2024-05-02T16:12:49.858Z

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Unter Druck: Vehrtes Lukas Meier zu Farwig im Duell mit Hilters Alexander Niendieck. Foto: Helmut Kemme
Unter Druck: Vehrtes Lukas Meier zu Farwig im Duell mit Hilters Alexander Niendieck. Foto: Helmut Kemme – Foto: Helmut Kemme

TuS Hilter: Inzwischen auch robust

Drei Tappmeyer-Tore beim 4:0-Auswärtssieg beim SuS Vehrte / Aufsteiger überrollt

Die Entscheidung im Topspiel der Kreisliga Süd fiel schnell – und angesichts der Klarheit der Kräfteverhältnisse fast schon schmerzlos. Die Schlüsse aus dem 4:0-Auswärtssieg des TuS Hilter beim SuS Vehrte dürften dagegen längerfristig ihre Gültigkeit behalten.

Während das Ende der Serie von 13 Monaten ohne Heimpleite beim Aufsteiger die Qualifikation für die neue Kreisliga als realistisches Saisonziel in den Fokus rückt, ist der TuS im dritten Jahr seiner Ligazugehörigkeit gereift: Zum Titelkandidaten.
„Wir sind jung, aber wir werden älter und haben einen Lernprozess hinter uns, der für Vehrte vielleicht noch ansteht“, sagte Hilters Jonas Tappmeyer, der mit humorlosen Abschlüssen aus 15 Metern nach zehn Minuten für zwei Tore gesorgt hatte – und für klare Verhältnisse. Sicherer Spielaufbau, zupackende Zweikampfführung, permanentes Pressing: Das waren die Mittel, mit denen Hilter den SuS überrollte – und seinem „Zehner“ so viel Platz verschaffte, dass dieser ganz locker seine Qualitäten ausspielen konnte.
„Wir haben diesmal im Zweikampf vieles vermissen lassen – zu Beginn und auch danach über weite Strecken“, sagte Marcel Brinkmann aus dem SuS-Trainerteam. Der Plan des Vierergespanns, sich aus der enormen Verdichtung des ballnahen Raumes durch die Gäste mit Pässen auf die Flügel zu befreien, ging vor der Pause gar nicht auf: Julian Heuer und Lukas Meier-zu-Farwig waren defensiv gebunden, Daniel Plümer vorn im Zentrum auf sich allein gestellt. So schlug nicht nur die Überlegenheit der Gäste in Sachen Einzeltechnik und Ausgeglichenheit über alle elf Spieler durch – sondern auch in Sachen Robustheit, wo Hilter Fortschritte gemacht hat.
Zu sehen beim dritten Tor: Phillip Galow hatte Vehrtes Timo Hartfiel im Zweikampf hart rangenommen – letzterer musste ausgetauscht werden. In der folgenden kurzen Überzahlphase erzielte Alexander Niendieck das dritte Tor, als er stabil blieb im Duell um den Ball, während SuS-Spieler Fabian Rüters ausrutschte. Nach 30 Minuten war die Messe gelesen. Die stramme Volley-Flanke des eingewechselten Maximilian Pötzsch bestach beim dritten Tappmeyer-Tor nach 67 Minuten zum 0:4-Endstand. „Wir wollen so lange wie möglich oben dran bleiben. Dazu müssen wir aber stets die richtige Einstellung zum Spiel finden“, weiß TuS-Trainer Björn Steffen um das Potenzial seiner spielfreudigen Elf – sowie um potenzielle Fallstricke.
Und Vehrte? Kam erst nach der Pause zu Chancen. Die besten hatten Plümer (Kopfball, vorbei) und der eingewechselte Matthias Stiene, der frei vor dem Tor an TuS-Keeper Michael Schlinge scheiterte. SuS-Torwart Jan-Erik Schötz verhinderte mit starken Reflexen weitere Gegentore. „Wir müssen lernen, dass in der Kreisliga stets 100 Prozent Bereitschaft gefragt ist. Das ist der Schlüssel, um Platz acht zu erreichen. Wir sind im Soll“, so SuS-Coach Brinkmann.

Hier der Liveticker der Partie zum Nachlesen

Aufrufe: 015.9.2019, 19:36 Uhr
Benjamin Kraus / NOZAutor