Überraschung: Waas verlässt Kirchroth am Saisonende

"Es gibt mehrere Gründe für meinen Entschluss, die aber in der Öffentlichkeit nichts verloren haben. Es gibt keinerlei böses Blut und wir haben mit dem Klassenerhalt noch ein großes, gemeinsames Ziel vor Augen. Dafür werde ich bis zum letzten Tag alles geben", verspricht der 29-Jährige, unter dessen Regie Winter, Laumer und Kameraden in zehn Partien zwölf Zähler einspielen konnten. Derzeit belegt der Klub aus dem Landkreis Straubing-Bogen Tabellenplatz 12, der am Saisonende den direkten Klassenerhalt bedeuten würde. Der Vorsprung zur Relegationszone beträgt neun Runden vor Schluss immerhin fünf Zähler. "Wir haben uns im Herbst eine gute Ausgangsposition verschaffen, allerdings hat sich im letzten Spiel vor der Winterpause Thomas Pfeffer das Kreuzband gerissen und Matthias Vilsmeier hat im Winter aus gesundheitlichen Gründen seine Schuhe an den Nagel gehängt. Das sind zwei für uns ganz schwer kompensierbare Ausfälle, die uns richtig weh getan haben. Auch deshalb ist es bis zum Ligaerhalt noch ein weiter Weg", meint Waas.

Beim SC Kirchroth bedauert man die Abschiedsverkündung des langjährigen Goalgetters. "Dominik ist ein waschechtes Kirchrother Eigengewächs und mit seiner Arbeit sind wir vollauf zufrieden. Wir hätten gerne mit ihm verlängert und haben auch gehofft, dass es mit ihm über das Saisonende hinaus weitergeht. Aber wir müssen seinen Entschluss akzeptieren, auch wenn wir es uns anders gewünscht hätten", sagt Kirchroths Sportlicher Leiter Dominik Grunert, der noch keinen Waas-Nachfolger präsentieren kann: "Die ganze Sache ist ja noch relativ frisch. Wir werden uns bemühen die Trainerfrage möglichst zeitnah zu klären und eine gute Lösung zu finden."

Priorität hat für den Verein und den scheidenden Übungsleiter allerdings momentan ohnehin die laufende Spielzeit. "Wir möchten die Liga auf direktem Wege halten und Dominik somit einen gebührenden Abschluss verschaffen. Für dieses Ziel müssen wir in den kommenden Wochen alle Kräfte bündeln", lautet die Wunschvorstellung von Grunert. Ob Dominik Waas ein neues Engagement in Angriff nehmen wird, ist komplett offen. "Ich stehe mit keinen anderen Vereinen in Kontakt, möchte aber schon auf Sicht gerne als Trainer tätig bleiben, weil mir diese Aufgabe richtig viel Spaß macht. Wenn ich etwas mache, muss das aber eine reizvolle Aufgabe bei einem ambitionierten Verein sein. Alles andere interessiert mich nicht - dafür bin ich zu ehrgeizig."