2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Der TSV Brunnthal erhält mit Janosch Landsberger einen Trainer aus den eigenen Reihen
Der TSV Brunnthal erhält mit Janosch Landsberger einen Trainer aus den eigenen Reihen – Foto: TSV Brunnthal
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Ehemaliger Leiter der Löwen-Fußballschule Janosch Landsberger übernimmt TSV Brunnthal

Von der E-Jugend in die Bezirksliga

Nach dem Abstieg liegt der Fokus des TSV Brunnthal voll auf der kommenden Saison. Janosch Landsberger wird der neue Trainer des TSV.

Brunnthal – „Willkommen bei den Brunnthaler Mardern“, wird Janosch Landsberger herzlich begrüßt. Dabei ist der Neu-Coach keineswegs ein Unbekannter. Der 36-Jährige trainierte seinen Sohn in der F- und E-Jugend des TSV Brunnthal und kennt den Verein daher bestens. Er übernimmt das Amt von Raphael Schwanthaler und ist damit, nach dem Abstieg aus der Landesliga, Teil des Umbruchs, den die Brunnthaler in der neuen Liga anstreben.

Janosch Landsberger bleibt auch weiterhin Trainer der E-Jugend des TSV Brunnthal

Auf der Suche nach einem Trainer für die erste Mannschaft kam der Vorstand um die Osterzeit auf Landsberger zu. Von da an ging alles sehr schnell. Landsberger stellte nur eine Forderung: Weiterhin seinen Sohn zu trainieren, denn für ihn ist „das E-Jugendtraining gleichzeitig auch Familienzeit.“

„Spielern fällt es schwer, den Verein zu verlassen.“

Trainer Janosch Landsberger über die enge Bindung der Spieler zum Verein.

Von Beginn an stellt Landsberger eine hohe Trainingsbeteiligung fest: „Die Spieler sehen sich in der Verantwortung nach dem Abstieg in der letzten Saison.“ Der Zusammenhalt im Team und die Verbundenheit zum TSV waren für ihn ausschlaggebend für seinen neuen Job. „In der Mannschaft stimmts, Spielern fällt es schwer, den Verein zu verlassen“, sagt er.

Abgänge müssen die Brunnthaler vor der neuen Saison dennoch verkraften. Unter anderem wechselt Jakob Klaß zum FC Unterföhring, Ludwig Böhme zieht es ins Ausland.

Einspruch gewährt: Bezirksliga-Einteilung korrigiert

Zuletzt gab es viel Wirbel um den TSV Brunnthal. Grund war die Ligeneinteilung des BFV. Die Brunnthaler wurden zunächst in die Bezirksliga Ost eingeteilt. Nach erfolgreichem Einspruch starten „die Marder“ jetzt in der Bezirksliga Süd. „Das ist einfach unsere Heimat, wir gehören da hinein“, stellte auch Landsberger erleichtert fest.

Für die kommende Spielzeit formuliert der TSV ein vorsichtiges Ziel: „Die Liga ist schwer einzuschätzen. Wir versuchen in jedem Spiel das Maximale herauszuholen und schauen dann, was herauskommt.“ Man wolle sich aber zumindest in der Liga etablieren, sagt Landsberger. Angesprochen auf das Highlight in der neuen Saison, freut er sich vor allem auf die Duelle mit dem ASV Habach: „Bei denen steht ein ganzes Dorf begeistert dahinter“.

Landsberger war zehn Jahre lang im NLZ des TSV 1860 München tätig

Mit Landsberger haben die Brunnthaler nun einen echten Fußballfachmann auf der Trainerbank sitzen. Er verfügt über zehn Jahre Erfahrung als hauptberuflicher Mitarbeiter beim TSV 1860. Sowohl als Trainer (U14, U16 etc.) als auch durch verschiedene Bürotätigkeiten lernte er das Nachwuchsleistungszentrum der Münchner sehr gut kennen und stieg schließlich zum Leiter der Löwenfußballschule auf.

Von seiner neuen Aufgabe als Leiter vereinnahmt, war der Trainerjob allerdings parallel nicht mehr möglich. 2018 wechselte Landsberger zum FC Augsburg und wurde dort sportlicher Koordinator der U9 bis U15. Um den neuen Verein, die Strukturen und die Philosophie besser kennenzulernen, war er gleichzeitig Co-Trainer der U23.

Nach insgesamt zwölf Jahren hauptberuflicher Arbeit im NLZ war Schluss und Landsberger widmete sich vermehrt der Familie. „Ich möchte kein Jahr missen, es war eine tolle Zeit, ich habe sehr viel gelernt“, so der Ex-Junglöwen-Coach, der für beide NLZs nur positive Worte fand.

Tim Rebenschütz unterstützt Janosch Landsberger als spielender Co-Trainer

Unterstützung bei seiner neuen Aufgabe in Brunnthal erhält Landsberger von Tim Rebenschütz. Der 26-jährige Spieler der TSV weiß um die Mannschafts- und Vereinsstruktur und erleichtert dem neuen Trainer die Kennenlernphase. Rebenschütz dient als enges Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer und freut sich darauf, „mehr Verantwortung zu übernehmen, seine ersten Schritte im Trainergeschäft zu gehen und Janosch bestmöglich zu helfen.“ (Michel Guddat)

Aufrufe: 04.7.2023, 10:26 Uhr
Michel GuddatAutor