2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
– Foto: FuPa

Saisonbilanz: Kreisliga Staffel B (Ost)

Venne mit großem Vorsprung Meister - Hunteburg steigt ab

Die Saison 2021/2022 in der Kreisliga Staffel B wurde von einer Mannschaft dominiert: dem TSV Venne. Auf den Plätzen folgten die Mitfavoriten aus Bohmte und Melle, welche dem TSV aber nie wirklich gefährlich werden konnten.

Bereits vor der Spielzeit standen mit dem TSV Venne, dem TV 01 Bohmte und dem SC Melle II die Favoriten auf die Meisterschaft fest – letztendlich setzte sich das Team von Nico Fehlhauer souverän durch. Die Daten belegen dies eindrucksvoll: Der TSV erzielte die meisten Tore (72), kassierte im Gegenzug die wenigsten (15), verlor nur ein Spiel und stellte mit Tardeli Malungu (23 Treffer) den besten Torjäger der Liga. Die Konkurrenz musste die Überlegenheit der Venner neidlos anerkennen.

Gelegentlich schienen auch Bohmte und Melle ein Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitzureden. Unerklärliche Schwächen – wie bei Bohmte in der Hinrunde – oder auch schwerwiegende personelle Ausfälle (Melle) beendeten den Angriff auf Platz eins. Mit jeweils 41 Punkten dürften am Ende aber beide Teams zufrieden sein – auch, wenn Bohmte den Aufstieg als Ziel ausgegeben hatte. Für den SC Melle und deren Trainer Thomas Egbers stand ohnehin die Entwicklung des jungen Teams und das Heranführen an den Herrenbereich im Vordergrund.

Überraschungsvierter mit 37 Punkten wurde die Mannschaft des TV Wellingholzhausen, die den anderen Mannschaften – lange auf Platz zwei stehend – ordentlich Paroli bot. Der von Trainer Mathias Lührmann in seiner ersten Saison als Minimalziel ausgerufene Klassenerhalt wurde so frühzeitig erfüllt.

Die SG Ostercappeln/Schwagstorf spielte eine starke Rückrunde und ließ sich auch vom längerfristigen Ausfall ihres Trainers Wiho Heimbach nicht aus dem Takt bringen. Belohnung dafür ist ein sehr guter fünfter Tabellenplatz, mit dem man vor Saisonstart nicht gerechnet hatte.

Der TuS Borgloh und der SV Wissingen landeten nach einer durchwachsenen Spielzeit auf Platz sieben und sechs – beide Trainer hätte sicherlich etwas mehr erwartet. Während Marc Schriewer als Coach in Borgloh bleibt, wird Lennart Horn die Wissinger in Richtung Nachwuchsleistungszentrum des VfL Osnabrück verlassen.

Die SG Wimmer/Lintorf und SuS Vehrte waren lange im Abstiegskampf gefangen, konnten aber letztlich den Hunteburger SV hinter sich lassen. Vehrte stellt mit 74 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga; hier wird Coach Marcel Brinkmann, der im Laufe der Saison Andreas Cabus ablöste, in der neuen Spielzeit ansetzen müssen.

Der TSV Riemsloh belohnte sich nach verkorkster Hinrunde (null Punkte) mit einer fantastischen Aufholjagd und 17 Zählern in der Rückrunde, die Platz acht in der Endabrechnung bedeuteten. Vor allem Winterzugang Birger Rost trug mit neun Toren elementar zum Klassenerhalt bei.

Der Hunteburger SV unter Michael Winter muss hingegen mit nur zehn Punkten den Gang in die Kreisklasse antreten. Zu den spielerischen Defiziten gesellten sich einige personelle Ausfälle, die nicht aufgefangen werden konnten. Mit 63 Gegentoren besaß die Mannschaft nach Vehrte die schwächste Defensive der Liga. Nur 25 eigens erzielte Treffer waren darüber hinaus einfach zu wenig.

Ein kurzer Blick auf die Fairnesstabelle offenbart die U23 des SC Melle als klaren Sieger; nur 18 Gelbe Karten in 20 Spielen sind vorbildlich. Der Absteiger aus Hunteburg wiederum befindet sich auch hier auf dem letzten Platz; 39 Gelbe sowie zwei Gelbrote und Rote Karten wurden gegen das Team verteilt. Hinzukommen vier Gelbe und eine Gelbrote Karte gegen Teamoffizielle.

Aufrufe: 03.6.2022, 11:30 Uhr
Bernhard HornAutor