2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gibt als Coach weiter die Kommandos bei Türkspor: Nail Ünsal.  Foto: Sebastian Richly
Gibt als Coach weiter die Kommandos bei Türkspor: Nail Ünsal. Foto: Sebastian Richly

Türkspor tritt nun doch an

Nail Ünsal bleibt Trainer der Aichacher

Eigentlich war es schon fast beschlossene Sache, dass die Fußballer in der kommenden Saison keine Mannschaft melden. Am Wochenende aber hat sich die Situation verändert und das Team wird nun doch nach der Sommerpause in der B-Klasse antreten.

Möglich gemacht hat das der bisherige Trainer Nail Ünsal, der eigentlich schon bei den Aichachern aufhören wollte: „Ich hatte Angebote von anderen Vereinen, aber ich bin bei Türkspor mit Herzblut dabei. Es wäre einfach zu schade gewesen, die Mannschaft abzumelden.“ Deshalb hat der 27-Jährige, der bei den Aichachern im Winter als Spielertrainer übernommen hatte, in der vergangenen Woche viele Gespräche geführt und einige Spieler zu Türkspor lotsen können. „Die meisten Spieler sind sehr jung. Da sind welche dabei, die vor einem Jahr aufgehört hatten, aber auch Spieler von anderen Vereinen.“ Rund 19 Mann stark soll der Kader sein. „Vielleicht kommt noch der ein oder andere dazu“, so Ünsal. Weiterhin im Team sein wird Serdar Can, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen aber nicht mehr als Co-Trainer agiert. „Serdar gehört zu den besten Abwehrspielern der Liga und hilft den Jungs mit seiner Erfahrung.“

Bei Ünsal und Co. herrscht nach der Seuchensaison mit dem Abstieg aus der A-Klasse nun wieder ein stückweit Aufbruchsstimmung. „Mal ehrlich. Wenn wir für ein Jahr inaktiv gewesen wären, wäre das Team nicht mehr zusammengekommen“, so Ünsal, der sich schon Ziele gesetzt hat. „Der direkte Wiederaufstieg wäre natürlich schön. Aber wir müssen uns erst finden und schauen, wie es funktioniert. Der Verein hat finanzielle Probleme, weshalb ein Platz unter den ersten vier schon top wäre.“ Eine Zielsetzung gibt es vonseiten des Vorstandes nicht. Dort ist man vielmehr froh, dass es überhaupt noch ein Team gibt. Der Zweite Vorsitzende Engin Özulu fasst die Gefühlslage zusammen. „Wir sind erleichtert. Die Situation war sehr schwierig. Wir wären diesen Weg nur ungern gegangen, aber es sah nicht gut aus. Jetzt wollen wir in eine hoffentlich positivere Zukunft gehen. Alles Weitere wird man sehen.“

Anfang Juli starten Ünsal und sein Team in die Vorbereitung. Unter anderem steht die Aichacher Stadtmeisterschaft auf dem Programm. Eigentlich hatte Türkspor bereits abgesagt, jetzt könnte das Turnier den Startschuss für den „Neuanfang“ bilden.
Aufrufe: 013.6.2018, 10:17 Uhr
Aichacher Nachrichten / sry-Autor