2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Nicklas Schlosser, sonst weder als Goalgetter noch als Kopfballungeheuer bekannt, nickte beim FSV Frankfurt zum 1:1 ein.
Nicklas Schlosser, sonst weder als Goalgetter noch als Kopfballungeheuer bekannt, nickte beim FSV Frankfurt zum 1:1 ein. – Foto: Patrick Schuch (Archiv)

TSV Schott Mainz punktet in letzter Sekunde

2:2 beim FSV Frankfurt +++ Neuzugang Gorbunow trifft nach 94 Minuten +++ Güclü mit Treffer und Assist +++ Meeth: Glücklich, aber erarbeitet

Der TSV Schott Mainz schwimmt weiter auf der (Teil-)Erfolgswelle. Und das bringt mit sich, dass auch mal in Minute 94 ein Ausgleich gelingt, den Trainer Sascha Meeth als vom Zeitpunkt und dem Chancenverhältnis her glücklich bezeichnet. Und doch auch als erarbeitet, denn im Kellerduell beim FSV Frankfurt vor rund 1000 Zuschauern am Bornheimer Hang warf sich das Schlusslicht bis zuletzt beherzt in die Abwehraktionen und glaube ebenfalls bis zuletzt an seine Chance zum Ausgleich.

Cas Peters nach langem Ball und Arif Güclüs Vorlage (5.) sowie der frühere Schott-Stürmer selbst per Elfmeter, den Marcel Heller clever herausgeholt hatte (25.), brachten den FSV zweimal in Führung. Den ersten Ausgleich besorgte Nicklas Schlosser per Kopf nach Tim Müllers Flanke (14.). Und dann schlug, nachdem die Platzherren die Chancen zur Vorentscheidung verpasst hatten, Winter-Neuzugang Michael Gorbunow nach Jost Mairoses verlängerter Flanke per Heber zu (90.+4).

Die Frische fehlt, die Moral stimmt

„Es war ein Tag, an dem einiges schwer gefallen ist. Man hat gemerkt, dass uns die Frische fehlt“, sagt Meeth, der weniger rotieren konnte als gedacht, weil nach Rei Okada auch Alexander Rimoldis Startelfdebüt quarantänebedingt ausfiel. „Trotzdem versuchen wir alles. Super, wie die Jungs dran bleiben.“ Die Routiniers pushten von der Bank, Keeper Jonas Weyand mischte sich vorne mit ein, und auch wenn auf schwierigem Geläuf lange nichts Zwingendes heraussprang, ließ sich der TSV nicht entmutigen. Das Ergebnis: Pflichtspiel Nummer sechs ohne Niederlage am Stück, 11 von 15 möglichen Regionalliga-Punkten.

TSV Schott Mainz: Weyand – Schwarz, Raltschitsch (60. Lihsek), Ahlbach – Müller (72. Gorbunow), Schneider, Schlosser – Mairose, Del Vecchio (85. Bakirsu) – Portmann (60. Celik), Sannomiya (72. Kern).

Aufrufe: 026.2.2022, 21:47 Uhr
Torben SchröderAutor