TSV Brunnthal: Schwanthaler tobt vor Freising-Spiel - „Sie wollen sich einen Vorteil verschaffen“

Brunnthal – Es brodelt massiv in dem Trainer, weil Kellerkind Brunnthal einen größeren Corona-Ausbruch hatte, der Gegner eine Spielverlegung aber ablehnte. Die Brunnthaler hatten in der vergangenen Woche acht Coronafälle und baten deshalb um eine Spielverlegung.

Der bayerische Fußballverband hätte mitgespielt, aber Gegner Freising sagte nein. Der TSV Brunnthal bekam die Antwort, dass die Freisinger nach einem eigenen Corona-Ausbruch auch nicht verlegen durften. „Wir haben die Rechnung ohne Freising gemacht“, sagt Schwanthaler, „sie wollen sich jetzt einen Vorteil verschaffen.“

TSV Brunnthal: Gesundheit geht vor

Nach den Fakten hat der Vorletzte 13 einsatzfähige Spieler und muss antreten. Dem Trainer tut die unsportliche Reaktion des Gegners weh, „aber dann fahren wir hin, geben uns nicht geschlagen und nach der Vorgeschichte muss ich auch keine Motivationsrede halten.“ Schwanthaler kann seine erste Elf mit Spielern des aktuellen Kaders bestücken und nimmt darüber hinaus ein halbes Dutzend Kicker aus der 2. Mannschaft mit. „Wir wollen Freising überraschen und ein ekliger Gegner sein“, erklärt der Coach, bei dem sicher das eine oder andere aus der Not heraus geboren ist.

Schwanthaler sagt aber auch, dass er bei seinem Personal genau hinsehen muss, denn der eine oder andere Spieler kam erst nach einer Corona-Infektion oder Verletzungen auf den Platz zurück. Der Trainer betont, dass er mit zunehmender Spieldauer nicht nur auf den Zwischenstand, sondern auch den Zustand seiner Männer schauen muss: „Die Gesundheit geht vor und wir als Verein haben da eine Fürsorgepflicht. Die Fußballer wollen immer spielen.“ Ein lustiger Nachmittag wird der Punktspielstart in der Landesliga nach der Winterpause sicher nicht. (Nico Bauer)

TSV Brunnthal: Geisbauer - Neulinger, Richter, Kornbichler - Degel, Klepsch, Nagel, Roth, Böhme, Brunner - Porr.