TuS Tengern: Gerfen und Süzen sowie Finale verloren

Gleich im ersten Spiel erlitt Abwehrspieler Nico Gerfen einen Schlag aufs Knie und musste fortan passen, in der letzten Minute des Finales blieb zudem Furkan Süzen verletzt liegen und wurde anschließend ebenfalls am Knie bandagiert. Auch sportlich war das Finale für die Tengeraner ein Spiel zum Vergessen. Etrit Cakici (3), Philipp Rusteberg (2) und Bastian Rode schossen einen verdienten Sieg für die Maaslinger heraus. Die profitierten am Ende von ihren zwei Wechselblöcken, während die nur fünf Feldspieler des Gegners stehend K. o. waren.

„Es war nicht immer souverän, aber letztlich doch verdient“, kommentierte RWM-Trainer Stefan Heitmann das Turnier seines Teams, das vor allem im letzten Vorrundenspiel und im Halbfinale gefordert wurde – und dabei auch ein wenig Glück hatte. Gruppengegner VfR Evesen führte 2:0 und 3:1, doch die Gastgeber schafften mit einem Kraftakt den Ausgleich, bevor Rusteberg in den letzten Sekunden ins leere Tor zum Sieg traf.

Im Halbfinale wurde es dann sogar turbulent in der Sporthalle des Gymnasiums Petershagen. Der munter mitmischende A-Kreisligist Union Minden führte schon 3:1, brachte sich dann aber selbst um den verdienten Lohn. Nach einem Foul an Lukas Franzmeier erhielt Marvin Schmidt eine Zwei-Minuten-Strafe, die seinen Mitspieler Sherzad Girgo so sehr erregte, das Schiedsrichter Rames El-Bana ihn ebenfalls vom Feld schickte. In Überzahl glich Maaslingen aus, dann musste auch noch Unions Jerome Jutzewitz nach einem Trikot-Zupfer für zwei Minuten raus, bevor RW Maaslingen schließlich im Neunmeterschießen gewann.

„Ich bin trotzdem absolut zufrieden. Wir sind als Kreisligist Dritter geworden, alles gut“, sagte Mindens Trainer Jens Meier, der die Aufregung um die Zeitstrafen nicht allzu hoch hängen wollte. Ihn ärgerte allein die unklare Regelauslegung der Unparteiischen – und ein bisschen auch die Versäumnisse seines Teams: „Wenn wir das Halbfinale mit vier Feldspielern zu Ende spielen, sind wir im Finale.“

Das verpasste ebenso der Landesligist FC Preußen Espelkamp, der zuvor mit drei Siegen als beste Vorrundenmannschaft in seiner Gruppe noch geglänzt hatte. Im Halbfinale unterlagen die Adlerträger dem Altkreis-Nachbarn TuS Tengern mit 1:4. Rilind Salihi hatte Espelkamp zwar mit 1:0 in Führung gebracht, doch anschließend drehte der TuS Tengern nach Treffern von Furkan Süzen, Joscha Kachel, Jan Stühmeier und Maximilian Schwier die Begegnung und schaffte den Einzug in das Endspiel gegen Maaslingen.