2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Neuzugang Jens Wartenfelser ist einer der Garanten für die Baiersdorfer Siegesserie der aktuellen Spielzeit. F: LLNO16
Neuzugang Jens Wartenfelser ist einer der Garanten für die Baiersdorfer Siegesserie der aktuellen Spielzeit. F: LLNO16

"Überzeugende" Baiersdorfer empfangen Bruck zum Derby

Vorschau 5. Spieltag: Primus BSV steht vor einer hohen Hürde +++ Auch die Quelle will gegen ATSV Erlangen ihren Traumstart fortsetzen +++ Kornburg-Coach Heidenreich zurück in der alten Heimat +++ Schwabach gegen den "knackigen Gegner" Vach - Kastl wird die nächsten Monate fehlen

Die zweite Englische Woche wartet auch auf die Landesliga Nordost. Dabei bekommen es die beiden verlustpunkfreien Teams mit starken Gegnern zu tun: Der Baiersdorfer SV trifft auf den FSV Erlangen-Bruck, die Fürther Quelle muss zum ATSV. Zufrieden ist man derzeit auch in Kornburg (gegen Bayreuth II) und Vach (gegen Schwabach), wo der Trend nach oben zeigt. Ein frühes "Krisenduell" gibt es bei der Begegnung Dergahspor gegen Veitsbronn.

SpVgg Bayreuth II - TSV Kornburg (Mi 18:30)

Die Stimmung beim TSV Kornburg könnte derzeit besser kaum sein. Dabei hatte Herbert Heidenreich nach den beiden Auftaktniederlagen mit seiner Mannschaft deutliche Worte reden müssen. „Das war absolut notwendig“, ließ der Trainer durchblicken, „doch meine Spieler sind selbstkritisch genug und können damit umgehen.“ Die Maßnahme fruchtete. Wie ausgewechselt präsentierte sich der Vorjahreszweite in den folgenden beiden Spielen, die mit 4:1 und 5:1 gegen Neudrossenfeld und Dergahspor jeweils deutlich gewonnen wurden.
„Wir sind also wieder in der Spur“, freut sich Heidenreich und geht davon aus, dass seine Mannschaft diese so schnell nicht wieder verlassen wird. Allerdings künftig ohne Michal Nowak. Der TSV hat den Polen überraschend zurück zum SC Feucht ziehen lassen, wo er die Angriffsflaute des Bayernligisten beheben soll.

Am Mittwoch (Anpfiff 18.30 Uhr) geht es zur SpVgg Bayreuth in die alte Heimat des Kornburger Trainers, der in einem kleinen Ort bei Bindlach aufwuchs und dessen Profikarriere seinerzeit bei der SpVgg Bayreuth begann. „Als 17-Jähriger spielte ich damals 2. Bundesliga, nach drei Jahren in Bayreuth wechselte ich dann zur Borussia nach Mönchengladbach“, erinnerte er sich.

Nun kehrt er mit seinem Team zurück an seine frühere Wirkungsstätte. Sicherlich nicht, um Geschenke zu verteilen, obwohl die Regionalliga-Reserve der SpVgg angesichts des Tabellenstandes (15) durchaus den einen oder anderen Zähler gut gebrauchen könnte. Vielmehr wollen die Kornburger dort anknüpfen, wo sie bei ihren letzten zwei Siegen angeknüpft hatten.

Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Kürnach)

ASV Pegnitz - FSV Bayreuth (Mi 18:30)

Erstmals über drei Punkte jubeln durfte der ASV Pegnitz zuletzt beim 2:0 gegen Kasendorf - und vielleicht gelingt am Mittwochabend auch der erste Heimsieg. Gegner im oberfränkischen Derby ist Aufsteiger FSV Bayreuth, der nach zwei Auftaktremis zuletzt gegen Bruck und Baiersdorf zwei Pleiten hinnehmen musste.

Schiedsrichter: Annette Hanf (M-h`winden)

ATSV Erlangen - SG Quelle Fürth (Mi 18:30)

Die Quelle ist eine der Mannschaften der Stunde. Das Team hat noch keinen Punkt liegenlassen und ist nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz Tabellenzweiter. Nun versucht die SG ihre bisher blütenweiße Weste auch bei Aufsteiger ATSV Erlangen zu bewahren (ab 18.30 Uhr). Die Unistädter mussten am Wochenende nach ihren drei Auftaktsiegen beim 1:1 in Röslau erstmals Federn lassen und liegen mit zehn Punkten zwei Zähler hinter den Dambachern.

Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen)


TSV Nürnberg-Buch - FC Vorwärts Röslau (Mi 18:30)

Ebenso noch ungeschlagen: Der TSV Buch. Nach drei Siegen mussten die Knoblauchsländer beim 0:0 gegen Selbitz zuletzt aber erstmals Punkte abgeben. Nun geht es auf heimischen Platz gegen Röslau, gegen die es in den vergangenen vier Landesliga-Spielzeiten genau sechs Unentschieden gab. Einmal gewann der TSV, einmal der FC. Abwarten - ob einer der beiden die Bilanz zu seinen Gunsten verschönern kann, bleibt abzuwarten.

Schiedsrichter: Sebastian Linz (SV Pettstadt)

Dergahspor Nürnberg - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (Mi 19:00)

Kellerduell: Das noch punktlose Schlusslicht ASV Veitsbronn/Siegelsdorf muss in einer bereits richtungsweisenden Partie zum Drittletzten Dergahspor Nürnberg (ab 19 Uhr), der bisher einen Zähler auf dem Konto hat. Dem Gewinner winkt ein Nichtabstiegsplatz, während der Unterlegene bereits zu einem recht frühen Saisonzeitpunkt den direkten Anschluss an das rettende Ufer verlieren könnte.

Schiedsrichter: Markus Hertlein (TSV Dinkels.)

SC 04 Schwabach - ASV Vach (Mi 19:00)

„Es ist nicht so, dass ich völlig unzufrieden bin — nur belohnen wir uns derzeit nicht für unseren Aufwand!“ Im Gegenteil: Alexander Maul, Trainer des SC 04 Schwabach, lobte sogar die Art und Weise, wie seine Elf in den beiden zuletzt verlorenen Partien (1:2 gegen Röslau, 1:3 bei der Quelle) die Chancen kreierten. Die Verwertung dieser Gelegenheiten allerdings war dann nicht mehr zufriedenstellend. Auch das Abwehrverhalten in den entscheidenden Situationen war nicht in Ordnung: „Kapitale Böcke führten zu unseren Gegentoren — in dieser Spielklasse fliegen uns die Bälle um die Ohren, wenn wir nicht aufpassen.“

Aus den Fehlern müssen die jungen Schwabacher also lernen. Dann werden sich auch wieder die Ergebnisse einstellen. Denn eines wurde in den ersten vier Saisonspielen deutlich: Neuling SC 04 Schwabach ist in dieser Spielklasse absolut konkurrenzfähig. Das will die Mannschaft ihren Fans natürlich auch am Mittwoch (19 Uhr) im Heimspiel gegen den ASV Vach zeigen. „Ein knackiger Gegner, der uns alles abverlangen wird“, vermutet Alexander Maul, der die Vacher zuletzt bei deren 2:0-Heimsieg über Neuling SV Mitterteich beobachten konnte. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen steht der ASV derzeit in den Büchern. Nichtsdestotrotz hofft Alexander Maul darauf, dass seine Elf den Schalter wieder umlegen könne.

Personell müsse der Schwabacher Coach in der Urlaubszeit improvisieren. Zwar steht der zuletzt verhinderte Carmine De Biasi wieder im Kader, doch muss er künftig auf Kevin Kastl verzichten. Der schnelle Offensivspieler tritt sein Studium in den USA an. Voraussetzung für die Zulassung ist, dass er hier in Deutschland nach dem 31. Juli kein Pflichtspiel mehr bestreitet. Einen — urlaubsbedingten — Wechsel gibt es auf der Torhüterposition. Für Alexander Gebelein rückt Maximilian Beck zwischen die Pfosten. Roland Jainta

Schiedsrichter: Thomas M. Raßbach (Lehrberg)

Baiersdorfer SV - FSV Erlangen-Bruck (Mi 19:30)

Natürlich ist es kein Spiel wie jedes andere. „Wir freuen uns darauf“, sagt BSV-Trainer Thomas Luckner. Dennoch kann sein Team das Derby entspannt angehen. „Wir sind in einer komfortablen Situation.“ Die Baiersdorfer kämpfen nicht mehr gegen den Abstieg, ganz im Gegenteil: Sie sind nach dem 4:1-Sieg bei der Spielvereinigung Bayreuth II Tabellenführer. Für Luckner aber zählt Bruck zu den Aufstiegsfavoriten. „Da könnten wir auch mit einem Punkt zufrieden sein.

Für FSV-Coach Normann Wagner ist in diesem Duell Baisersdorf favorisiert. „Die haben einfach überzeugt.“ Er erwartet eine Partie auf Augenhöhe. „Wir müssen uns sicher nicht verstecken und wollen immer gewinnen.“ Tom Jäckel hat weiterhin Urlaub, ansonsten sind wie beim BSV auch alle Spieler dabei. Zuletzt feierten die Brucker drei Siege in Folge, darunter das 4:3 im Pokal gegen Bayernligist VfB Eichstätt und der 1:0-Erfolg beim FSV Bayreuth. Besser noch aber ist die Bilanz des Gegners: vier Spiele, vier Siege, Platz eins.

Schiedsrichter: Marcel Schiller (Cortendorf)
Aufrufe: 02.8.2016, 18:01 Uhr
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