Überraschung in Straelen! Thönes-Elf ringt RW Essen Punkt ab

FC Kray - Wuppertaler SV 0:5 (0:4)
Keine direkten Auswirkungen hatte der Trainerwechsel beim FC Kray - unter der Woche ersetzte Muhammet Isiktas, der schon in der vergangenen Saison im Amt war, Stefan Hohensee. Im Gegenteil: Gegen den Wuppertaler SV waren die Essener vor allem in der Anfangsviertelstunde nur physisch auf dem Platz und lagen nach 14 Minuten schon mit 0:3 zurück. In der Folge ließ der Bundesligaabsteiger nicht viel anbrennen und erhöhte noch um zwei Tore. Die Wuppertaler ziehen durch den Sieg mit Rot-Weiss Essen gleich und verkürzen den Rückstand auf Fischeln auf zwei Punkte.

FC Kray: Niehaus, Ogrzall, Poznanski (74. Wieszniewski), Mang, Al Shawi, Cakir, Burekovic (41. Brcaninovic), Yilmaz (63. Funke), Curaba, Rasul, Kimbakidila (59. Aydin) - Trainer: Christ - Trainer: Isiktas
Wuppertaler SV: Horn, Gulden, Serdar, Lieto (59. Chu), Blume (63. Meier), Britscho, Sola, Gulden, Bogoiu (59. Iatan), Angelov, Osenberg (55. Alabas) - Trainer: Bieler - Trainer: Janczak - Trainer: Britscho
Schiedsrichter: Tack () - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Gulden (3.), 0:2 Bogoiu (12.), 0:3 Blume (14.), 0:4 Serdar (44.), 0:5 Bogoiu (57.)

SC Bayer 05 Uerdingen - FSV Duisburg 1:3 (1:1)
Wieder auf einen direkten Abstiegsplatz ist Bayer Uerdingen nach der Heimniederlage gegen den Aufsteiger FSV Duisburg abgerutscht. Zwar gingen die Hausherren verdient in Führung, in der Folge wurden die Duisburger aber immer stärker und fuhren verdient die ersten drei Punkte nach zuvor zwei Spielen ohne Sieg ein. Die Trainerstimmen:

André Schoof, Trainer von Bayer Uerdingen: "Wir haben die erste halbe Stunde klar dominiert und sind durch den berechtigten Foulelfmeter verdient in Führung gegangen, da wir auch die klareren Möglichkeiten bis dahin hatten. Danach haben wir das Fußballspielen eingestellt, haben dem Gegner zuviele Räume geboten. In der zweiten Halbzeit haben wir auch nicht mehr Fußball gespielt, sodass die Niederlage unterm Strich auch verdient ist."

Gerd Gotsche, Trainer des FSV Duisburg: "Anfangs hatten wir ein paar Probleme ins Spiel zu kommen. Wir mussten erneut ein paar Umstellungen in der Abwehr durch Verletzungen und schulische Verpflichtungen vornehmen und mussten uns zunächst an den Rasenplatz gewöhnen. Deswegen sind wir auch verdient durch den berechtigten Foulelfmeter in Rückstand geraten, sind dann aber besser ins Spiel gekommen und haben durch ein schönes Tor von Amar Veljovic den Ausgleich gemacht. Nach der Pause sind wir dann ein höheres Tempo gegangen, was Bayer Uerdingen nicht immer mitgehen konnte. In Kontersituationen hätten wir schon viel früher das ein oder andere Tor mehr machen können, der Sieg ist am Ende aber hochverdient."

SC Bayer 05 Uerdingen: Yildiz, Frank, Bergmann, Werner, Willing (57. Emrula), Kaiser, Hoffmeister, Krajac, Azanledji (82. Tasci), Jenowsky (63. Mouadden), Knops (88. Klingenburg) - Trainer: Macvan - Trainer: Schoof
FSV Duisburg: Nowoczin, Heppner, Ünal, Amponsah, Cakmak, El Moumen, Can Yilmaz, Paleka, Igbionawmhia, Veljovic (55. Zengin), Öztürk - Trainer: Gotsche
Schiedsrichter: May () - Zuschauer: 77
Tore: 1:0 Werner (23. Foulelfmeter), 1:1 Veljovic (37.), 1:2 Zengin (66.), 1:3 Igbionawmhia (90.)

SV Straelen - Rot-Weiss Essen 2:2 (1:2)
Für eine große Überraschung hat der SV Straelen gesorgt, der dem Bundesligaabsteiger und großen Favoriten Rot-Weiss Essen einen Punkt abgetrotzt hat - und das verdient, wie Danny Thönes und Lars Fleischer feststellen:

Danny Thönes, Trainer des SV Straelen: "Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen. Wir haben heute ein Riesenspiel gemacht gegen Rot-Weiss Essen, obwohl wir nach zwei individuellen Fehlern schnell mit 0:2 hinten lagen, haben wir es tatsächlich geschafft, nochmal zurück zu kommen. Riesenkompliment an meine Truppe, das zu schaffen, gegen eine Mannschaft, die unbedingt in die Bundesliga aufsteigen will, die ein Nachwuchsleistungszentrum hat, die fünf-, sechsmal in der Woche trainiert, da kann ich wirklich nur den Hut ziehen. Das ist wirklich ein absoluter Bonuspunkt für uns. Das Spiel ging sehr unglücklich los für uns, gingen so in Rückstand, wie wir es auch vorher angesprochen haben, durch einen Chipball hinter die Abwehr. Den Elfmeter zum 0:2 haben wir etwas unglücklich verursacht. Dann sind wir aber ganz stark zurückgekommen, machen vor der Pause das 1:2. Nach der Pause haben wir dann zunächst die besseren Möglichkeiten zum 2:2, machen danach aus dem Gewühl heraus nach einer Standardsituation das 2:2 und haben sogar gute Konterchancen zum 3:2. In der letzten Viertelstunde haben wir sicherlich etwas Glück gehabt, wo die Essener zwei, drei richtig gute Chancen hatten inklusive des Elfmeters, den sie meiner Meinung nach sehr arrogant verschießen. Ich glaube, dass das Ergebnis am Ende auch gerecht ist. Das Spiel hätte auch 5:5 ausgehen können. Riesenkompliment nochmal, besser können wir es nicht machen."

Lars Fleischer, Co-Trainer von Rot-Weiss Essen: "Leider haben wir es nicht geschafft, drei Punkte aus Straelen mitzunehmen. Das ist insbesondere enttäuschend, da wir nach dem 0:2 eigentlich alles in unserer Hand hatten. Im Endeffekt lassen wir beste Chancen liegen, verschießen einen Elfmeter und lassen zu viele Torchancen zu, dann hast du es auch nicht verdient. Wir haben jetzt keine Zeit lange darüber nachzudenken, wir haben jetzt Mittwoch gegen Kray direkt die Möglichkeit, ein Stück weit Wiedergutmachung zu betreiben."

SV Straelen: Esser, Schmermas, Hillar, Wüsten, Hillar, Putschbach (59. Ring), Eickmanns, Esser (76. Kesen), Diederichs-Wendt, Peters (80. Trentzsch), van Bühren - Trainer: Thönes - Trainer: Pütz
Rot-Weiss Essen: Jaschin, Boulila, da Costa Pereira, Dagott, Eschen (81. Rudolf), Skuppin (74. Luniama-Mukulayenge), Köhler (62. Talas), Hauser, You (45. Gashi), Debrah, Köhler - Trainer: Fleischer - Trainer: Apfeld
Schiedsrichter: Schuch (Leichlingen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Köhler (2.), 0:2 da Costa Pereira (18. Foulelfmeter), 1:2 Peters (31.), 2:2 Eickmanns (63.)
Besondere Vorkommnisse: da Costa Pereira (Rot-Weiss Essen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Esser (79.)

1. FC Kleve - SSVg Velbert 0:3 (0:2)
Im Kampf gegen den direkten Abstieg hat die SSVg Velbert einen wichtigen Sieg beim Konkurrenten 1. FC Kleve eingefahren, bei dem das Trainer-Comeback von Lukas Nakielski misslang. Mit einem Doppelschlag von Ismail Agic gingen die Gäste kurz vor der Pause in Führung, Aleksander Jesic brachte rund zehn Minuten vor dem Ende die endgültige Entscheidung zugunsten der Velberter, die durch den Sieg auf Rang neun springen.

1. FC Kleve: Janßen, van Bebber, Derksen (46. Ebbing), Zwartjes (63. Boßmann), Nass, Albrecht (78. Verkühlen), Kezer, Bongers, Emmers (55. Erzi), Miri, Harwardt - Trainer: Nakielski
SSVg Velbert: Heußen, Krasnici, Kosan, Cufta (75. Spyrou), Lohmann, Jesic, Lee (36. Aktas), Adoma (83. Varivoda), Muharemi, Agic (88. Pavlidis), Berbatovci - Trainer: Güngör
Schiedsrichter: Njie Besong () - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Agic (43.), 0:2 Agic (45.), 0:3 Jesic (79.)

ETB Schwarz-Weiß Essen - TSV Ronsdorf 3:1 (0:0)
Nach drei Niederlagen in Folge ist Schwarz-Weiß Essen mit dem Sieg gegen das Tabellenschlusslicht TSV Ronsdorf wieder zurück in der Spur. Die Essener hatten deutlich mehr vom Spiel, gingen dann aber überraschend rund zwanzig Minuten in Rückstand, was ein Weckruf für die Essener war, die das Spiel schnell drehten. Zufrieden über die drei Punkte war ETB-Trainer Timo Kleer: "Wir hatten viel Ballbesitz, haben das Spiel kontrolliert, waren aber nicht zwingend und effektiv genug im Spiel nach vorne. Wir haben viele Chancen liegengelassen und haben es nicht geschafft, gegen einen tiefstehenden Gegner früh in Führung zu gehen, wodurch wir sicherlich mehr Räume bekommen hätten. Auch nach der Halbzeit wollten wir uns schnell belohnen für unseren Aufwand, doch wie es im Fußball nun mal so ist, bekommt man nach vielen eigenen Chancen das Gegentor nach einer Standardsituationen, bei der der Ronsdorfer goldrichtig stand. Wir haben dann gewechselt, konnten schnell durch Kevin Myrcik durch ein schön herausgespieltes Tor ausgleichen. Die Ronsdorfer mussten durch eine hohe Laufleistung dann Tribut zollen und wir haben großen Willen gezeigt und sind durch Erik May dann wenig später in Führung gegangen. In der Nachspielzeit hat Halil Bulut im Nachschuss nach einem Elfmeter dann den Sack zu gemacht. Die drei Punkte waren hochverdient, mit dem Spiel können wir aber nicht zufrieden sein. In Velbert wird es aber ein hartes Stück Arbeit, um dort nachzulegen."

ETB Schwarz-Weiß Essen: Haller, Sahin, Malioukas, Hanici, Bel-Mustapha (46. Deniz), Scheer (46. Myrcik), El-Zein (90. Montero Blanco), May, Richter, Bulut, Lieske (71. Amezigar) - Trainer: Kleer - Trainer: Aksoy
TSV Ronsdorf: Kubis, Huber, Etse (46. Malua-Kikangila), Stolle, Kalkavan (61. Schary), Prein, Igwebuike (64. Regner), Omerovic, Winterfeld, Makkaoui (68. Momayi), Schaumburg - Trainer: Miltenberger
Schiedsrichter: Falke () - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Momayi (71.), 1:1 Myrcik (72.), 2:1 May (77.), 3:1 Bulut (90.)

VfR Krefeld-Fischeln - 1. FC Mönchengladbach 2:2 (2:2)
Im Spitzenspiel des Spieltags teilten sich der VfR Fischeln und der 1. FC Mönchengladbach die Punkte. In einer turbultenten Anfangsphase ging der Tabellenführer früh in Führung, geriet aber durch einen Doppelschlag der Gäste in Rückstand, glich aber noch vor der Pause aus. Fischelns Trainer Patrick Iwersen tat sich schwer damit, die Punkteteilung einzuordnen: "In der ersten Halbzeit sind wir sehr schnell in Führung gegangen, lagen dann aber binnen fünf Minuten zurück. Bei beiden Gegentoren haben wir defensiv grob fahrlässig gehandelt. Einmal bei einem flachen Ball durch die Schnittstelle, einmal bei einem hohen Ball. Da haben wir defensiv einfach nicht stattgefunden. Dann mussten wir erstmal wieder in die Partie zurückfinden, haben uns etwas schwer getan und Gladbach hat auch sehr guten Fußball gespielt, sehr temporeich auch vor allem, womit wir unsere Probleme hatten. Durch eine zweite Standardsituation machen wir das 2:2. Nach der Halbzeit haben wir dann relativ spielbestimmend agiert, allerdings ohne Ertrag und am Ende des Tages stehen wir da und ich sage ganz ehrlich: Ich weiß noch nicht wirklich, was ich mit diesem Punkt anfangen soll. Wir sind weiterhin an der Tabellenspitze, andere Mannschaften straucheln auch, nur wir müssen jetzt gucken, dass wir in Ronsdorf mit aller Macht wieder in die Spur kommen und das werden wir auch."

VfR Krefeld-Fischeln: Beer, Görres, Pernice, Sadlowski, Aigner (49. Baris), Badnjevic (46. Geraets), Geraets, Esposito, Baek (73. Kuypers), Kubaritsch, Mandel - Trainer: Iwersen - Trainer: Assaf
1. FC Mönchengladbach: Dieseler, Wolters, Wolters, Athanasiadis, Spickenbaum (65. Tam), Celik (90. Yildirim), Wolf, Zeriner, Gürsoy, Tophoven (85. Hassan), Ersöz (70. Naroska) - Trainer: Weeks - Trainer: Ludwig
Schiedsrichter: Herrmann () - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 2. Eigentor, 1:1 Gürsoy (7.), 1:2 Ersöz (9.), 2:2 Pernice (38.)

Essener SG 99/06 - Germania Ratingen 04/19 2:6 (1:1)
Vier Sieg aus den vergangen fünf Partien, Platz vier und drei Punkte zum Tabellenführer aus Fischeln - das hätten bei Germania Ratingen nach den ersten beiden Spielen wohl auch nur die Wenigsten für möglich gehalten. Doch die Mannschaft von Trainer Martin Hasenpflug ist durchaus das Team der Stunde und siegte auch bei der Essener SG deutlich. Die Trainerstimmen:

Nico Scholz, Trainer der Essener SG: "Wir haben lange Zeit gut mithalten können, hintenraus schwanden die Kräfte und Ratingen konnte das Ergebnis hochschrauben. Die Jungs kämpfen, belohnen sich nicht und in einem solchen Spiel merkt man dann auch, dass einige Leistungsträger seit Wochen fehlen. Der Mannschaft kann ich keine großen Vorwürfe machen, trotzdem müssen wir uns schnellstmöglich fangen und Punkte holen."

Martin Hasenpflug, Trainer von Germania Ratingen: "Wir sind sehr froh über den wichtigen und verdienten Sieg. Das Spiel war jedoch enger als das Ergebnis aussagt. Wir haben gegen eine starke Essener Mannschaft gespielt, die besonders in der Offensive eine Menge Qualität besitzt. Unser Team hat eine tolle kämpferische Leistung gezeigt. Spielerisch haben wir noch Verbesserungspotential. Mit meinem guten Trainerteam und unserer lernwilligen Mannschaft werden wir weiter am Ball bleiben und uns nicht auf die jüngsten Erfolge ausruhen. Wir haben nun vier Punkte Vorsprung auf den Siebten. Ein gelungener Saisonstart!"

Essener SG 99/06: Ademovic, Cimen, Asrih (74. Aust), Pöttgen, von der Burg, Rascho (65. Martschei), Matz, Gorke (67. Omeirat), Simon (80. Walter), Renneberg, Gashi - Trainer: Scholz - Trainer: Heise
Germania Ratingen 04/19: Wolf, Tomic, Schulze, Becker, Lutz (42. Trefilov), Kortgödde, Gülcan (80. Zenuni), Terzi (87. Yücelay), Frantzozas, Cengic, Abdel-Ahad (77. Block) - Trainer: Tomic - Trainer: Hasenpflug
Schiedsrichter: Bihler (Bottrop) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Terzi (16.), 1:1 Renneberg (36.), 1:2 Abdel-Ahad (55.), 1:3 Abdel-Ahad (64.), 2:3 Simon (67.), 2:4 Cengic (74.), 2:5 Block (86.), 2:6 Zenuni (89.)