"Wir haben nur ein Testspiel absolviert und auch kaum miteinander trainiert", berichtet TSV-Kultfigur Zsolt Vajda (46), der immer noch zu den Stützen des Kreisklassisten zählt. Der ehemalige ungarische Erstligaprofi, der 1992 nach Straubing kam, kümmert sich zusammen mit Fußballchef Josef Graf und ein paar anderen erfahrenen Kickern um die Organisation des Spielbetriebs. "Wir haben derzeit keinen Trainer. Wir treffen uns eine Stunde vor dem Spiel und machen dann gemeinsam die Mannschaftsaufstellung", verrät der Lockenkopf, der trotz seines gehobenen Alters immer noch großen Spaß am Fußball hat. "Wir haben wieder eine gute Mannschaft beieinander, in der es mir viel Freude macht."
Seit dem Saisonstart treffen sich Schwetz, Foidl & Co zweimal wöchentlich zum Spaßkick - die tschechischen Legionäre, vor der Saison verpflichtete man die beiden Neßlbacher Leistungsträger Jan Zeman und Jan Vlcek, reisen nur zu den Punktspielen an. "Das funktioniert bisher recht gut", schmunzelt Vajda, der überzeugt ist, dass man sich in den nächsten Partien noch steigern wird. "Wir harmonieren immer besser und haben viele gute Fußballer in unseren Reihen. Ich hoffe schon, dass wir ganz vorne mitmischen werden." Auch die Kaderstärke ist laut dem "Oldie" ausreichend. "Wir haben genug Spieler, um problemlos über die Runde zu kommen." Vielleicht gelingt dem trainerlosen Kultverein sogar der ganz große Coup und man kann den "Platz an der Sonne" bis Saisonschluss verteidigen.