"Der Kontakt nach neun Jahren Frauenbiburg ist natürlich nie abgerissen. Ich habe durch den SVF viele meiner besten Freunde kennengelernt, dafür bin ich dem Verein sehr dankbar. Ich möchte meinen Teil zum sportlichen Erfolg beitragen und so dem Verein etwas zurückgeben. Umfeld, Struktur und Fans kenne ich sehr gut, daher freue ich mich sehr auf meine Rückkehr und viele alte bekannte Gesichter", lässt Viktor Berg verlauten. Beim SV Frauenbiburg, der aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz in der Kreisliga Isar-Rott rangiert, rückt der Angreifer als Spielertrainer an die Seite des aktuellen Chefanweisers Simon Nowak (31) und bildet mit diesem ein gleichberechtigtes Trainerduo. "Wir sind sehr froh, dass Viktor uns zugesagt hat, da wir sportlich wie auch menschlich wissen, was wir an ihm haben. Da ich persönlich mit ihm gut befreundet bin und er weiß was er am Verein hat, hat es sich so ergeben. Seine Zusage ist ligaunabhängig, wir wollen aber trotzdem alles dafür tun, um die Kreisliga zu halten. Die meisten Spieler haben ihre Zusage für die nächste Saison schon gegeben und wir sind noch an dem ein oder anderen interessanten Spieler dran", informiert Frauenbiburgs Abteilungsleiter Eugen Gontscharow.
Dass die bislang äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem FC Wallersdorf und Berg nach nur einem Jahr schon wieder zu Ende geht, kommt dabei wohl nicht nur für Außenstehende ziemlich unerwartet. "Es ist keine übliche Entscheidung, wenn man so gut da steht wie wir. Die Arbeit mit den beiden Teams läuft hervorragend, es sind alles Klassejungs mit einer großen Fußballbegeisterung. Die Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 25 Mann spiegelt die sportliche Situation wieder. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem sportlichen Leiter Michael Landauer und meinem Trainerkollegen Patrick Edenhofer, von dem ich mir in meinem ersten Jahr als Trainer einiges abschauen kann, möchte ich hervorheben. Ich habe mir selber auch ein längeres Engagement vorgestellt. Ausschlaggebend für meine Entscheidung sind aber keine sportlichen Gründe, vielmehr geht es um infrastrukturelle und umfeldtechnische Themen, mit denen ich mich auf keinen Fall identifizieren kann. Das wurde besprochen und der Fokus liegt jetzt klar auf der Rückrunde, für die wir uns noch einiges vorgenommen haben", erklärt Berg, der mit 15 Treffern in 17 Partien enormen Anteil am Wallersdorfer Höhenflug hat und sich schnell im Verein integriert hat. "Die Zusammenarbeit mit Viktor war immer hervorragend. Wir verlieren einen super Stürmer und auch eine tolle Persönlichkeit. Wir können ihm nur weiterhin viel Glück wünschen und danken ihm für seine tolle Arbeit in Wallersdorf. Natürlich hoffen wir bis zu seinem Wechsel noch auf das ein oder andere Tor. Seine Gründe waren absolut nachvollziehbar. Hier müssen wir uns als Verein selbst hinterfragen, warum ein längeres Engagement nicht möglich war und wie wir uns hier verbessern können", zeigt sich Wallersdorfs sportlicher Leiter Michael Landauer durchaus selbstkritisch. Wer in der kommenden Spielzeit beim FCW auf der Kommandobrücke steht, soll in den kommenden Tagen final geregelt werden. "Die Nachfolge ist so gut wie geklärt, allerdings wird dies erst später bekannt gegeben, da der Spieler noch mit seinem Verein sprechen möchte", so Landauer.