Überzeugt vom eigenen Konzept

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Im Rahmen des vereinsinternen Ausbildungskonzeptes erhalten vier Nachwuchsspieler die Chance, Luft im Männerbereich zu schnuppern“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Bodestädter. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt ein Blick auf die vergangenen Spielzeiten. Mit Dustin Abresche, Nick Unger, Tom Krüger, Markus Kasties oder Amon van Linthout stießen immer wieder junge Spieler in den Landesliga-Kader vor. Abresche ist inzwischen sogar zum Kapitän avanciert. In diesem Jahr rücken mit Robert Lampe, Lucas Gruhn, Max Neumann und Jan Moritz Michael gleich vier A-Junioren in den Männerbereich auf. Nachdem der Verbleib der bisherigen ersten Mannschaft geklärt war, konzentrierte sich die sportliche Leitung zuletzt auf Gespräche mit den eigenen Jugend-Spielern.

Diese sollen „langsam an den Männerbereich herangeführt“ werden, heißt es in der Vereinsmitteilung weiter. „Die Jungs werden regelmäßig im Männerbereich mittrainieren und auch die Chance bekommen, sich in Spielen zu beweisen.“ Die Entscheidung, ob die Junioren bereit für diesen Schritt sind, fiel dabei in enger Zusammenarbeit mit A-Jugend-Trainer David Hildebrandt. „In gemeinsamen Gesprächen ist schnell klar geworden, dass das Potenzial da ist. Die Spieler können sich im Männerbereich ausprobieren und weiter verbessern, während wir zusätzliche Alternativen in der Landesliga bekommen. Eine Win-Win-Situation“, erklärt Staßfurts Neu-Trainer Torsten Lange. Seit einigen Jahren setzt Fußball-Landesligist SV 09 Staßfurt zum Großteil auf junge Spieler aus der Region. Der Vorstand und die sportliche Leitung sind fest von diesem Weg überzeugt. Deshalb befördert der Verein zur kommenden Saison vier Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in den erweiterten Kreis der Männermannschaft.

Dass die Junioren-Spieler beim SV 09 eine faire Chance bekommen, wenn sie sich während der Trainingseinheiten anbieten, zeigt abermals ein Blick zurück. In der vergangenen Saison stand oftmals schon beim Anpfiff eine sehr junge Mannschaft auf dem Rasen. Und auch spätere Einwechslungen erfolgten nicht etwa in der Schlussphase, sondern oft schon mit Beginn der zweiten Halbzeit. Dabei ist es dem Verein aber auch wichtig, die Spieler zu schützen. So hielt der Sportliche Leiter der 09er, Patrick Stockmann, der in der vergangenen Spielzeit zudem als verantwortlicher Übungsleiter an der Seitenlinie stand, bereits vor einiger Zeit fest, dass man die jungen Spieler „zum Teil bremsen“ muss, weshalb sie letztlich selten über die kompletten 90 Minuten zum Einsatz kamen. Und auch Lange ist es wichtig, die jungen Spieler langsam heranzuführen. „Priorität hat für die vier die A-Jugend, denn auch die hat natürlich Ziele, die sie erreichen will. Unser Landesliga-Kader ist aber groß genug, so dass sie nicht jede Woche spielen müssen.“ Unabhängig davon ist man bei den Bodestädtern dennoch stolz auf die eigene Nachwuchsarbeit. „Dass es gleich vier Spieler sind, spiegelt die gute Jugendarbeit im Verein wieder, wonach der SV 09 seit Jahren versucht, sich der eigenen Ressourcen zu bedienen, statt auf externe Spieler zurückzugreifen“, schließt die Mitteilung der Bodestädter. Diese Denkweise gefällt auch 09-Coach Lange. „Je mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der ersten Mannschaftspielen, umso größer ist natürlich auch die Identifikation der Fans mit dem Verein“, erklärt er. Ein Weg, der viel Potenzial aufzeigt. Denn auch wenn es die reine Punktzahl 2020/21 angesichts eines schweren Auftaktprogrammes noch nicht gezeigt hat, hat die junge Mannschaft (Altersschnitt 25 Jahre) bereits mehr als einmal ihr Können aufblitzen lassen.

Neuzugänge aus dem eigenen Nachwuchs:

Robert Lampe

Lucas Gruhn

Max Neumann

Jan Moritz Michael

Wohin der eingeschlagene Weg den SV 09 führen wird, werden die kommenden Jahre zeigen. Vielleicht sind bis dahin aus den Nachwuchsakteuren von heute bereits Stammspieler geworden.

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