2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
SW Wiesbaden Spieler nach dem Sieg.
SW Wiesbaden Spieler nach dem Sieg.

Überzeugender Heimsieg von Schwarz-Weiss Wiesbaden

DJK Schwarz-Weiss Wiesbaden siegt gegen den FC Freudenberg 3:1 +++ Ferdi Tokullu schießt überragendes Saisontor +++ Freudenberg muss weiterhin zittern

Wiesbaden. Am 31. Spieltag der Kreisliga A Wiesbaden konnte das Team von Trainer Holger Rossmann wichtige drei Punkte für den Klassenerhalt erspielen. Die Mannschaft des SW Wiesbaden blickt auf. Der FC Freudenberg hingegen muss weiterhin zittern.

Anspannung im Kampf um den Klassenerhalt

Die Anspannung vor Spielbeginn war beiden Mannschaften anzusehen, so gaben die Trainer bereits in der Ligavorschau einen Einblick in die Situation der Vereine. Sowohl der FC Freudenberg als auch die DJK Schwarz-Weiss Wiesbaden mussten punkten um den Klassenerhalt zu wahren. Doch bereits in den ersten zehn Minuten sorgten zwei Schwarz-Weiss Spieler für die frühe Führung. Zum 1:0 traf Jan Weiskopf (5. Minute) das Tor der Freudenberger. Keine drei Minuten später dann die Sensation des Spiels. Teamkollege Ferdi Tokullu zieht aus über 30 Metern voll ab und trifft in das Tor von Keeper Dennis Kosinski (FC Freudenberg), der sich wohl verschätzte und zu weit vor seinem Tor stand. Damit stand es in der achten Spielminute bereits 2:0 für SW Wiesbaden.

Ferdi Tokullu der Held des Spiels

Das Kuriose an diesem Tor von Tokullu war, dass er ein solch überragenden Treffer schon vor ein paar Wochen im Training erzielt hatte. Der Torschütze und seine Mannschaftskollegen hätten nie mit einer Wiederholung eines so präzisen Schusses gerechnet. Demzufolge war die Freude riesengroß. "Es ist ein überragendes Gefühl so ein wichtiges Tor geschossen zu haben. Wenn so ein Ding rein geht, dann ist man der Held." , freute sich Tokullu. Das Team der Freudenberger hingegen hatte nun umso mehr zu kämpfen. Bis auf einen verschossenen Freistoß in der 18. Minute, hatte der Tabellenvorletzte keine weiteren Torchancen. Kein Wunder, denn die starke Defensive des SW Wiesbaden war einfach nicht zu bezwingen. Somit gab es kein Durchkommen für die Freudenberger, von denen man den Kampfgeist allmählich schwinden sah. Nachdem nun eine halbe Stunde gespielt war, wechselte Schwarz-Weiss Trainer seinen ersten Torschützen, Jan Weiskopf, aus und brachte dafür Soufian Lamkadmi. Und auch Freudenberg-Trainer Jung versuchte frischen Wind mit der Auswechslung von Bryan Wagner ins Spiel zu bringen. Für ihn kam Mark Wagner.
Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde es mit einer Großchance, seitens der Wiesbadener, nochmal spannend. In der 36. Minute hätte Saadaq Siyaad, der frei vorm Tor stand, zum 3:0 erweitern können. Doch Freundenberg-Torhüter Dennis Kosinski klärte.

18-Jähriger SW Wiesbaden Spieler trifft zum 3:0

Auch die zweite Halbzeit lief für die Wiesbadener wie geschmiert. Erneut bauten sie ihre Führung in den ersten Spielminuten aus. Dabei traf, der für den Torschützen Ferdi Tokullu eingewechselte Sarkis Axel Bicakci, zum 3:0. Nach einem Foul in der 54. Minute an Michael Reusch (FC Freudeberg), verwandelte Artem Mordvincev den fälligen Elfmeter für die Freudenberger sicher. Der SW Wiesbaden Keeper Patrick Hohmann hatte keine Chance zu parieren. So konnte der FC Freudenberg doch noch auf 3:1 verkürzen. Doch das sollte auch schon die letzte Chance für den Tabellen-16. gewesen sein. Die Mannschaft von Schwarz-Weiss Wiesbaden kämpfte energisch um jeden Ballkontakt und hatte allem Anschein nach noch nicht genug. So vergaben sie innerhalb von einer Minute zwei Großchancen, die der FC-Torhüter klären konnte. Als sei der Rückstand für die auswärtige Mannschaft nicht schon schlimm genug gewesen, so verletzte sich auch noch Torwart Dennis Kosinski im Zweikampf mit einem SW-Spieler und musste ausgewechselt werden.

2 rote Karten für Freudenberg in den Schlussminuten

In den letzten 20 Minuten wurde die Stimmung zunehmend aggressiver. Bei einem Kopfballduell zwischen einem Freudenberg-Spieler und dem eingewechselten Torschützen Jan Weiskopf kam es zum Zusammenstoß. Weiskopf fiel blutend zu Boden. Er musste noch vor Ort vom Rettungsdienst behandelt werden und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht, um die Platzwunde nähen zu lassen. Nach der fast fünfminütigen Unterbrechung hagelte es nur noch Karten. Dabei kassierte Schwarz-Weiss Wiesbaden zwei gelbe Karten, nach einem Handspiel und einer Abwehraktion. Was allerdings dann folgte, konnte kein Zuschauer wirklich verstehen. Gleich zwei Spieler von Freudenberg kassierten innerhalb kürzester Zeit jeweils eine rote Karte wegen Ballwegschlagens nach einer Schiedsrichterentscheidung. Somit standen nur noch 20-Mann auf dem Platz. Der FC Freudenberg scheint sich zu diesem Zeitpunkt vollkommen aufgegeben zu haben. Nach elf Minuten Verlängerung pfiff Schiedsrichter Thorsten Buschmann schließlich ab.

Wichtige drei Punkte für SW Wiesbaden

Somit gelang es dem Team um Coach Holger Rossmann wichtige drei Punkte zu erkämpfen und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. "Wir wollten von Anfang an den Freudenberger Druck machen und das haben wir auch geschafft.", freut sich der Schwarz-Weiss Trainer. Besonders stolz ist er auf seine drei Spieler aus der A-Jugend (Dario Crljenec, Lukas Frank Zehetner und Torschütze Sarkis Axel Bicakci). Für Rossmann und sein Team waren das wichtige drei Punkte, doch noch lange kein Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller. "Nächste Woche müssen wir den Portugiesischen SV Wiesbaden schlagen, den Tabellenletzen werden wir nicht unterschätzen."

Aufrufe: 010.5.2015, 19:00 Uhr
Tamara SchleunesAutor