2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Freialdenhoven Marco Weingart findet die Lücke in der Abwehr, trifft aber nicht das Tor.
Freialdenhoven Marco Weingart findet die Lücke in der Abwehr, trifft aber nicht das Tor. – Foto: Hamacher

Trotz Niederlage „absolut zufrieden“

Bezirksligist Würm-Lindern unterliegt in Runde zwei des FVM-Pokals Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven 0:2.

MITTELRHEINPOKAL

„Wir sind absolut zufrieden; aber es ist schade, denn nur zwei Minuten haben an der Verlängerung gefehlt“, sagte Hermann-Josef Lambertz, Trainer des Fußball-Bezirksligisten SG Union Würm-Lindern, nach der 0:2-Niederlage in der zweiten Runde des FVM-Wettbewerbs gegen den Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven.

Bis zur 88. Minute des Pokal-Derbys – nur 9,56 Kilometer Luftlinie trennen die Sportplätze beider Teams – hatte der Außenseiter das torlose Unentschieden gehalten. Die Entstehung des 0:1 nannte Lambertz „ärgerlich“. Denn an der Außenlinie gab es ein unnötiges Foul. Aus dem Freistoß resultierte das Tor durch den eingewechselten Borussia-Torjäger Christos Draganidis. Die Gastgeber öffneten sofort die Abwehr, um in den wenigen noch verbleibenden Minuten vielleicht noch zum Ausgleich zu kommen. In der 90. Minute erhöhte Mark Szymczewski auf 2:0. „Das Tor zähle ich nicht mehr“, sagte Hermann-Josef Lambertz.

Vor 200 Zuschauern – mehr „verhinderte“ das fast zeitgleiche Bundesliga-Spiel von Borussia Mönchengladbach – entwickelte sich auf dem Rasenplatz in Würm das „erwartete“ Spiel. Freialdenhoven hatte mehr Ballbesitz, Würm-Lindern stand aber stabil und ließ nichts Zwingendes zu. Selbst hätte man aus einer Freistoßchance aus 16 Metern noch etwas mehr machen können.

„In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor“, sagte Borussia-Trainer Kevin Kruth. Man habe viele gute Abschlussmomente gehabt. „Aber der letzte Punch hat gefehlt“. Auf der anderen Seite hatte Hermann-Josef Lambertz drei gute Konterchancen für seine Mannschaft notiert. Zweimal hatte man die Konter nicht sauber ausgespielt, in der dritten Szene Yannik Schlömer nicht freispielen können. Bemerkenswert: In der 60. Minute erkannte der Schiedsrichter auf Elfmeter für Freialdenhoven. Mark Szymczewski ging aber zum Schiedsrichter und bedeutete ihm, dass keine Berührung vorgelegen habe. „Das macht nicht jeder beim Stand von 0:0“, lobte Hermann-Josef Lambertz die sportlich-faire Geste des Gästespielers.

Kevin Kruth nannte den Sieg seiner Mannschaft „völlig verdient“. „Ich bin froh, dass die Mannschaft das Spiel auf schwierigem Boden angenommen hat und die Aggressivität mitgegangen ist“, sagte er. Bitter sei allerdings, dass drei seiner Spieler mit Verletzungen ausgewechselt werden mussten. „Bei einem sieht es nicht gut aus“, war seine erste Einschätzung.

Aufrufe: 022.11.2021, 08:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor