TuSpo gegen Türkgücü, Alter-Elf will ersten Sieg

Im Topspiel des zwölften Spieltags in der Fußball-Gruppenliga Kassel 2 stehen sich am Sonntag (15 Uhr) der SV Türkgücü Kassel und Absteiger TuSpo Grebenstein gegenüber. Etwas überraschend ist die Mannschaft des Trainerduos Gül/Üstün nach dem ersten Saisondrittel vor dem TuSpo platziert. Der dritte Platz, den der SV momentan belegt ist zwar eine schöne Momentaufnahme, aber nur drei Punkte trennen Yasin Bingül und Co. von Platz zwölf. In den letzten Wochen hatte Türkgücü einen guten Lauf und hat seit dem sechsten Spieltag nicht mehr verloren. Gegen Grebenstein soll nun zumindest ein Punkt geholt werden. Großen Grund, die Mannschaft personell umzustellen besteht nicht. Absteiger Grebenstein hat zuletzt aufsteigende Form bewiesen und sich mit zwei Siegen gegen Bosporus und Schauenburg wieder nach oben gearbeitet und für die Trendwende gesorgt. Jetzt wartet mit dem SV Türkgücü Kassel der nächste Gegner, mit dem sich die Wolf-Elf auf Augenhöhe sieht und leicht favorisiert ist. Bei einen Dreier winkt je nach den anderen Ergebnissen der Sprung auf Platz drei.

Der Sonntag hat aber auch ein richtiges Kellerduell zu bieten. Der noch sieglose Tabellenletzte TSV Elbenberg hat den TSV Immenhausen zu Gast und peilt den ersten dreifachen Punktgewinn dieser Saison an. Für beide Mannschaften sieht es in der Tabelle nicht wirklich rosig aus. Während Immenhausen immerhin schon acht Zähler gesammelt hat und auf den ersten Nichtabstiegsplatz steht, liegt der Aufsteiger aus Elbenberg mit erst einen Zähler abgeschlagen am Tabellenende. Eine weitere Niederlage und das gegen einen direkten Gegner würde den Abstand auf das rettende Ufer auf zehn Punkte vergrößern. Doch trotz der vielen Misserfolge und teils klaren Niederlagen ist man im Lager des Liganeulings positiv gestimmt und hofft darauf, dass wenn erst der erste Dreier eingetütet wurde, dann weitere noch folgen. In der Abwehr könnte Neuzugang Dimitri Kirillov Teamkollegen Sebastian Engelbrecht von Beginn an ersetzen. Bei Immenhausen hat sich die Lage etwas entspannt und Abwehrmann Kristoffer Koch und Mittelfeldmotor Nico Siebert stehen wieder zur Verfügung und werden wohl in die Startelf rotieren.

In den vergangenen Spielen hat der TSV Wolfsanger zwar nicht verloren, aber mit drei Unentschieden auch zu viele Punkte liegen lassen. Vor Wochenfrist kam die Truppe von Übungsleiter Oliver Frank gegen Kellerkind SG Hopfelde/Hollstein nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Die Masse an vielen Unentschieden (5 in 11 Spielen) verhindern eine bessere Tabellenplatzierung für Marcel Kahl und Co. Am Sonntag wartet nun vor heimischer Kulisse die TSG Wattenbach auf den TSV. Bei der TSG Wattenbach erinnert man sich gern an die Spiele gegen Wolfsanger. Im Heimspiel der vergangenen Saison holte man einen deutlichen Sieg und auswärts nahm man einen Punkt mit. Sechs Partien ist die Truppe von Trainer Bernd Hüter nun schon ungeschlagen und musste nur fünf Gegentore hinnehmen. Die stabile Defensive ist auch der große Punktegarant in den letzten Wochen gewesen. Die junge Abwehr um Dennis Bornmann (19) und Jan Hille (22) harmoniert immer besser und steht nun gegen die starken Offensivkräfte des ehemalige Verbandsligisten vor der nächsten Bewährungsprobe.

Tabellenführer KSV Baunatal II muss am Sonntag auswärts antreten. Im Oktober warten auf das Bilsing-Team vier der fünf Aufsteiger. Nach den guten Auftakt am Tag der deutschen Einheit wartet nun das Auswärtsspiel beim FSK Vollmarshausen. Vor Wochenfrist gegen die SG Calden/Meimbressen ist die Angriffsmaschinerie der VW-Städter etwas ins Stocken geraten. Gegen den Liganeuling aus Vollmarshausen wollen Denis Kominow und Co. nun wieder auf die Siegerstraße einbiegen. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Verfolger FC Bosporus Kassel immernoch und auch am Sonntagabend soll er mindestens genau so groß sein. Gut möglich, dass es zu personellen Veränderungen kommt, zumal die erste Mannschaft spielfrei hat. Vollmarshausen ist allerdings ein schwer zu spielender und unangenehmer Gegner. Erst zwei Niederlagen musste die Sturm-Elf einstecken. Auf der Gegenseite stehen aber auch "nur" drei Siege. Das Standartergebnis der FSK ist das Unentschieden. Mit diesem Ausgang wäre man im Lager der Hausherren sicher auch bei der Partie gegen den Klassenprimus zufrieden.

Zwei Siege in Folge haben die TSG Sandershausen im Tableau auf Rang vier gespült. Jetzt wartet mit der SG Hopfelde/Hollstein eine weitere schlagbare Mannschaft auf das Team von Spielertrainer Gazwan Avakthi. Gegen das Kellerkind wäre alles andere als ein klarer Sieg schon eine Überraschung. Die Sandershäuser haben die Wende geschafft, da bei den Stürmern wieder der Knoten geplatzt ist und die Offensive wieder Durchschlagskraft entwickelt. Bei der Klasse, die die TSG ohne Zweifel im Sturm und Mittelfeld hat, war das auch nur eine Frage der Zeit. Die SG Hopfelde/Hollstein war in der vergangenen Saison allerdings so etwas wie der Angstgegner für Sascha Spichale und Co. Die SG gewann ein Spiel und die zweite Partie endete Remis. Die Mannschaft von Übungsleiter Marco Seifert steht zwar auf einen Abstiegsplatz, hat bislang aber in jeder Partie gut mitgehalten und stets knapp verloren. Den ehemaligen Verbandsligisten Wolfsanger trotzte Hopfelde zuletzt gar ein 1:1 ab. Sandershausen ist also gewarnt, die Gäste nicht zu unterschätzen.

Der Spieltag wird jedoch bereits morgen (15:30 Uhr) mit der Partie zwischen der SG Calden/Meimbressen und dem VfL Kassel eröffnet. Beide Mannschaften gehen mit einem Erfolgserlebnis in das Aufeinandertreffen. Während die SG Klassenprimus Baunatal II ein 1:1-Remis abtrotzte, fuhren die Krichditmolder gegen den TSV Elbenberg einen 5:1-Kantersieg ein. Ganz so leicht wird es die Mannschaft vom Hochzeitsweg gegen das Lindemann-Ensemble allerdings nicht haben. Marcus Wollenhaupt und Co. sind seit vier Partien ungeschlagen und wollen ihre Serie auch gegen den VfL fortsetzen. Ein Blick in die Statistik macht den Caldenern zusätzlich Mut. In den letzten beiden Jahren blieb man gegen den VfL ungeschlagen und entschied drei der vier Partien für sich. Bei der Partie auf Augenhöhe werden wohl Kleinigkeiten und die Tagesform entscheiden.

Außerdem stehen sich die SG Schauenburg und der Tabellenzweite FC Bosporus Kassel gegenüber. Zum Aufsteigerduell kommt es zwischen der Eintracht aus Wichmannshausen und dem SV Balhorn.