2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Am Ziel: Die Fußballer des TSV Rot an der Rot holten sich den Meisterwimpel der Kreisliga A I und spielen in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga. Walter Kunz
Am Ziel: Die Fußballer des TSV Rot an der Rot holten sich den Meisterwimpel der Kreisliga A I und spielen in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga. Walter Kunz
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TSV Rot/Rot lässt sich nicht beirren

Auf dem Weg zurück in die Bezirksliga Riß musste Rot/Rot in der Kreisliga A auch zittern

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Rot an der Rot / sz - Für die Fußballer des TSV Rot/Rot hat es vor der Saison nur ein Ziel gegeben: den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga Riß. Vom ersten Spieltag in der Kreisliga A I schien die Sache auch klar zu sein - doch bei genauerem Hinsehen war es nicht immer so und die Saison verlief für die Roter spannender als erwartet.

In der Vorrunde verlief für die Roter zunächst alles nach Plan. Am sechsten Spieltag eroberte die Mannschaft von Trainer Heiner Dreyer die Tabellenführung endgültig und gab sie über die gesamte Spielzeit nicht mehr her. Der SV Eberhardzell erwies sich aber fast bis zum Schluss der Saison als äußerst hartnäckiger Verfolger. Das übrige Feld war bereits im März abgeschlagen.

Für Heiko Friedrich, den Spielführer des TSV Rot/Rot, war der 31. August 2014 schon ein ganz wichtiges Datum. An diesem Tag schlugen die Roter den Konkurrenten und Mitabsteiger Eberhardzell mit 5:0. Dieser Sieg brachte den nötigen Puffer, den es bis zum Ende zu verteidigen galt. Mit teilweise deutlichen Siegen marschierte der TSV in Richtung Winterpause, bis sich Anfang November der Roter Top-Angreifer Marc Hörburger einen Kreuzbandriss zuzog. Heiko Friedrich: "Dies stellte sich als Schwächung unserer Mannschaft heraus, seine Tore fehlten in der Rückrunde."

Von den Ergebnissen her wurden in der Rückrunde kleinere Brötchen gebacken, aber zu einem 1:0-Erfolg reichte es für den TSV in der Regel immer. "Wir waren oft nervös, weil sich Eberhardzell nicht abschütteln ließ", erinnert sich der Roter Mannschaftskapitän. Und in den Spielen des TSV "waren die Torchancen zwar da, aber es fehlte an der konsequenten Verwertung", so Friedrich.

Ihren Höhepunkt erreichte die Roter Zitterphase am 10. Mai, als der TSV beim SV Kirchdorf über ein 1:1 nicht hinauskam und der Verfolger Eberhardzell in Berkheim mit 2:0 gewann. Da war der Vorsprung des späteren Meisters auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. Die Erlösung des TSV folgte aber schon am nachfolgenden Spieltag. Die LJG Unterschwarzach schickte Eberhardzell mit einer 1:5-Niederlage nach Hause, während sich Rot zu einem 1:0 gegen den SV Winterstettenstadt zitterte. "Nach diesem Spieltag war die Sache für uns gelaufen", stellt Heiko Friedrich noch heute erleichtert fest.

Nach dem Bezirksliga-Abstieg vor einem Jahr waren für den Mannschaftskapitän bereits die Weichen für den sofortigen Wiederaufstieg gestellt worden. "Vereinsführung, Trainer und die Mannschaft taten über die gesamte Saison alles dafür, um die Meisterschaft in der Kreisliga A zu gewinnen", sagte der 26-Jährige. "Ein Bonbon obendrauf ist noch, dass der Aufstieg mit dem 125-jährigen Bestehen des TSV Rot an der Rot zusammenfällt." Der Verbleib in der Bezirksliga Riß ist nach Worten von Heiko Friedrich das Saisonziel des Aufsteigers in der neuen Spielzeit.

Die Roter Mannschaft bleibt bis auf Benjamin Grießer zusammen, der als Spielertrainer zum SV Haslach wechselt.

Aufrufe: 01.7.2015, 09:43 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von August BraunAutor