2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligabericht
– Foto: TSV Heideck U19

TSV Heideck U19: »Wir wollen uns der Herausforderung stellen«

FuPa-Teamcheck zum Sommer 2020: TSV Heideck A-Jugend U19 (U19 Gruppe Neumarkt/Jura 1) +++ Christoph Huber im Interview

Christoph Huber, Trainer der A-Jugend, beantwortet in diesem Teamcheck einige Fragen zum Verlauf während, sowie nach der Pause und gibt uns außerdem einen Ausblick auf zukünftige Ereignisse.
Wie habt ihr euch während der extrem langen Fußballpause fit gehalten und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Christoph Huber: Wir haben innerhalb des Vereins eine einheitliche Linie gefahren und uns strikt an den Regeln der Regierung und des Verbands orientiert und uns daran gehalten. Der Sportplatz wurde gesperrt und die Jungs haben sich teilweise privat fit gehalten. Es gab von mir aber keinen Trainingsplan oder ähnliches – das lief auf Vertrauensbasis. Wer sich nicht fit gehalten hat, wird jetzt in der Vorbereitung fit gemacht.

Welche Auswirkungen hatten die Pandemie und die Verbandsentscheidungen auf eure sportlichen Ziele und Planungen?
Christoph Huber: Ich finde es unglaublich schade, dass uns, trotz Anfrage an den Verband, der Gewinn des Kreispokals nicht anerkannt (weil abgebrochen) und die Bezirksrunde nicht nachgeholt wird. Im Herrenbereich wird eigens ein Pokalwettbewerb eingeführt, was bei den A-Junioren, die ohnehin weniger Teams sind, nicht möglich sein sollte!? Gerade unseren Nachwuchs sollte man mit sowas bei Laune halten und motivieren können. Jeder gewinnt gerne Titel – das würde ich auch sagen, wenn wir Zweiter geworden wären und Katzwang das Spiel gewonnen hätte!
Wir haben uns für die neue Saison in der Kreisliga gemeldet. Wir sind zwar nach wie vor eine extrem junge Mannschaft, wollen uns der Herausforderung aber unbedingt stellen.

Gibt es bei euch personelle Veränderungen z.B. einen neuen Trainer, Zu- oder Abgänge?
Christoph Huber: Maximilian Haußner, Marco Hueber und Niklas Wieland rücken in den Herrenbereich auf.
Dafür konnten wir mit Markus Hofmeier einen gut ausgebildeten Keeper vom ASV Neumarkt wieder zu seinem Heimatverein nach Heideck holen. Außerdem kommt auch Jonas Eigner aus Weißenburg zu seinem Heimatverein zurück und ich zähle auch Toni Weger als Neuzugang. Er kam im Winter von der JFG Rothsee Süd.

Wann startet Ihr in die Vorbereitung bzw wann habt Ihr angefangen und wie war der Wiedereinstieg nach der langen Pause?
Christoph Huber: Wir sind schon voll drin. Nachdem das Training wieder erlaubt wurde, haben wir lange gemeinsam mit den Herren in Gruppen trainiert. Das war – unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln – wirklich optimal! Das wurde jetzt wieder ein wenig getrennt, aber ab und zu noch immer durchgeführt.

Welches Ziel verfolgt ihr für die anstehende Saison?
Christoph Huber: Einfach wieder kicken! Die Jungs brennen auf den Saisonstart, bzw. auf Pflichtspiele. Wir haben uns in der Kreisliga angemeldet (möglich aufgrund Corona-Regelungen) und haben ein paar Derby’s. Darauf freuen wir uns jetzt einfach - falls es denn mal losgeht.

Gibt es weitere Neuigkeiten im Verein/Umfeld bzw. eine Entwicklung/Person, die Du gezielt loben möchtest?
Christoph Huber: Der Umgang mit der Coronakrise wurde innerhalb des Vereins wirklich souverän gehandhabt. Ein großes Lob an die führenden Personen. Außerdem finde ich die Arbeit mit den Trainern der drei Herrenmannschaften unglaublich gewinnbringend und herausragend angenehm. Wir sind auf einer Wellenlänge und es macht riesenspaß hier zu arbeiten!

Welche Themen bezüglich Amateurfußball brennen euch unter den Nägeln? Was sollte unbedingt einmal thematisiert werden?
Christoph Huber: Spannend, wie der Verband mit der Corona-Thematik umgeht und ob der Plan wirklich aufgeht. Sicherlich hatte jeder Verein und deren Verantwortliche seine eigene Vorstellung bzgl. der Saisonfortsetzungen – und genau deshalb konnte man es ohnehin nicht jedem recht machen. Wir alle müssen das so akzeptieren und das Beste daraus machen. Was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, dass keine Zuschauer zugelassen sind. Der Verein lebt von den Einnahmen und wo könnten besser Abstandsregeln eingehalten werden als rund um einen Sportplatz herum? Hygienekonzepte müssen ohnehin gemacht und vorgelegt werden, da wird ein Verkauf von Snacks, Wurstbrötchen und Getränken in einem Sportheim auch machbar sein. Sensibilisiert auf Mundschutz und Abstandsregeln sind eigentlich auch alle. Imbissbuden und Schausteller dürfen das ja auch wieder irgendwie machen. Warum keine Vereine? Da muss die Regierung mal eine vernünftige Begründung liefern. Für mich ist das überhaupt nicht nachvollziehbar. Und unser Hochadel des DFB könnte von seinen Milliarden auf dem Konto jetzt jedem Verein etwas Unterstützung zukommen lassen. Das wäre auch mal eine Maßnahme. Ins Stadion zum überteuerten Testspiel Deutschland gegen Liechtenstein soll man ja auch rennen - wenn’s wieder erlaubt ist.

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Aufrufe: 04.9.2020, 17:00 Uhr
Leon PongratzAutor