TSV Herrsching kann es auch auswärts

„Man hat gemerkt, dass der Mannschaft der Sieg gegen Schongau gut getan hat“, kommentierte Herrschings Trainer Rudi Fuchs. Die Gäste begannen das Match wild entschlossen und spielten die Gastgeber in den ersten 20 Minuten regelrecht schwindlig. „Das waren die besten Minuten bislang in dieser Saison“, lobte Fuchs. Gekrönt wurde diese Drangphase durch ein Zaubertor von Bajram Rexhepi, der nach abgesessener Rotsperre wieder mit dabei war. Der Mittelfeldspieler lupfte den Ball mit der Hacke über seinen Gegenspieler und hämmerte das Spielgerät danach volley in den Winkel. „Ein Jahrhunderttreffer“, schwärmte Fuchs. Bereits zuvor hatten Rexhepi und Sascha Englisch beste Möglichkeiten ausgelassen.

Ab Mitte der ersten Hälfte wurde die Partie ausgeglichener, gute Möglichkeiten gab es aber weiter nur für die Gäste. Das 2:0 wollte aber nicht fallen und das rächte sich nach der Pause. Nach Ecke konnte Michael Bär zwar noch parieren, doch Aichs Spielertrainer Martin Lankes versenkte den Abpraller zum 1:1. Doch die Herrschinger ließen sich nicht verunsichern. Nur 180 Sekunden später versenkte Englisch den Ball aus 20 Metern im Netz, schon wieder ein Treffer der Marke „Traumtor“. In der Schlussphase wurde es richtig hektisch, vor allem weil die Gastgeber ihren Frust am Schiedsrichter ausließen. Einmal mussten die Ammerseer noch zittern, als ein Freistoß von Andreas Borowczyk an der Querlatte landete. „Vor zwei Wochen wäre der wohl noch reingegangen und wir hätten wieder mit dem Ofenrohr ins Gebirge geschaut“, so Fuchs.