,,Trotz Abstiegs positiver Blick nach vorn"

Dabei war der FCR noch hoffnungsvoll gewesen, am letzten Spieltag zumindest nach Punkten gleichauf mit der SpVgg zu bleiben, damit durch den besseren direkten Vergleich den Relegationsrang zu verteidigen und möglicherweise im ,,Nachsitzen" den Ligaerhalt zu bewerkstelligen.

Doch der stürmische Freitagabend machte einen Strich durch die Rechnung. Der Sportliche Leiter Marco Schaffer, der schon direkt nach dem Spiel gesagt hatte, dass ,,es Schlimmeres gibt", wirkte im Gespräch mit dem UA gefasst: ,,Es ist nicht unser erster Abstieg und wird nicht der letzte gewesen sein. Wir hatten ja schon ein wenig damit gerechnet zuletzt, auch wenn es noch Hoffnungsfunken gab. Natürlich waren die Spieler niedergeschlagen, als sie von der etwas seltsamen SpVgg-Aufholjagd aus Mammolshain gehört hatten. Aber es ist, wie es ist."

Ein wichtiger Baustein für die sportliche Zukunft sei die Beantwortung der Trainerfrage. ,,Wir möchten gerne mit Christian Bös weitermachen. Wobei es anscheinend doch noch nicht endgültig zu sein scheint. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass das geklärt ist. Ich bin aber hoffnungsvoll, dass er bleibt", sagt Schaffer, der zügig die endgültige Klärung suchen möchte.

Der einzige Abgang, der dem Sportlichen Leiter des FCR bis zum gestrigen Montag bekannt war, ist der von Torjäger Julian Ivan zum Gruppenliga-Dritten TuS Merzhausen (der UA berichtete schon am Montag). ,,Aber da wird es so sein wie immer, man muss bis zum ersten Spiel der neuen Saison schauen, ob noch jemand weggeht", so Schaffer. Gespräche mit möglichen Zugängen seien schon geführt worden und es würden einige junge Akteure zum FCR stoßen.

Personelle - vor allem in der Umfeldarbeit - und finanzielle Aspekte hat Schaffer im Blick, wenn er davon spricht, dass ,,über kurz oder lang ein Zusammengehen mit anderen Vereinen nicht zu umgehen ist". Der Amateurfußball sei auch in den unteren Ligen teuer und jeder Verein benötige rund um die Mannschaften große Manpower. Aktuell seien aber keine weiteren Gespräche - wie vor einiger Zeit mit Oberems/Hattstein - geführt worden. ,,Aber es ist für mich sinnvoll und logisch", so Schaffer, auch wenn der FC Reifenberg es in der nun beendeten Saison ganz gut gestemmt hätte.

Schaffer blickt trotz des Abstiegs optimistisch in die Zukunft: ,,Wir werden nun einen Neubeginn in der Kreisliga A machen und dann sieht das Ganze doch recht positiv aus!"