2024-05-28T14:20:16.138Z

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Lässt es ruhiger angehen: Das Grasbrunner Urgestein Sebastian Leizinger (rechts; mit TSV-Torwart Tobias Hahn) will kürzertreten.
Lässt es ruhiger angehen: Das Grasbrunner Urgestein Sebastian Leizinger (rechts; mit TSV-Torwart Tobias Hahn) will kürzertreten. – Foto: Stäbler/Archiv

TSV Grasbrunn: Leizinger-Abschied herber Verlust - Neuzugang bekommt „nicht mal eine Leberkassemmel“

Urgestein will kürzertreten, Sandro Giovannini zieht weg

Am 3. Februar und damit später als die meisten Kreisklassisten startet der TSV Grasbrunn in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte.

Grasbrunn – „Ich weiß ja selbst wie das im Winter ist“, sagt Trainer Markus De Prato. „Man sitzt nach der Arbeit abends auf der Couch, draußen ist es kalt, du musst auf Kunstrasen spielen – und entsprechend gering ist bei vielen die Lust auf Training.“ Daher habe er bewusst entschieden, etwas später in die Vorbereitung einzusteigen – in der Hoffnung, auf diesem Wege gut durch die anstrengenden Wochen bis zum Auftaktmatch in der Kreisklasse 6 am 13. März zu kommen.

Ob es dann tatsächlich losgeht? Bei dieser Frage gibt sich De Prato trotz der aktuell hohen Infiziertenzahlen zuversichtlich: „Ich denke schon, dass wir da starten – voraussichtlich unter 2G.“ Dies sollte für seine Elf aber kein Problem darstellen, so der Coach, „denn bei uns sind mittlerweile so gut wie alle geimpft“. Personell wird De Prato dennoch auf zwei Spieler verzichten müssen, die gerade menschlich ein herber Verlust fürs Team seien. Zum einen will Urgestein Sebastian Leizinger (38) kürzertreten. „Er hat auch in schwierigen Zeiten immer zum Verein gehalten“, betont sein Trainer. „Wir haben schon vereinbart, dass wir für ihn noch irgendeine Art von Abschiedsfest machen.“ Zum anderen steht auch Sandro Giovannini (33) nicht mehr zur Verfügung, da er im Februar nach Österreich umzieht.

„Ich habe ihn gewarnt, dass man bei uns nicht mal eine Leberkäsesemmel nach dem Spiel bekommt.“

Markus De Prato über die Verhandlungen mit Neuzugang Cedric Kponton.

Demgegenüber steht in Cedric Kponton ein Neuzugang aus Forstinning. „Ich habe ihn gewarnt, dass man bei uns nicht mal eine Leberkäsesemmel nach dem Spiel bekommt“, sagt De Prato. Und dennoch habe sich der 26-Jährige für einen Wechsel entschieden, da er mehrere Kicker beim TSV kenne. Auf den Satz mit der Leberkäsesemmel kommt der Trainer erneut zurück, wenn er von den Aufgaben spricht, die noch vor seinem Klub liegen – abseits des Platzes. „Wir müssen die Struktur im Verein erst noch stabiler machen, bevor wir auf die Tabelle schauen und uns große Ziele setzen können“, mahnt De Prato. Aktuell rangiert sein TSV im Tableau auf Platz sechs – jedoch mit deutlichem Rückstand auf die Spitzenränge. „Ich bin zufrieden, wie es bisher gelaufen ist“, sagt der Trainer. In der Rückserie wolle man Tabellenplatz vier bis fünf anpeilen. „Wenn wir das schaffen“, sagt der Coach, „wäre das ein Riesenerfolg für uns“. (Patrik Stäbler)

Aufrufe: 027.1.2022, 05:45 Uhr
Patrik StäblerAutor