennen hielt. 28 Sekunden vor Schluss setzte Dennis Hansmeier dann zum Dribbling an und wurde gelegt. Den fälligen Freistoß hämmert Schulte in die Maschen. Das war die Entscheidung. Der UFC jubelte und die Panthers trauerten. „Das Finale ist nicht unverdient an uns gegangen“, begann Wegs mit seinem Fazit und führte fort: „Wir haben es hinbekommen, nach jedem Ausgleich wieder in Führung zu gehen. Das zeichnete auch unsere Qualität während der ganzen Saison aus. Wir haben die engen Spiele immer gewonnen.“ Im Finalspiel überzeugte der UFC spielerisch zwar nicht, dafür aber mit großem Willen und Leidenschaft. „Sicherlich war es auch von Vorteil, dass wir nicht nur junge Hüpfer haben, sondern eine gute Mischung aus jung und alt“, betont der Erfolgscoach. Für die Regionalliga kann der UFC auf den Meisterkader bauen. Niemand hat seinen Abschied verkündet. Trotzdem soll der Kader in der Breite erweitert werden, damit die Belastung mit dem normalen Fußball vereinbar sein wird. Schließlich kicken fast alle Akteure auch noch auf dem Naturrasen und sind sonntags zusätzlich im Einsatz. „Und die Auswärtsfahrten werden auch weiter sein. Deshalb will der ein oder andere samstags auch mal eine Auszeit haben“, begründet Wegs, der bereits den Klassenerhalt als Saisonziel ausgab und noch seinen besonderen Dank aussprach: „Ohne die Universität Paderborn, die Stadt Paderborn und den Hochschulsport wäre bisher alles nicht möglich gewesen!“ Bevor die Regionalligasaison jedoch voraussichtlich Ende September startet, kann es für den UFC im Westdeutschen Pokal noch sehr weit gehen. Bereits an diesem Mittwoch, 29. April, empfängt die Meistermannschaft in der 2. Runde das Team Mauz United. Anstoß ist um 20.15 Uhr in der Universitätshalle SP2 (Warburger Straße 132, 33100 Paderborn).