2024-04-30T13:48:59.170Z

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F: Andreas Schroers
F: Andreas Schroers

TSV Wachtendonk-Wankum kampflos im Finale

Voba-Cup: SV Straelen trat gestern mit einer verstärkten Reserve beim Burgpokal an.

Erfolge im Elfmeterschießen sind eigentlich für jeden Fußballer eine feine Sache. Es gibt allerdings auch wenige Ausnahmen. So hätte sich der SV Straelen II am vergangenen Sonntag den 9:8-Erfolg vom Punkt aus im Viertelfinale um den Voba-Cup gegen den Kevelaerer SV besser mal gespart.

So qualifizierten sich die Grün-Gelben für das Halbfinale und lösten jetzt bei allen Beteiligten Verwirrung aus. Ursprünglich sollte am Abend im Stadion an der Römerstraße in der Partie SV Straelen II gegen TSV Wachtendonk-Wankum einer der beiden Finalisten ermittelt werden. Doch Stephan Dix, kaufmännischer Leiter der Fußball-Abteilung des SV Straelen, sah sich gezwungen, die Partie abzusagen. Hintergrund: Die mit einigen Spielern aus dem Regionalliga-Kader verstärkte Reserve muss im Wettbewerb um den Burgpokal von TuRa Brüggen ran. Dort gehört der SV Straelen seit drei Jahrzehnten zum Inventar – und speziell Präsident Herrmann Tecklenburg ist mitunter ein begeisterter Verfechter der Traditionspflege.

Der Verein hatte sich zwar noch um eine Verlegung des Voba-Cup-Duells auf Donnerstag bemüht. Doch da hatten sich die Schichtarbeiter in Reihen der Wachtendonker Kicker schon auf den ursprünglichen Termin eingestellt. Also fiel erstmals in der Geschichte des Voba-Cup ein Halbfinalspiel ins Wasser. Das passte Richard Janßen vom Kreis-Fußballausschuss zunächst überhaupt nicht. Der Turnierchef spielte zwischenzeitlich mit dem Gedanken, den SV Straelen aus dem Wettbewerb zu werfen und ein Ordnungsgeld zu verhängen.

Einige Stunden später folgte die Rolle rückwärts. „Wir sind mit dem SV Straelen wieder im Reinen“, versicherte Janßen. Soll heißen: Die Reserve der Grün-Gelben bestreitet am kommenden Sonntag ab 13 Uhr auf dem Rasenplatz in Schaephuysen das Spiel um Platz drei gegen den Verlierer der Partie SG Rheurdt/Schaephuysen gegen SV Sevelen.

Aufrufe: 025.7.2018, 19:50 Uhr
RP / Volker HimmelbergAutor