2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Detlef Fink
Detlef Fink

TSV Lägerdorf braucht gegen den TSV Schilksee Punkte

Oberligist setzt in Schilksee auf Zweikampfstärke / Kellerduelle in der Landesliga

Raus aus dem Tabellenkeller: Das gilt am Fußball-Wochenende in erster Linie für Oberligist TSV Lägerdorf, die Landesligisten VfL Kellinghusen und BSC Brunsbüttel sowie Verbandsligist Itzehoer SV. Mit breiter Brust fährt dagegen der FC Reher/Puls zum Landesliga-Gipfeltreffen nach Lübeck.

TSV Schilksee (6./17) – TSV Lägerdorf (14./7).
Ein wenig Druck verspürt man in Lägerdorf schon: „Die Konstellation ist eindeutig – wir wissen, dass wir punkten müssen“, sagt TSV-Liga-Obmann Reiner Kuhr. Der Schlüssel dazu ist für die Steinburger eine wesentliche Verbesserung in der Abwehrarbeit. Das betrifft vor allem das Zweikampfverhalten. „Da müssen alle wieder intensiver am Mann arbeiten. Erst, wenn das funktioniert, können wir auch wieder unsere eigenen offensiven Qualitäten zur Geltung bringen.“

Der kopfballstarke Björn Strüven wird ins Defensivzentrum rücken, während sich Tjorven Brendemühl und Hinrich Schröder stärker auf die gegnerischen Stürmer konzentrieren sollen. So will man den zuletzt sichtbaren Problemen bei hohen Angriffsbällen des Gegners zu Leibe rücken. Zuletzt veränderte Trainer Detlef Fink das Trainingsprogramm, um wieder Spritzigkeit und gesunde Aggressivität zu fördern. „Die Mannschaft wirkt frischer“, sagt Kuhr.

Beide Teams mussten am vergangenen Wochenende zwangspausieren. Das gab Zeit, Blessuren auszukurieren oder einen etwaigen Trainingsrückstand zu verringern. Bei den Lägerdorfern sind somit Lasse Engel und Torben Behrens nach überstandenen Verletzungen wieder eine Option. Dagegen wird Torben Matz länger ausfallen. Er muss sich demnächst einer Knie-Operation unterziehen. Im übrigen hat man mit den Schilkseern noch eine Rechnung offen. „Wir haben am Ende der vergangenen Saison das Rückspiel mit 0:5 förmlich abgeschenkt. Das hat mich echt genervt“, sagt Reiner Kuhr.


VfB Lübeck II (2./27) – FC Reher/Puls (3./23).
Beim gefühlten Spitzenreiter ist der FC zu Gast, denn wohl nur aufgrund zweier Spielausfälle steht der Lübecker Regionalliga-Unterbau noch nicht ganz oben. Doch nach zuletzt drei Siegen in Folge rechnen sich die Schützlinge von Rehers Trainer Carsten Hinrichsen auch bei den bisher noch makellosen Hansestädtern (neun Siege in neun Spielen) etwas aus. Siehe auch das Interview mit Andreas Tank oben auf der Seite (Sbd., 14 Uhr).


SV Todesfelde II (10./9) – VfR Horst (9./15).
Wegen der gestrigen Feier zum Oktoberfest im VfR-Vereinsheim an der Heisterender Chaussee stimmte Todesfelde der Verlegung von Freitag auf Sonntag zu. Etwaige Nachwirkungen sollten am Spieltag vergessen sein. Wegen Urlaubs fehlen Jan Behrendt und der ohnehin rot-gesperrte Yannik Fischer. Tim Eymers muss eine in Pansdorf erlittene Bänderdehnung auskurieren. Dennoch wollen die Horster den Gegner mit einem Sieg weiter auf Distanz halten (So., 11.45 Uhr).


BSC Brunsbüttel (13./7) – SSC Phoenix Kisdorf (16./5).
Wenn die Brunsbütteler etwas an ihrer ernüchternden Heimbilanz (null Punkte in vier Spielen) verbessern wollen – in diesem Kellerduell wäre ein sehr guter Zeitpunkt dafür. Alles andere als drei Zähler gegen das Schlusslicht wäre eine riesige Enttäuschung für die Rohwedder-Schützlinge (Sbd., 15 Uhr).


VfL Kellinghusen (15./5) – SV Schackendorf (14./7).
Neben Brunsbüttel ist auch Kellinghusen Schauplatz eines Kellerderbys. Und auch für den VfL gilt: Die Punkte müssen an Ort und Stelle bleiben. Mit einem Dreier würde Kellinghusen wieder Anschluss zum unteren Mittelfeld bekommen, alles andere würde den Abstand dorthin vergrößern (So., 15 Uhr).


Fetihspor Kaltenkirchen (5./21) – Itzehoer SV (14./4).
„So kann es nicht weitergehen“, grollte zuletzt ISV-Ligaobmann Roger Handorf nach dem 2:8 gegen Jevenstedt. Die Itzehoer werden also um Wiedergutmachung bemüht sein. Leicht wird die Aufgabe allerdings nicht, denn Gastgeber Fetihspor hat bisher erst einmal verloren. Allerdings ist die Auswärtsbilanz der Kaltenkirchener besser als die auf eigenem Platz – vielleicht geht da etwas für den Itzehoer SV (So., 15 Uhr).
Aufrufe: 014.10.2017, 10:30 Uhr
SHZ / ml/mbuAutor