TSV Brunnthal: Trainer Schwanthaler fordert Emotion und Leidenschaft

Brunnthal – Der TSV Brunnthal ist der etwas andere Aufsteiger in die Landesliga. Normalerweise ist für Neulinge die Heimstärke essenziell, um sich in einer neuen Liga zu etablieren. Der TSV Brunnthal hat elf seiner 16 Punkte auswärts geholt und könnte nun im Heimspiel gegen die Sportfreunde Schwaig (Sonntag, 14 Uhr) wieder etwas geraderücken. Das Duell der beiden Aufsteiger steht statistisch unter ganz verschiedenen Vorzeichen.

Während Brunnthal nach einer bislang ordentlichen Runde vor den Relegations- und Abstiegsplätzen steht, hat sich Schwaig in der fünfköpfigen Spitzengruppe etabliert. Das hat aber auch zur Folge, dass der TSV weniger Druck hat als zuletzt in den Heimspielen gegen die Abstiegskandidaten Ampfing und Aiglsbach. Das 4:2 gegen den SB Rosenheim bleibt weiter der bislang einzige Heimsieg. Seither reichte es fünfmal nicht zu drei Punkten in der Heimat. Trainer Raphael Schwanthaler entgeht diese Entwicklung nicht: „Wir müssen für erfolgreiche Spiele Emotion und Leidenschaft auf den Platz bringen. Das ist uns auswärts besser gelungen.“

Vielleicht hilft es nun, dass man gegen den Tabellenfünften weniger Druck als zuletzt gegen Kellerkinder verspürt. Ein Argument für Brunnthal könnte auch das Momentum sein. Die Mannschaft von Raphael Schwanthaler hat mit einem 3:1 in Traunstein viel Selbstvertrauen getankt, während Schwaig mit einem 3:7 gegen Unterföhring ein Waterloo erlebte. Die Mannschaft aus dem nördlichen Landkreis München lieferte in der Vorwoche ein Musterbeispiel, wie man die extrem offensiven Schwaiger mit schnellem Umschalten konternd verletzen kann. Raphael Brunnthaler ist das nicht entgangen. Er schaut aber vor allem auf seine Mannschaft, die schon eindrucksvoll bewiesen hat, in der Liga mit jeder Mannschaft an einem guten Tag mithalten zu können. (nb)

TSV Brunnthal: Geisbauer - Kornbichler, Neulinger, Richter - Böhme, Nagel, Reinisch, Roth (Herterich), Seubert - Bachmann, Klaß.