2024-06-14T14:12:32.331Z

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Sascha Gavranovic, Trainer des TSV Harthausen, im Interview. Foto: Günter Bergmann
Sascha Gavranovic, Trainer des TSV Harthausen, im Interview. Foto: Günter Bergmann

TSV Harthausen: „Hier ist ein unglaubliches Potenzial“

Trainer Sascha Gavranovic im Interview

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Der Fußballtrainer Sascha Gavranovic zur Aufholjagd des TSV Harthausen und den plötzlichen Aufstiegschancen.

Es ist die große Aufholjagd. Nach nur acht Punkten aus den ersten zehn Spielen hat der TSV Harthausen in der Fußball-Kreisliga A mittlerweile das Feld von hinten aufgerollt. Seit Ende Oktober lautet die Bilanz des Aufsteigers: elf Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage (4:5 beim Spitzenreiter TSV Denkendorf). Winkt nun sogar der Durchmarsch in die Bezirksliga? Der Trainer Sascha Gavranovic spricht im Interview über die Gründe für den Umschwung und die Perspektiven.

Herr Gavranovic, war das 0:0 am Sonntag in Plochingen ein Rückschlag?

Sascha Gavranovic: Mit Sicherheit nicht, denn es gibt bei uns keine Verpflichtung, aufzusteigen. Unser Ziel war es, unter den Top sechs zu landen, und in dieser Hinsicht sind wir auf einem guten Weg. Natürlich sind wir alle ehrgeizige Sportler und wollen das Bestmögliche erreichen. Wenn nach vorne noch etwas gehen sollte, werden wir bereit sein.

Vier Punkte sind es bis Platz zwei, und ihre Mannschaft hat am nächsten Wochenende das direkte Duell beim derzeitigen Zweiten ASV Aichwald. . .

Gavranovic: Der Druck ist nicht bei uns, sondern bei den drei Mannschaften vor uns, die etwas zu verlieren haben und zuletzt teils auch schon geschwächelt haben. Aichwald war für mich bisher der stärkste Gegner, aber wir können auch dort gewinnen, zumal uns dann unser bester Torschütze Marco Haas nach seinem Urlaub und Dennis Kattenberg nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung stehen.

Was sind die Gründe für den Aufschwung seit Ende Oktober?

Gavranovic: Ich habe eine unglaublich willensstarke Mannschaft mit tollen Einzelspielern, die ihr Können zum Teil schon in höheren Klassen unter Beweis gestellt haben. Die bringen mittlerweile ihre ganze Power auf den Platz, was zu Saisonbeginn nicht möglich war, weil wir riesige Probleme mit Urlaubern, Verletzungen und Sperren hatten. Zudem gebe ich zu, dass wir die Kreisliga A nach unserer Supersaison in der B-Klasse zunächst etwas unterschätzt haben.

Sie scheinen sich in Harthausen und im Bezirk Neckar/Fils sehr wohl zu fühlen.

Gavranovic: Ich bin jetzt gut zwei Jahre hier und fühle mich pudelwohl. Dieser Verein hat ein unglaubliches Potenzial, das wir bisher nur zu Bruchteilen ausgereizt haben. Bei uns ist in der Abteilung einiges in Bewegung, da gibt es ein großes Engagement. 90 Prozent der Mannschaft, darunter alle Leistungsträger, haben für die neue Saison schon zugesagt. Wenn es diesmal nicht auf der Zielgerade noch reichen sollte, wollen wir nächste Saison einen neuen Aufstiegsanlauf nehmen.

Sie waren selbst in Kirchheim, Vaihingen und bei Calcio bis zur Verbandsliga unterwegs. Reizen die höheren Klassen nicht mehr?

Gavranovic: Es gab in dieser Saison kein einziges höherklassiges Angebot für mich, und wenn, dann hätte ich es mir gar nicht angehört, weil ich hier den Weg noch weiter gehen möchte. Das heißt aber nicht, dass mich das sportliche Schicksal meiner ehemaligen Clubs nicht interessieren würde.

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Aufrufe: 08.5.2018, 17:00 Uhr
Filder-Zeitung / Harald LandwehrAutor