2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zusammenhalt: Der TSV Venne ist aktuell Dritter in der Kreisliga Nord. Foto: Marcel Schmidt
Zusammenhalt: Der TSV Venne ist aktuell Dritter in der Kreisliga Nord. Foto: Marcel Schmidt

TSV Venne: Ruhe bewahren als Erfolgsfaktor

Das Team um Torjäger Malungu mischt weiter im oberen Tabellenbereich mit

Nach dem Aufstieg in die Kreisliga Nord in der Saison 2011/2012 startete der TSV Venne im ersten Kreisligajahr gleich auf Platz fünf der Abschlußtabelle durch (87:68 Tore), in diesem Jahr steht bisher der dritte Tabellenplatz – das Ziel „einstelliger Tabellenplatz“ ist auf jeden Fall erreichbar.

Nach einem relativ katastrophalen Start mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen, was laut Trainer Ralf Strätgen (früher als Trainer bei Hollage II und Engter) auch mit vielen Verletzten zusammenhing, folgte der erste Sieg gegen Alfhausen (2:0), dann aber die Niederlage im Ortsderby gegen Ostercappeln (2:3). Danach folgten acht Siege, aber auch die bitteren Niederlagen gegen Lechtingen (1:5) und Wallenhorst (3:4 in der Nachspielzeit).

Damit war der dritte Platz in der Tabelle erreicht, ein unerklärlicher Einbruch gegen Voltlage (2:3) im ersten Rückrundenspiel passte dann so gar nicht in die Bilanz der letzten Wochen.

„Das wirft uns aber nicht um, wir werden am Ende unter den ersten sechs oder sieben Mannschaften landen“, ist sich Strätgen sicher, dass sich die Mannschaft von solchen Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Über die bisherige Saison verteilt gab es einige Verletzungen und Ausfälle bei Leistungsträgern zu beklagen, keiner seiner Spieler hat in allen Spielen durchgehend auf dem Platz gestanden, er musste viel improvisieren, Innenverteidiger in die Außenpositionen schicken und Mittelfeldakteure in die Abwehr zurückziehen. „Diese Umstellungen haben gerade am Anfang für Unruhe gesorgt, hinzu kamen und kommen immer wieder individuelle Fehler, die in der Kreisliga schneller vom Gegner ausgenutzt werden als in der Kreisklasse“.

Das Abwehr- bzw. Defensivverhalten ist auf jeden Fall verbesserungswürdig, mit 35 Gegentoren in den 16 Saisonspielen gehört die Venner Mannschaft zu den schlechtesten Abwehrreihen der Kreisliga, dieses ist auch auf die permanenten Wechsel im Abwehrverbund zurückzuführen.

Freude macht ihm der Angriff, hier natürlich vornehmlich Tardeli Malungu mit bisher 20 Saisontoren von insgesamt 42 Toren der Mannschaft. Strätgen ist klar, dass er hier einen überragenden Spieler in seinen Reihen hat, aber auch Sascha Bruning, Matthias Müller oder Patrick Klöppel sind nicht zu vergessen. Sie springen häufig in die Bresche, wenn es bei Malungu nicht richtig läuft. Die Last ist somit auf mehrere Schultern verteilt.

A-Lizenz-Inhaber Strätgen weiß, dass ein solcher Spieler Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen weckt, ist sich aber sicher, dass Malungu sich in Venne sehr wohl fühlt, sehr bodenständig ist und die familiäre Atmosphäre genießt. Und wenn dann doch mal ein anderer Verein zum Zuge kommt? „Das wäre sicherlich bitter, aber wir haben genügend Substanz, um uns dann auf jeden Fall im Mittelfeld der Tabelle zu bewegen“.

Aufrufe: 021.11.2013, 20:36 Uhr
Bernhard Horn / FuPa.netAutor