2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

TuS Brake triumphiert im Ligagipfel

Der TuS schlägt Schloß Holte nach starker erster Halbzeit mit 4:3. Mert Bozkurt erzielt alle vier Tore für den FC Türk Sport beim 4:1-Erfolg über Rheda.

Im Spitzenspiel der Bezirksliga, Staffel 2, setzte sich der TuS Brake gegen den Rangersten VfB Schloß Holte durch. Im Tabellenkeller bleibt es weiter hoch spannend.

TuS Brake – VfB Schloß Holte 4:3 (3:0). Im Spitzenspiel der Bezirksliga hält der TuS Brake das Aufstiegsrennen spannend. Durch den 4:3-Sieg vor 200 Zuschauern sind die Braker bis auf vier Punkte an Schloß Holte herangerückt. Am Donnerstag hatten sie bereits 5:3 in Rheda gewonnen. Daniel Schröder (16.), Michael Zech (35.) und Matthias Lindemann (44.) schossen eine 3:0-Halbzeitführung für Brake heraus. Schloß Holte kam mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch aus der Kabine und durch Marlon Lakämper zum 1:3 (51.). Ein Eigentor von VfB-Akteur Robin Hofmann stellte den alten Drei-Tore-Abstand wieder her (57.). Erneut Lakämper (70.) und Faruk Oduncu machten das Spiel noch einmal spannend. „Es war ein sehr aufregendes und intensives Spiel“, sagte Brakes Trainer Rene Sprenger.


VfR Wellensiek – VfL Oldentrup 5:1 (3:1). Oldentrups Trainer Patrick Pyka war nach dem Schlusspfiff bedient. „Ich könnte mich jetzt vor die Mannschaft stellen und schreien, aber das bringt ja auch nichts“, sagte er. Vielmehr sei er enttäuscht. Maßlos enttäuscht. Wellensieks Coach Giuseppe Busacca hingegen war lecker zufrieden. Konnte er auch sein, denn die eigens einstudierte Eckenvariante brachte mehr als nur den gewünschten Erfolg. „Als wir das im ersten Spiel ausprobiert haben, wollte ich es schon wieder sein lassen, aber heute hat es wirklich ganz gut funktioniert“, gab er an. Die Partie begann nach dem Geschmack der Gäste. Hinten hatten sie bis dato nichts zugelassen und vorn regelte es Wellensieks Kapitän Jannis Bölt mit einem Eigentor für den VfL (12.). „Wir waren in den ersten 20 Minuten zu schläfrig, das Gegentor hat uns dann wachgerüttelt“, meinte Busacca. Taha Ajdar Moulla traf nach einer schönen Einzelaktion zum 1:1 (35.). Und dann sollte es das Standard-Spektakel werden. Ecke von links, Bölt per Kopf – 2:1 (42.). Kurz darauf: Ecke von rechts, Bölt per Kopf – 3:1 (45.). Nach der Pause ging es so weiter. Ecke von links, Kopfball Clemens Bachmann – 4:1 (47.). Ein Tor sollte es dann aber doch noch aus dem Spiel heraus werden. Nach einer Flanke von Norick Epke war Henorch Derar – natürlich – mit dem Kopf zur Stelle und stellte auf 5:1 (87.). „In der zweiten Halbzeit haben wir die Räume gut geschlossen“, lobte Busacca.


TuS Jöllenbeck – SV Heepen 4:1 (2:1). Einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt fuhren die Jürmker gegen Heepen ein. „Wir hatten uns vorgenommen, nicht Larifari zu spielen und kriegen dann aber genau wegen so einer Larifari-Aktion das 0:1“, erklärte Jöllenbecks Trainer Lennard Warweg. Nach dem der TuS den Rückstand verkraftet hatte, kam er mit einem Doppelschlag eindrucksvoll zurück ins Spiel. Brian Ketscher (31.) und Marcel Krawczyk (33.) drehten den Rückstand in eine 2:1-Führung. „Das war wichtig“, meinte Warweg. In der Folge war es dann das berühmte Spiel auf ein Tor – nämlich auf das der Heeper. Sven Krüger („Heute mit Abstand bester Mann auf dem Platz“, lobte Warweg) traf zum 3:1 (78.). Den Schlusspunkt in Sachen Tore setzte der in der 90. Minute eingewechselte Ilyas Cakar. In bester Jokermanier traf er wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zum 4:1-Endstand (90.+1). Den Heeper Ehrentreffer erzielte Felix Schröder (4.).


FC Türk Sport – FSC Rheda 4:1 (1:0). Es war das Spiel des Mert Bozkurt. Alle vier Tore für den FC Türk Sport erzielte der Offensivmann. „Heute hat Mert die Kirsche auf die Torte gelegt“, lobt FC-Trainer Ugur Pamuk. Der Coach hatte sich einen Plan zurechtgelegt und der ist voll aufgegangen. „Wir hatten uns viel vorgenommen, und das hat alles gut geklappt“, so Pamuk. Der FC sei sehr diszipliniert aufgetreten und habe sauber nach vorn gespielt.
SC Wiedenbrück II – SC Hicret 5:3 (2:0). Torreich ging es beim Auftritt des SC Hicret in Wiedenbrück zu. Nach dem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand rappelte sich der SC wieder auf und kam durch Tore von Memos Sözer auf 3:4 heran. Das vierte SC-Tor erkannte der Unparteiische wegen Abseits ab. Das sollte am Ende aber auch nichts mehr nützen, denn Wiedenbrück machte noch das fünfte Tor. „Das Ergebnis ist nicht schön, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte Hicrets Trainer Mehmet Ertunc.


TuS 08 Senne I – Versmold 4:1 (4:0). In Torlaune präsentierte sich auch der TuS 08 Senne I. Bereits nach 27 Minuten war das Spiel erledigt. Die Senner Frank Rott (3.), Dennis Ambrosius (6.), Hethm Nimer (16.) und Philipp Alexander Schlegel (27.) schossen eine 4:1-Führung heraus. Versmold war erneut ohne Ersatzspieler angereist. In der 51. Minute gelang ihnen dennoch der Ehrentreffer. Sennes Tom Friedrichs sah kurz vor Schluss noch die Rote Karte (unsportliches Verhalten, 89.). „Es war ein schwieriges Spiel auf schwierigem Geläuf“, sagte Sennes Trainer Ahmet Yildirim, der sich über die drei Punkte freute.


SC Bielefeld – TuS Friedrichsdorf 2:2 (2:1). Ivan Allert brachte die Sudbracker mit einem Doppelschlag in Führung. Der nächste Doppelschlag folgte kurz vor der Halbzeit, allerdings in Form von zwei Roten Karten gegen die Bielefelder. Lazar Zaric und Dzanan Aganovic mussten noch vor der Pause zum Duschen. „Das waren beides berechtigte Strafen. Die dürfen aber beide nicht passieren“, sagte SCB-Trainer Hans Grundmann. Positiv stimmte den Coach allerdings das Spiel der verbliebenen neun Sudbracker. „Mit elf Mann hätten wir das Spiel gewonnen, so haben sich die neun einen Punkt erkämpft.“

Aufrufe: 019.4.2022, 11:03 Uhr
bazi/nwAutor