"Diese überraschende Entwicklung muss ich jetzt erst einmal verarbeiten", erklärte Kober gegenüber dieser Zeitung, dem Nachfolgeangebote bereits vorliegen. Kober erfuhr über die Rheinische Post, dass sein Vertrag nicht verlängert wird, und sein Nachfolger bereits feststeht. Eine Gelegenheit, sich von der Mannschaft zu verabschieden, gab es bislang nicht. Als Grund für den abrupten Bruch mit dem Lippold-Nachfolger wird seitens des Vereins darauf verwiesen, dass Kober jüngst aktiv auf mehrere Spieler zugegangen sei, um sie für die neue Saison zu einem Vereinswechsel zu bewegen. "So etwas geht gar nicht", betont Boll. Die sofortige Trennung von Kober sei ein notwendiger Schritt gewesen, um in der Mannschaft keine Unruhe aufkommen zu lassen. Boll: "Wir wollen die Saison anständig ausklingen lassen." Laut Boll haben die meisten TSV-Spieler signalisiert, dass sie dem Verein weiter treu bleiben wollen.
Ein Aufstellungsgerüst für die heutige Heimpartie hat Boll bereits im Kopf. Im Tor ist Stammkeeper Oliver Schilbock zu erwarten. Kapitän Lucas Püschel lenkt als Innenverteidiger neben Andrej Kuyanow die Urdenbacher Defensive. Nils Gruben dürfte im Mittelfeld als Sechser auflaufen. Für die Offensive ist Kevin Heldt als Sturmspitze vorgesehen. Auf den Außenpositionen ist mit Philip Krautstein und Robin Bormann zu rechnen.